Schwankende Leitungsperformance (vor allem Upload) nach Wechsel von Cable 400 auf Cablemax 1000

[C_77_OS]

Hallo zusammen,

ich habe diese Woche von Cable 400 auf Cablemax 1000 gewechselt.

Die 400er Leitung vorher lief 4 Jahre super stabil, ich hatte fast immer 400Mbit/s Downstream und > 25 MBit/s Upstream.  Seit dem Wechsel machte zunächst der Upstream Probleme und lag statt 50 MBit/s bei 6 - 16 Mbit/s aber auch der Downstream schwankt zwischen 600 -940 MBit/s bei diversen Speedtests.

MIttlerweile hat es sich etwas eingependelt, aber trotz eigentlich guter Ping-Werte ist die Leitungslatenz eher schlechter. Mittlerweile habe ich auch eine SMS von Vodafone bekommen und einen Techniker-Termin vereinbart. Da ich technisch interessiert bin, würde mich vorab einmal interessieren wie die Leitungswerte einzuschätzen sind. An der Infrastruktur im Haus wurde nichts verändert, aber insbesondere die Dämpfungswerte der Upstream-Kanäle haben sich seit Inbetriebnahme der 1000er Leitung bereits wieder geändert, daher poste ich die Werte mal hier und bitte um eine Einschätzung.

Downstream DOCSIS 3.0

Upstream 3.0/ DOCSIS 3.1Als Modem kommt wie oben ersichtlich die (Miet-)Fritz!Box 6591 Cable zum Einsatz welche auch mir der 400er Leitung zuvor 1,5 Jahre problemlos lief, vorher eine 6490 Cable. Hinter dem HÜP sitzt ein Hausanschlussverstärker mit 3fach-Verteiler der bereits vor ca. 10 Jahren von KD bei der Inbetriebnahme der ersten 32 MBit/s-Leitung gesetzt wurde. Bei 100 MBit und 400 MBit wurde dann mal vom Techniker nachgepegelt.

Vielen Dank im Voraus! 🙂

[pRo-Marco]

Hi C_77_OS,

die Signalwerte sehen so schlecht jetzt nicht aus. ich schau mir den Anschluss gern einmal genauer an.

Bitte sende mir Deinen Namen, die Anschrift, Dein Geburtsdatum und Deine Kundennummer per PN und sag mir kurz hier Bescheid, wenn Du die Nachricht versendet hast.

Viele Grüße

Marco

[C_77_OS]

Hi,

PN mit meinen Kundendaten ist raus. 

Vielen Dank! 🙂

[pRo-Marco]

Hi C_77_OS,

danke Dir! Im unteren Frequenzbereich schwankt der Rauschabstand ziemlich stark.

Ich möchte gern einen Techniker beauftragen, der sich das vor Ort anschaut. Wenn das für Dich in Ordnung ist, dann brauche ich noch eine Handynummer, damit wir einen Termin vereinbaren können.

Ist die Hausanlage zugänglich?

Aufgrund der aktuellen Entwicklungen müssen wir gewisse Vorsichtsmaßnahmen treffen. Daher müssen wir wissen, ob in Deinem Haushalt Symptome aufgetreten sind, die im Zusammenhang mit Covid-19 stehen könnten. Wir wollen Dir natürlich nicht zu nahe treten, aber andererseits wollen wir auch nicht unnötig noch mehr Menschen gefährden.

Viele Grüße

Marco

[C_77_OS]

Hi,

am 21.09.2020 war der Techniker vor Ort. Unternommen wurde folgendes:

- Austausch einer älteren Kathrein-Durchgangsdose vor der Multimediadose des Kabelmodems gegen eine neue Multimedia-Dose

- Austausch des Zuleitungskabels (F-Stecker auf F-Stecker) von der Multimediadose zur Fritz!Box

- Austausch der Fritz!Box 6591 Cable gegen ein identisches Austauschgerät

Laut seiner Auskunft war der Verstärker stand 21.09.2020 perfekt eingemessen, er konnte an Eingang und Ausgang nahezu identische Werte messen.

Die Kabel vor und nach dem Verstärker sowie vor und nach der Durchgangsdose sind doppelt geschirmt und nach Auskunft des Technikers in Ordnung.  LTE-Einstreuung konnte er ausschließen. Fritz!Box und Messgerät zeigten an der Dose vor dem Modem unterschiedliche Werte an. Mit dem Messgerät war die Abschlussmessung an der Dose vor dem Kabelmodem nach den o.a. Maßnahmen ok weswegen die Box getauscht wurde.

Die o.a. Maßnahmen liefen natürlich vorbildlich mit Corona-Maske bei allen Beteiligten ab.

Sind die Werte "Stand heute" denn wieder schlecht oder schwankend?

Dann käme eigentlich ja fast nur noch der Verstärker/HÜP oder die vorgelagerte Netzinfrastruktur in Frage.

Wenn noch Maßnahmen notwenig sind aufgrund der Werte, müsste ein Termin vereinbart werden zwecks Zugang zum Hausanschluss, da Einfamilienhaus. Der Speedtest sah aber bisher sehr viel besser aus.

Ich lasse Dir meine Handynummer per PN zukommen und bedanke mich erst einmal für die bisherige Prüfung!

[C_77_OS]

Ich habe mir heute nochmal die Werte der neuen Fritz!Box angeschaut.

Diese sind derzeit wie folgt:

Die Kanäle scheinen meines Erachtens seit dem Techniker-Einsatz wieder etwas abgefallen zu sein

Schwankungen in der Bandbreite treten noch auf, nur nicht mehr so stark.

Sind die Werte nun soweit in Ordnung, oder sollte hier noch etwas optimiert werden?

[pRo-Marco]

Hi C_77_OS,

der MESE sollte über 30dB liegen. Das ist bei den unteren Frequenzen nicht der Fall. Das kann durchaus am Verstärker liegen. Ich würde hier schon noch einmal den Techniker schicken wollen, okay?

Viele Grüße

Marco

[C_77_OS]

Ok, dann sollte das nochmal vor Ort geprüft werden, die Handynummer hatte ich ja übermittelt zwecks Terminvereinbarung.

Danke!

[pRo-Marco]

Hi C_77_OS,

der Techniker ist beauftragt und ruft Dich noch an, um einen Termin auszumachen.

Viele Grüße

Marco

[C_77_OS]

Hallo zusammen,

das Problem ist leider auch nach dem zweiten Technikereinsatz nicht behoben. Im Gegenteil, es hat sich verschlimmert. Nachdem die Werte bis heute seit dem letzten Termin ok waren, spielen sie nun völlig verrückt.

Der Techniker meinte das es wohl an dem Kabelweg zwischen der ersten Durchgangsdose und der Modemdose liegen könnte. Das konnte ich heute jedoch wiederlegen. Folgendes ist passiert.

Meine Family stellt fest, dass kein Internet möglich ist. Ich dachte es liegt am WLAN, da in letzter Zeit häufiger mal das 2,4 GHz Netz aussteigt wenn ein HP Direct WLAN-Printer in der Nachbarschaft auf Kanal 6 im Peer to Peer/ad hoc Mode online geht (warum auch immer man das Teil aktiv als AP konfiguriert), aber Pustekuchen.

MSE der unteren Kanäle liegen plötzlich bei -40 db.

Im Log der Fritz!Box stehen zwei Fehler wiederholt:

Grob wiedergegeben:

Der Netzanbieter hat versucht Systemeinstellungen auf das Gerät zu übertragen.

Datensatz unvollständig.

Kein Internetzugang möglich, keine Telefonie möglich.

Dachte ich folge der alten IT-Weissheit "Reboot - tut gut" - Internetzugang und Telefonie funktionieren wieder nach Neustart, Werte unverändert.

Zumindest hatte ich nun die Möglichkeit die Kabelstrecke nach der ersten Durchgangsdose auszuschließen,

Fritz!Box an die erste Durchgangsdose angeschlossen - Werte der unteren Kanäle gleich bei MSE -40db

Neustart, unverändert.

Rückbau an die ursprüngliche Dose plötzlich MSE -28 db, Neustart wieder -40 db, nochmaliger Neustart MSE -32 db.

Auschlussanalyse, wackeln an allen Kabel - keine Änderung.

Ich habe nun eine neue Störung aufgegeben und Samstag kommt wieder ein Techniker.

Könnte man diesem vielleicht vorab ein wenig auf die Sprünge helfen?

Meines Erachtens muss der Fehler von einer aktiven Komponente ausgehen. Die Schwankungen sind ja extrem. Der Fehler war bei der letzten Begutachtung durch den Techniker zwar da, ließ sich aber mit seinem Messgerät nicht messen und die Kabelmessung war auch ok. Wie bekommen wir hier die sprichwörtliche Kuh vom Eis? Möglichst ohne wieder den TV-Schrank zur Seite zu schieben, die Box hin und her zu basteln und erneut alle Dosen aus der Wand zu reißen? Davon wird die Infrastruktur auch nicht besser und es werden eher neue Fehlerquellen eingebaut. Wie wäre es denn mal mit Verstärker oder HÜP, oder gar dem Versuch das Problem nicht Inhouse zu finden? Bin demnächst häufiger mal wieder im Home-Office aufgrund Corona-Präventiv-Maßnahmen meines Arbeitgebers (Nein, in meinem Haushalt sind immer noch keine Corona-Symptome aufgetreten).  Ich müsste dann aber eigentlich die IT-Probleme meiner Kollegen lösen und nicht meine eigenen und bin somit auf eine stabile VPN-Verbindung angewiesen.

Bin für jeden Hinweis dankbar!