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Lösung

Internet Up- und Downloadgeschwindigkeit seit etwa 6 Monaten reine Glückssache
rhaessner
Digitalisierer
Digitalisierer

Hallo,

 

eine ähnliche Problematik hatte ich hier im April schon einmal beschrieben. Danach schien es besser geworden zu sein. Das war leider ein Trugschluss, resultierend aus einem zu kurzen Beobachtungszeitraum.

Worum geht es?

 

Gebucht sind 500MBit down und 50 MBit Upload. Download ist mir egal, fast jedenfalls, der Upload dient vor allem den Backup. Große Uploadmengen habe ich eher weniger, aber die Dauer des Backups ist durchaus eine Fragestellung.

 

Die genannte Leistung ist manchmal perfekt verfügbar. "Manchmal" lässt sich nicht genauer spezifizieren. Es gibt weder eine bevorzugte Tageszeit oder einen Wochentag noch eine Dauer. Das kann einmal 2 Minuten am Mittwoch früh um 9:00 gut gehen, alternativ auch einmal 4 Tage im Stück über das Wochenende. Oder es geht einmal eine Woche überhaupt nichts inklusive Telefon.

 

Ich habe einmal ein wenig recherchiert, so weit das mit meinen Endkundenmöglichkeiten geht. Engpass scheint der aus meiner Sicht erste Router auf dem Weg in die weite Internetwelt zu sein. Dort können Datenpakete schon einmal 1 Sekunde im Puffer liegen, wenn sie nicht ganz verworfen werden. Eine alternative Recherche zeigte, dass in unserem Wohngebiet Vodafone Kabel eher ein Exot ist. PYUR zeigt nach nicht allzu komplizierter Recherche an, welche Häuser an ihr Netz angeschlossen sind. Sind in meiner Nachbarschaft recht viele.

 

Ich rätsele ein wenig, wie weitermachen. Hotline anrufen funktioniert. Dann kommt zuverlässig ein Techniker, um festzustellen, dass in der Wohnung und im Haus alles in Ordnung ist, die Leistung aber tatsächlich unbefriedigend. Das Spiel haben ich und auch zahlreiche Nachbarn durch. Sogar während der einen Woche Totalausfall in einem großen Gebiet kam ein Techniker ins Haus, obwohl das Ereignis doch in einer Datenbank stehen sollte? Die Aussage, dass das Ganze, zumindest so weit ich das beurteilen kann, nicht an der Hausverkabelung liegt, ist trotz der teuren Servicetechnikereinsätze zumindest bisher nicht zu vermitteln.

 

So ein ganz dunkler Verdacht besteht darin, dass die Netzstruktur wegen der sich ausbreitenden PYUR-Konkurrenz nicht optimal ist. Aber das ist natürlich eine sehr vage Annahme.

 

Da mir der Download ziemlich egal ist, wäre natürlich Telekom-VDSL 100/40 eine Alternative, aber wie die Welt so ist, fast überall verfügbar, nur nicht in unserem Haus. 😞

 

Bischen lang, tschuldigung. Ist auch eher Frustentladung, an eine Lösung glaube ich weniger.

 

Edit: @rhaessner Beitrag verschoben nach Störungsmeldungen Kabel.

1 Akzeptierte Lösung

Akzeptierte Lösungen
Martin59
Moderator:in
Moderator:in

Hallo rhaessner,

 

dann verpassen wir Murphy mal lieber ein paar Ohrstöpsel.

 

Die Einbrüche am 14.04. und 16.04. könnten mit den Baumaßnahmen zusammengebracht werden .

 

Wenn ein Kabelschacht betroffen war, dann werden Erschütterungen unweigerlich an das Kabel weitergegeben und das wiederum könnte zu den Beeinträchtigungen geführt haben.

 

Falls noch etwas sein sollte oder Murphy doch zugehört hat, dann melde Dich hier bitte wieder.

 

Viele Grüße, Martin

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Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

27 Antworten 27
Jens
Moderator:in
Moderator:in

Hi rhaessner,

 

schauen wir mal, ob es doch noch eine Lösung gibt oder daran gearbeitet werden kann. 🙂

 

Welche Werte bekommst Du zu den unterschiedlichen Tageszeiten?

Gruß

Jens

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Hallo, Jens,

 

guten Abend. Vielen Dank für das Interesse.

Ich muss aber sagen, dass ich pessimistisch bin. Sündteure Technikereinsätze hatten ich selbst und diverse Nachbarn durchaus, um immer wieder festzustellen, dass lokal alles in Ordnung ist.

 

Genug der Einleitung.

Ich kann leider überhaupt keine Korrelation feststellen. Längerfristige systematische Beobachtungen habe ich natürlich nur von meinen Backups. Die Speedtests zu automatisieren, egal ob nun der von chip oder speedtest.net, ist mir bisher nicht gelungen. Wenn ich die einmal alternativ zum Backup anwerfe, kommt immer so Pi*Zeigefinger ein um den Faktor zwei größerer Wert als beim Backup heraus. Jetzt wo ich schreibe, vielleicht sollte ich mich einmal in Selenium einarbeiten ...

Zurück zum Upload. Das können 53 MBit sein, irgendwann am Tag, an irgendeinem Wochentag. Für Minuten, manchmal Stunden und einmal 4 Tage im Stück. Dann kann es in sekundenschnell in den Keller gehen, bis hinab zu 0 kbit/s. Solche 0 kBit/s-Phasen (dann kann man auch keine Webseite öffnen, der Speedtest findet erst gar keinen Zielserver) dauern größenordnungsmäßig 60 Sekunden, aber fast eine Woche war auch schon dabei. Danach gehts manchmal mit den vollen 53 MBit/s weiter, alternativ kommt eine mehrstündige Phase in der die Uploadrate wild zwischen 0 und 8 Mbit/s schwankt. In dieser Zeit sieht man mit einem traceroute die langen Verzögerungen oder Paketverluste. Parallel dazu ist das die Zeit, in der die Nachbarn über Ruckler beim Internet-TV klagen.

 

Das Ganze stört jetzt unterschiedlich. Filebackups liegen größenordnungsmäßig bei1 ... 4 GByte/Tag. Das sind unter idealen Voraussetzungen wenige Minuten, kann aber auch 4 Stunden dauern. Systembackups sind etwa 5 GByte groß, nicht viel mehr, aber die sollte man im Stück durchziehen. Wenn dann nach Stunden immer noch kein Ende zu sehen ist, dann ist das zwangsweise Abbrechen - und damit ein inkonsistener Zustand des Systembackups - immer nicht so schön.

 

Das Ganze hat aber auch sein Gutes. Weil ich auch einen kleinen Fileserver betreibe, den ich außer Haus durchaus nutze, habe ich nach einer Pufferlösung gesucht und die in Gestalt von Cloudflare auch gefunden. Die setzen im Nebenwaschgang bei Bedarf gleich noch von IPv6 auf IPv4 um. Wäre ich ohne Leidensdruck gar nicht drauf gekommen.

 

Uff, das war ein Roman. 🙂

 

Rainer

 

PS: Der Anhang ist eine Momentaufnahme vom 29. 9. 2019 gegen 19:05 bei 5 parallelen TSM-Backupstreams

 

pRo-Marco
Ex-Moderator:in
Ex-Moderator:in

Hi rhaessner,

 

Dein letztes Ticket im System ist ist knapp ein halbes Jahr her. Hier hatten wir den Außendienst beauftragt und laut Ticket konntest Du aber keinen Termin wahrnehmen. Ich würde Dir jetzt das Gleiche anbieten. Wenn ich mir das im System so anschaue, sieht das so aus, als ob Dein Anschluss diese Störungen verursacht. Schickst Du mir bitte noch eine aktuelle Handynummer per PN, unter der wir einen Termin vereinbaren können?

 

Viele Grüße

Marco

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Lieber Marco,

 

vielen Dank für das Interesse.

Ein Techniker war vor Ort, hat die genannten Störungen der Downloadgeschwindigkeit glücklicherweise mit eigenen Augen gesehen. "Glücklicherweise" deshalb, wiel es manchmal ja perfekt funktioniert. Das war übrigens gar nicht so einfach, weil der Laptop des Technikers mit einem VPN ausgerüstet war, das den Speedtest erst einmal über gewaltige Umwege geschickt hat. Aber wir haben eine Lösung für diese Frage gefunden.

Der Techniker hat die Fragestellung sehr ernst genommen, den Kabelmodem direkt an die Wandsteckdose angeschlossen, dito den Testrechner mit einem 1-Meter-Patchkabel an den Kabelmodem angeschlossen, zwei neue Kabelmodems angeschlossen, alles ohne Ergebnis. Weitere Tests, die ich leider nicht nachvollziehen kann, zeigten, dass im Haus und wohl auch in der Nachbarschaft alles in Ordnung ist.

 

Störung von meinem Anschluss? Man soll nie nie sagen. Ich wüsste jetzt nicht, woher, aber ganz unabhängig fielen mir am gestrigen Abend zwei zehn bzw. 20 Jahre zurück liegende Ereignisse ein, bei dem zumindest in dem 20jährigen Fall ein einzelner Laptop sehr "interessante" Folgen verursachte. Die zehn Jahre zurück liegende Geschichte ist eine ernste Ströung des gesamten DFN durch Skype-Clients im Supernode-Modus. Aber die ist nicht leicht erklärt.

 

Die 20 Jahre zurück liegende Geschichte war sehr aufschlussreich.

Damals war ich für ein kleines lokales Klasse-C-Netz verantwortlich, das über eine Standard-Firewal im stateful inspection Modus mit der Welt verbunden war. Ganz einfache Regel: alles aus dem internen Netz in die WElt ist erlaubt, alles aus der Welt in das interne Netz ist verboten.

Nennen wir einmal einen Rechner im internen Netz I und einen Rechner - meinethalben einen Webserver - in der Welt W.

Eines Tages begannen die Klagen: "das Netzwerk ist langsam." Das galt manchmal. "Manchmal" liess sich nach einigen Wochen Beobachtung mit dem Erscheinen eines Mitarbeiters korrelieren. Es ging natürlich nicht um den Mitarbeiter, sehr wohl aber um dessen Laptop. Was machte der? Der hatte einen Virtus gefangen, der durch etwa hundert Verbindungsversuche pro Sekunde an ausgewürfelte Adressen versuchte, sich selbst zu verbreiten. Den Namen habe ich vergessen.

Von diesen zufälligen Adressen war zumindets m.W. nie eine aus dem internen Netz dabei. Aber wieso störte dieser eine Rechner dann alle?

Das war die stateful inspection der Firewall. Für jeden Verbindungsversuch in die Welt wurde ja eine Zelle der Routingtabelle belegt, also 100 pro Sekunde. Die würde normalerweise umgehend freigegeben, wenn denn der kontaktierte Rechner geantwortet hätte. Die hatten aber aus verständlichen Gründen kein Interesse am Virenempfang. Damit blieb der Routingeintrag bis zum timeout offen. Damaliger timeout 10 Minuten, macht also 60 000 Einträge der stateful inspection Tabelle. So groß war die Tabelle einer 20 Jahre alten Firewall aber gar nicht.

Entsprechend hat die Firewall bei voller Tabelle gar nichts mehr angenommen, bis eben wieder eine Zelle durch timeout frei wurde. Um diese freie Zelle konkurrierten alle Rechner, die die Welt erreichen wollten, nicht nur die Virenschleuder. Diese 100 pro Sekunde frei werdenden Zellen bekam man zufällig, halt der, dessen Verbindungsversuch zuerst eintraf. Aus Nutzersicht sah dieses statistische Verhalten eben wie "lahme Internetverbindung" aus. 

Nachdem man es wusste, ganz einfach und logisch. Kleiner Nachtrag: der genannte Nutzer war nicht einsichtig, unterlag nicht meiner Weisungsbefugnis, bekam aber als Ehre den ersten Firewalleintrag. Sperre ausgehend für eine einzige Adresse. 🙂

 

Nach irgend so einem Effekt, sehen meine Beobachtungen auch aus. Ich habe einmal ein paar Messungen angehängt, die Zahlen der Filenamen sind Datum und Uhrzeit.

Ich überlege natürlich, ob ich selbst irgendwelche Chancen habe, zu nicht vorhersehbaren Zeiten solche Flutungen vorzunehmen. Mir fällt nix ein, aber wie gesagt, man soll nie nie sagen.

 

Falls die aktuelle Datenübertragung gemeint sein sollte: ja, die ist im Moment hoch. Deshalb ist mir ja überhaupt aufgefallen, dass die Frage noch nicht wirklich gelöst ist. Ich habe ein ReFS-Laufwerk aufgelöst, da nicht mehr von Microsoft unterstützt, und bin zu NTFS zurückgekehrt. Die "Strafe" dafür sind 2,5 TB Vollbackup.

 

Herzliche Grüße

 

 

 

Es geht immer nru ein Anhang. Hier noch einer

Und noch einer

Lieber Marco,

 

hello again.

Ich habe gerade noch einmal überlegt. Dass ich der Störungen beschuldigt werde, gefällt mir sehr gut. Das passt in die Annahme, die ich mir mit meinen bescheidenen Messmöglichkeiten bilden kann.

Danach bin ich zwar nicht schuldig, sehr wohl aber auffällig, weil ich mein Backup immer mit 4 Streams durchführe. iDrive macht das sowieso per Default und bei TSM starte ich bei großen Jobs vier Sessions.

Um einen eventuell überlaufenden Puffer würde ich damit mit vier Jobs konkurrieren und damit logischerweise auffallen.

 

Einen schönen Abend noch

 

Rainer

pRo-Marco
Ex-Moderator:in
Ex-Moderator:in

Hi rhaessner,

 

so dramatisch ist das vermutlich nicht. Ein Störer kann durch ganz einfache Bauteile verursacht werden. Eine lockere Kupplung oder eine schlecht geschirmte Anschlussdose z.B.

Schauen wir mal, was beim Termin raus kommt. halt mich bitte auf dem Laufenden. Du bekommst noch einen Anruf zur Terminvereinbarung.

 

Viele Grüße

Marco

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Hello again,

 

ich bin heute anhänglich. 🙂

Mir fiel noch etwas ein, was man sicher in einer Datenbank nachschlagen kann.

 

Der ganze Ärger fing damit an, dass ein Nachbarhaus zu PYUR wechselte. An dem war auch unser Haus irgendwie angeschlossen, woran aber keiner gedacht hatte, womit erst einmal gar nichts ging. das ist jetzt glaube ich drei Jahre her.

Dann kam ziemlich schnell eine Drittfirma ("Cableway", kann das sein?) und zog ein neues Koaxkabel unter den Fusswegen rund um die Häuser. So richtig mit Buddeln. Danach hatten wir wieder unsere Kabelfunktionalität - alles von TV bis Internet - aber nicht mehr so superstabil wie zuvor.

Ich glaube jetzt nicht, dass das mit dem verlegten Kabel zusammenhängt. Dessen Qualität kann man ja perfetto grandissimo messen. Aber wo ist das angeschlossen? Ist das jetzt möglicherweise ein anderer Anschlusspunkt als zuvor? So etwas könnte die Datenbank doch hergeben.

 

Jetzt kommt heute aber nix mehr. 🙂

 

Rainer