Hallo Community, hallo Vodafone Team.
Ich wende mich an euch weil ich leider ziemlich verzweifelt bin. Ich hab die typische Odyssee der Störungshotline zig mal auf mich genommen. Mit dem Ergebnis, dass ich mir die Zeit auch hätte sparen können.
Zunächst möchte ich einmal auf das Prozedere und die Kompetenz der Hotline eingehen. Beim ersten Anruf hangelt man sich durch den Ansagenautomat mit dem Ergebnis, dass ich eine SMS bekomme, die angeblich alle Lösungen parat hält. Ist das wirklich ernst gemeint von Vodafone, dass man mit einer SMS samt Link auf die FAQ von Vodafone verwiesen wird wenn man ein Problem mit der Leitung hat ? Ok zweiter Anruf. Man hangelt sich wieder durch den Ansagenautomat und befüttert ihn mit seiner Störung. Nun wird einem gleich gesagt, dass man mindestens 45 Minuten warten muss, aber man sobald es geht an einen Netzprofi weitergeleitet wird. Alles klar. Ich habe gewartet. Nach endloser Dauerschleife mit immer derselben Musik wurde einfach nach ca. 30 Minuten aufgelegt. Vielen Dank. Nochmal angerufen. Irgendwann hat man mal einen Menschen dran. Anstatt den Kunden reden zu lassen und die Störung aufzunehmen, wird das 0815 Standard Prozedere Durchgeführt und die gar nicht auf die Störung eingegangen.Nach ca. 3 Minuten Monolog der Hotline, und den angeblichen Messungen sieht mein Anschluss gut aus. Aber ich soll doch mal das Kabel tauschen !!!
Aha !! Welches ? Zum Router ? Vom Verstärker zum Verteiler? Vom Verteiler zum Dämpfer ? Vom Hauptschluss zum Sternverteiler ?
Es wird zwar immer ein Ticket aufgemacht, aber beim letzten Mal wurde es seitens Vodafone nach 2 Std wieder geschlossen, da angeblich keine Probleme.
Leute seid mir nicht böse, das geht nicht nur besser, sondern viel besser. Egal ob bei Cablesurf, oder der T-Kom oder bei M-net, wurde sich dem Problem angenommen und nicht der Kunde 0815 abgehandelt wie bei Vodafone. Und ich hatte bei den ehemaligen Providern auch Probleme, ABER !!!! da hat auch mal ein Techniker zurückgerufen. Ich will niemanden zu nahe treten, aber meiner Meinung nach sind die Hotline Mitarbeiter weder geschult, noch motiviert noch kompetent was Netzstörungen angehen.
Ich selber arbeite als System und Netzwerkadministrator bei einer sehr großen Firma. Also weiß ich wovon ich rede, wenn ich eine Störung über die Hotline melden möchte.
Nun zum eigentlichen Problem:
Der Anschluss wurde schrittweise in den letzten 3 Monaten von 16 Mbit auf 200 Mbit auf 400 Mbit gehoben. Das Modem wurde mittlerweile von Leihgerät compal auf Leihgerät FB 6490 getauscht.
Nach Abschaltung des analogen Fernsehen zieht sich das Modem abstruse 100er Frequenzen. Mal mit 256 QAM mal mit 64 QAM. Vorher waren die benutzten Frequenzen ab 560 bis 820 alle 256 QAM. Auch da lief leider nicht alles rund.
Im Upstream wechselt die Modulation sekündlich von QPSK auf QAM 8 bis 64. Jede Frequenz unterschiedlich.
Unter Tag, also bis ca. 19:00 Uhr, ist der DL Speed einigermaßen ertragbar. Schwankt aber sehr stark. Sekündlich von 400Mbit auf 250 auf 78 und wieder hoch.
Der Jitter ist bei ca. 4-5 ms und der Ping bei ca. 40ms zu heise.de oder vodafone.de
Der Packetloss bei ca. 3 Prozent
Ab 19:00 Uhr sieht die Welt aber ganz anders aus. DL Speed pendelt sich zwischen 3 Mbit und 50 Mbit ein. Der Jitter steigt auf 11 ms an. Ping geht um ca. 25 auf 65 ms hoch und der Paketloss ist bei ca. jedem 6 - 10 ping vorhanden. Manchmal sogar 3 pings hintereinder.
Das ist untragbar. Ich nutze die Leitung zum Streamen und zum Zocken. Ausnahmslos jeder gameserver meldet eine schlechte Verbindung mit Packetloss und extrem schwankender Ping. Egal welches Spiel und wo der Zielserver steht.
Weiterhin ist die Benutzung von Netflix oder Amazon Prime Video oder Youtube nicht mehr möglich, da die Bildqualität auf Grund der niedrigen Bandbreit auf ca. 240p runterregelt. Es sieht aus wie bei den aller ersten selbst enkodierten mpeg Videos um ca. 1999. Blockartefakte, schlechte Auflösung und Buffering.
Nach der Mainstream Zeit ab ca. 2300 Uhr beruhigt sich die Leitung wieder etwas, läuft aber immer noch nicht stabil was Packetloss und Jitter angeht.
Ein zurückliegender Techniker Termin ergab, dass angeblich die LTE Einstrahlung hoch sei und die Schräglage eingepegelt werden muss. Die Modemwerte waren deutlich schwankend ausserhalb der Norm. Der Techniker (war SUB-Unternehmer von Cableway) tauschte den -8db Dämpfer gegen -16db dreht zwei mal am Poti und meinte alles wär gut. Ich fragte ihn noch, ob nicht mal sein Meßgerät anschließen möchte, um die Frequenzen des Verstärkers sauber auszumessen und einzustellen? Er sagte nur, dass das Gerät kaputt ist und er es hasst die Schräglage einzustellen. Zum Auslesen hat er ein Tablet benutzt 😄
Sry für den langen Text und meine Frustation.
Aber wie gehts weiter?
Ist das Segment überlastet, dass evtl. in 5 Jahren ausgebaut wird? Kommt noch mal ein engagierter Techniker vorbei, der sich Mühe gibt ? Muss ich damit leben, dass ich ein shared Medium benutze?
Modemwerte kann ich bei Bedarf heute Abend nachreichen.
