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Am Ende des Geduldsfadens
DerKarstenFO
Netzwerkforscher
Netzwerkforscher

Hallo, diesen Beitrag habe ich heute schon einmal als Antwort gepostet. Denke aber, dass er dort nicht mehr gefunden wird. Daher noch einmal:

 

Auch ich habe Probleme mit dem Internet-Zugang -- wie meine Nachbarn auch. Und viele andere, wie ich aus den Meldungen entnehme... Und wie wir alle sind wir in diesen Zeiten abhängig vom Internet. An eine lokale Störung bei uns glaube ich, wenn ich die Foren-Posts hier lese nicht mehr.

 

Also liebe Contributoren: Hand aufs Herz:

 

Vodafone hat ein ernstes (technisches) Problem, oder? Daher frage ich mich: warum sagen sie das nicht öffentlich? Bei einem solchen Mega-Wachstum geht schon mal was schief. Wenn das offen kommuniziert würde, dann wäre die Stimmung nicht so schlecht oder ich hätte wenigstens ein bisschen Verständnis dafür, dass man das nicht von heut auf morgen lösen kann. So kann ich mich einfach nur wieder an das Beschwerdezentrum wenden bzw. an die Netzagentur. Wie hier mit den Kunden umgegangen wird, ist in ITIL gesprochen (da werde ich nicht ausfalled) unterhalb des vereinbarten ServiceLevels.

 

Ich habe jetzt den Luxus, dass es bei meinen drei Verträgen bei VF andere Anbieter gibt. Aber diesen Luxus hat nicht jeder. Ist den VF Managern eigentlich klar, welche Verantwortung sie haben?

 

Und nein, liebe Moderatoren, ich werde eure netten Anfragen nach meinen Details und Daten nicht beantworten. Ein "offizielles" Ticket ist offen, das muss reichen (ich erwarte allerdings dass es in ein paar Tagen als gelöst geschlossen wird --- ohne Auswirkungen auf die unterirdische Qualität, aber naja, die Hoffnung stirbt zuletzt).

 

Also: was ich eigentlich erreichen will: liebe Moderatoren: bitte nutzt eure Kanäle um den entsprechenden Verantwortlichen klar zu machen, dass der Bogen überspannt ist. Lieber nur die Hälfte der Bandbreite, dafür aber stabil. Ansonsten wird es spätestens bei der 2-jährigen Kündigungsfrist einen massiven Kundenschwund geben.

 

Was ich eigentlich möchte: ganz einfach. Bei euch bleiben. Mit einer VOR ALLEM stabilen Leitung. Dann drosselt dafür meinetwegen um die Hälfte. Ich habe keine Lust auf Streitereien und Vertragskram.

 

Was ich von der Community möchte: sehr ihr das auch so? Antwortet gerne in diesem Thread. Oder wendet euch direkt an VF.

 

Viele Grüße,

Karsten

1 Akzeptierte Lösung

Akzeptierte Lösungen
Claudia
Ex-Moderator:in
Ex-Moderator:in

Hallo DerKarstenFO,

 

die Techniker haben den Rückwegstörer auf eine C-Linie eingrenzen können, da hängen noch ein paar weitere Häuser dran. Sie suchen weiter nach der Ursache für den Störer.

 

Viele Grüße,

Claudia

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18 Antworten 18
reneromann
SuperUser
SuperUser

Es gibt kein "allgemeines" Problem bei Vodafone mit der Bandbreite. Ich erreiche z.B. an meinem Kabelanschluss auch in der Hauptlastzeit jederzeit Werte deutlich jenseits des vertraglich vereinbarten Minimums.

 

Das es jedoch Gebiete gibt, in denen es anders aussieht, will ich nicht bestreiten - es hängt da ganz von der Nutzung durch die einzelnen Kunden, aber auch dem Ausbaustand ab, wie sich die jeweiligen Anschlüsse verhalten. In der Regel wird hier aber -entsprechend der Möglichkeiten- auch entsprechend nachgebessert - was dann jedoch gerade bei sehr starkem Kundenanstieg innerhalb eines begrenzten Gebiets auch zu entsprechenden Engpässen führen kann. In der Regel wird dies aber über das Monitoring rechtzeitig festgestellt und ein Ausbau in die Wege geleitet, noch bevor die Kunden hier zu starke Einbrüche merken.

 

Einziges Problem ist halt die Zeit, die für solch einen Ausbau notwendig ist - und hier sind aber auch die einzuhaltendem Verfahren das eigentliche Problem. Denn egal welcher Anbieter kann nicht einfach mal schnell eine neue Leitung ziehen - das muss alles genehmigt werden. Und diese Genehmigungen können sich nunmal auch hinziehen, so dass es für den Kunden so aussieht, als würde nichts geschehen, obwohl im Hintergrund alle Hebel in bereits in Bewegung gesetzt wurden.

 

Übrigens: Wenn es bei dir zu einem Einbruch der Leistung aufgrund einer Überlastung kommt, würde auch eine Drossel auf die Hälfte nichts bringen - denn wenn das Netz "dicht" ist, ist das Netz dicht. Grundproblem ist hier beim Kabelnetz noch immer die Segmentgröße - und der Faktor, dass sich beim Kabelnetz alle Kunden eines Segments die Gesamtbandbreite teilen müssen. Würde man hier nur in Summe genau die Bandbreite verkaufen, die das Segment hergeben würde, würde man enorme Kapazitäten verschenken - denn man weiß aus langjährigen Beobachtungen, dass gerade Privatkunden nur burstartig ihren Anschluss benutzen, d.h. nur sehr kurzzeitig Daten übertragen werden, dann aber lange Pausen entstehen. Gerade deshalb wird dann die Kapazität überbucht, d.h. es wird z.B. die 10fache Summe an Geschwindigkeit verkauft, da man weiß, dass die Kunden nie alle gleichzeitig entsprechend Daten übertragen - und selbst damit würde man das Segment höchstwahrscheinlich nie auslasten.

 

Wer hingegen wirklich garantierte Verfügbarkeit und Bandbreite will, ist bei Endkundenanbietern eh falsch aufgehoben - diese garantierte Verfügbarkeit und Bandbreite zu jeder Tages- und Nachtzeit muss man sich in dem Fall teuer erkaufen, dann wird sie aber auch dediziert vorgehalten. Und da reden wir eher über den 10- bis 100-fachen Preis dessen, was Endkundenleitungen kosten.

seelo2010
SuperUser
SuperUser
Warum musst du das als Crossposting veröffentlichen?

Wenn Du keine Hilfe wünscht, würde ich hier ein Schloß vor machen. Ansonsten schreibe bitte in wie weit man Dir helfen kann.

Hallo,

danke für die schnelle Reaktion. Ich schreibe die Infos raus und melde mich hier noch mal.

Zum generellen Thema und "warum ich keine Hilfe will"  antworte ich unten auf den Post. Natürlich will ich Hilfe in Anspruch nehmen. Bin ja auf das INet angewiesen. Ich verstehe Deine Reaktion und ja ich bin genauso generft. Also schauen wir bitte  dass wir eine Lösung finden.

Bis später,

Karsten

Hallo @reneromann Reneromann,

zunächst einmal ein Danke für deine Erläuterungen! Es ist angenehm, wenn man einmal eine Antwort bekommt, die etwas weiter reicht als "wir haben eine Netzstörung".... Und es tut mir leid, ich bin neu hier und kenne z. B. deinen Status nicht, hoffe aber, dass diese Gedanken irgendwie Vodefone erreichen -- einen anderen Kanal kenne ich leider nicht.

* wenn es kein generelles Problem ist, ok, dann regional.

* wenn es regionale Unterschiede in Kapazität und Auslasting gibt, warum werden die Probleme immer als Einzelschicksale dargestellt?

* Warum werden dann Techniker rausgeschickt unm das Problem lokal zu beheben wenn es doch ein mindestens regionales Problem ist?

 

Das alles mündet in der Schlussfolgerung, dass mindestens die Kommunikationspolitik von VF desaströs ist. Warum werden Engpässe nicht proaktiv an die Betroffenden kommuniziert? Dass Vodafone die Adressen (+EMail) seiner Kunden kennt, merke ich ja an der regelmäßigen Werbung von VF... Stattdessen werden die Betroffen im Unklaren gehalten. O-Ton meines Tickets: "es liegt in ihrem Bereich keine Netzstörung vor". Bin mal gespannt auf den Verlauf der Ticket-Bearbeitung, gerade ist mein Ping bei >300ms plus ca. 50% Packet loss. Down max 1,8 MBit/s...

 

Zum Thema massive Erweiterung des Kundenstamms und Ausbau der Kapazitäten: Was würdest du sagen, wenn du einen MASSIV beworbenen VW Golf kaufen würdest. Ihn ausgeliefert bekommst und der dann nur 50 km/h läuft? Bei Reklamation bekommst du wechselweise gesagt, dass aufgrund von Lieferschwierigkeiten nur ein 50PS Käfer-Motor eingebaut wurde, die dann sukkzessive gegen den richtigen Motor ausgetauscht wird (Kapa-Engpässe und langsamer Ausbau) oder alternativ: der Motor läuft doch, aber die Motorsteuerung muss noch eingestellt werden , wir schicken einen Techniker (Einzelproblem)???  Günstiger Preis der Internet-Zugänge von VF hin oder her: das ist keine vertrauensvolle Geschäftspraktik und glaube mir, ich kann einschätzen, was eine dedizierte Leitung kostet. Ein Consumer Servicelevel ist zwar nur gering (muss mal in den Vertrag schauen) aber sicher größer als 5% der Bandbreite und größer als momentan 100% monatliche Nichtverfügbarkeit bzw. Nicht-Nutzbarkeit.

 

Bitte verstehe das nicht falsch: ich will weder dich persönlich angreifen noch die Leistung des Supports hier schmälern!

 

Viele Grüße,

Karsten

Hallo @seelo2010 

 

hier meine Informationen und danke dass du dir das einmal anschaust.

 

  • Welchen Vertrag hast Du? (z.B. Internet + Telefon 100)
    • Internet + Telefon 200 + IPv4
  • Welches Modem/ Router nutzt Du? (z.B. Hitron)
    • FritzBox 6490 Cable (gemietet)
  • Nutzt Du ein Leih-Gerät von uns oder hast Du ein eigenes Gerät?
    • Leihgerät
  • Welcher Fehler tritt auf? (Geschwindigkeit zu gering; Packetloss) Schick dazu auch Screenshots von Speedtests (mit Datum und Uhrzeit) und Tracerts/ Pingplotter-Messungen bei Packetloss oder Ping-Problemen
    • siehe Attachment
  • Wie ist Dein Endgerät mit dem Modem verbunden? (LAN; WLAN; zusätzlicher Router; PowerLAN)
    • LAN
  • Welchen Browser verwendest Du normalerweise? (z.B. Firefox)
    • Firefox
  • Welches Betriebssystem hast Du auf Deinem Rechner? (z.B. Windows)
    • Windows 10
  • Beginn und Zeitraum der Störung (z.B: seit Anfang April; nur am Abend)
    • massiv seit Mitte April, abends zur Primetime
  • Lade dazu noch einen Screenshot von den Signalwerten hoch. Diese findest Du in der Benutzeroberfläche Deines Kabelrouters über 192.168.0.1 bzw. über 192.168.178.1 bei der Fritzbox.
  • Welche Maßnahmen wurden durch die Störungshotline (erreichbar unter 0800-5266625) durchgeführt?
    • keine. Allgemeine Aussage "generelle Netzwerkstörung"
  • In welchem Bundesland wohnst Du?
    • Bayern

Könntest du bitte noch einen Screenshot der Signalwerte der FritzBox anfügen?

 

Davon abgesehen:

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wo eine Überlastung auftritt:

a) Im Segment (wahrscheinlichster Fall)

b) In der Zuführung zum Backbone (eher unwahrscheinlich)

c) Im Backbone (auch eher unwahrscheinlich)

d) Im Peering (kann durchaus sein, wenn nur einzelne Dienste betroffen sind)

 

Gerade bei Punkt a) betrifft die Störung dann nur wenige Häuser/Straßenzüge und ist keinesfalls ein "größeres" Problem. Es kann durchaus sein, dass ein Kabelanschluß drei Straßen weiter ohne Probleme läuft, während dein Anschluß von solch einer Überlastung betroffen ist. Gleiches gilt auch bei einer sogenannten Rückkanalstörung - auch diese tritt, wenn überhaupt, nur auf ein einzelnes Segment begrenzt auf.

 

Und es kann durchaus auch sein, dass bei dir die Signalwerte ebenfalls nicht ganz sauber waren, dann wird ein Techniker vor Ort benötigt, der erst einmal das Signal wieder in die Norm bringt - was aber gerade bei einer Segmentüberlastung zwar das Signal an sich verbessert, d.h. es weniger Fehler bei der Übertragung gibt, aber die Auslastung natürlich trotzdem nicht drücken kann.

Das Attachment ging nicht durch die Leitung. Hier noch mal ein Versuch21:3021:3021:3021:3021:3021:3021:3021:30

Und noch was:

Um beim Bild vom Auto zu bleiben: Im Kabelnetz hat ein Segment mit DOCSIS3.1-Anteil ungefähr eine Kapazität von 2.5 GBit/s im Down- und 140 MBit/s im Upstream, die sich alle Kunden teilen - quasi also eine vierspurige Autobahn. Du kannst mit deinem Golf darauf so lange fahren, solange nicht zu viele Leute gleichzeitig unterwegs sind - nur wenn abends alle ihr Auto aus der Garage holen und damit über die Autobahn fahren wollen, sinkt die Geschwindigkeit ab - im dümmsten Fall halt bis hin zu zähfließendem Verkehr oder Stau/komplettem Stillstand.

 

Die gebuchte Internetgeschwindigkeit entspricht dabei übrigen nicht die Geschwindigkeit des Fahrzeugs, sondern die Fahrzeuggröße (und alle fahren gleich schnell) - je "größer" die Leitung, desto größer das Fahrzeug. Übertrieben gesagt würde eine 50 MBit/s-Leitung einem Motorrad entsprechen, während eine 1 GBit/s-Leitung ein LKW mit Anhänger entspräche.

 

Um dann eine Entlastung zu bekommen, müsste entweder eine parallele Autobahn gebaut werden (=> Segmentierung) oder die Autobahn müsste zumindest weitere Spuren bekommen (wie es bei der Analogabschaltung und Einführung von DOCSIS3.1 der Fall war - beides Dinge, die die 6490 nur leider nicht unterstützt).

Dein Problem ist keine Segmentüberlastung, sondern eine satte Rückkanalstörung (zu erkennen in der viel zu geringen Modulation mit 4-QAM im Rückkanal. Normalerweise sollte dies 4x 64-QAM sein).

 

Dadurch reduziert sich die Bandbreite im Segment von 140 MBit/s auf nur noch rund 35 MBit/s - und das reicht dann gerade am Abend vorne und hinten nicht mehr aus, damit alle Bestätigungspakete für Downloads & Co. versendet werden können. Gleiches gilt dann auch für sämtliche Uploads, aber selbst für den Ping...

 

Und dies wäre wirklich eine der sehr örtlich begrenzten Störungen - das kann schon wenige Straßenzüge ganz anders aussehen.

 

Verursacher einer solchen Rückkanalstörung sind in der Regel nicht ordnungsgemäß geschirmte Anlagenteile oder irgendwelche "Bastellösungen" (gerne auch mal mit Krokodilklemmen abgegriffenes Antennensignal für Geräte ohne Koax-Eingang), alte oder beschädigte Kabel und Dosen o.ä.

Oder auch Geräte, die nicht ordnungsgemäß elektromagnetisch geschirmt sind - dort sid das meist billige China-Schaltnetzteile, die gerne mal im Kurzwellenband wie ein riesiger Rauschsender fungieren, weil notwendige Komponenten zur HF-Entstörung "zu teuer" waren und "wegrationalisiert" wurden.

 

Das Problem bei der Eingrenzung einer solchen Störung ist, dass man dazu die einzelnen Anschlüsse eines Segments nach und nach abklappern muss, um festzustellen, wo genau das Problem herkommt. Und wenn dann einzelne Hauseigentümer nicht mitspielen wollen -oder- die Störung nicht ganztägig auftritt, sondern lediglich temporär, z.B. wenn das E-Bike geladen wird, macht das die Sache nicht schneller.