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am 11.11.2025 15:47
Radio ohne DLF ist wie Fernsehen ohne 1. und 2. Programm. Die Verbreitetsten und wichtigsten deutschen Programme fehlen. Das Who is Who der deutschen Politik ist z.B. regelmäßig hier vertreten, ähnliches gilt für wesentliche kulturelle Ereignisse. Wirft ein schlechtes Licht auf Vodafone Verantwortliche. Dort liegt die Verantwortung, wie ich nach Recherche bei
DLF-Verantwortlichen und MdBs erfahren habe.
Die Mitteilung ihres Servicemitarbeiters, es würde nach Frequenzumstellung wieder gehen, trifft wohl auch nicht zu. In der nachbarschaft, immerhin 18 ex - KDG - ler sehen dies als Kündigungsgrund an.
11.11.2025 15:55 - bearbeitet 11.11.2025 15:55
Du hast keinen Anspruch auf ganz bestimmte Sender, daher ist das gewiss kein Kündigungsgrund! Und wenn es so ist, das der jeweilige Sender nicht mehr verbreitet werden möchte, hast du noch weniger die Möglichkeit dazu! Daher wirst du damit leben müssen!
am 11.11.2025 16:30
Und noch was: Die Grundlage für die Nichteinspeisung liegt darin, dass der Sender keinen Einspeisevertrag mehr abschließen will -- das wurde aber bereits mal im Rahmen des generellen ÖR-Streits gerichtlich festgestellt, dass Kabelnetzbetreiber nicht zur Einspeisung ohne Gegenleistung gesetzlich verpflichtet sind und die Sender entsprechende Einspeiseverträge abschließen müssen.
Wenn sich DLF und Deutschlandradio Kultur jetzt also entschließen, die Einspeiseverträge zu kündigen, dann hat das nichts mit Vodafone zu tun -- und Vodafone ist gar nicht berechtigt, die Sender weiterhin einzuspeisen, ohne dass es entsprechende Einspeiseverträge gibt (u.a. aus urheberrechtlichen Gründen).
Dass da gerne seitens der Sender behauptet wird, man könne das ja auch so machen und würde das natürlich jedem erlauben, ist nur die halbe Wahrheit: Warum sollte VF einen Sender einspeisen (und damit wertvolle Übertragungskapazität blockieren), wenn der Sender nicht bereit ist, für die Übertragungskapazität zu bezahlen?
Nur um das klarzustellen:
Die Sender erhalten dafür Gelder aus dem Rundfunkbeitrag, um eben genau jene Einspeiseverträge abzuschließen und zu bezahlen -- wenn die Sender das nicht machen und das Geld lieber anderweitig ausgeben wollen, ist es Sache der Aufsichtsräte der Sender, den Entscheidern auf die Finger zu hauen -- aber nicht Sache von Vodafone, eine kostenlose Einspeisung vorzunehmen.