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Lösung

Störung seit dem 05.12 Aachen Richterich (wer ist noch betroffen ?)
ulitrommer
Netzwerkforscher
Netzwerkforscher

seit dem 05.12.2024 besteht an unserem Kabelanschluss eine massive Beeinträchtigung, die bislang nicht behoben wurde. Der Upload, der vertraglich zugesichert bei 50 MBit liegen sollte, beträgt konstant unter 2 MBit.

Am 07.12.2024 wurde ein Serviceticket erweitert, nachdem zunächst eine allgemeine Störung festgestellt wurde. Doch trotz mehrfacher Kontaktaufnahme hat sich bis heute,  01.01..2025, keine Lösung abgezeichnet:

  1. Am 11.12.2024: Nach einem erneuten Anruf wurde mir eine priorisierte Bearbeitung sowie ein Rückruf durch die Störungsstelle zugesichert. Dieser Rückruf erfolgte nicht. Stattdessen wurde das Serviceticket ohne Rücksprache oder Information gelöscht.
  2. Nach erneutem Anruf wurde lediglich ein neues Störungsticket angelegt und ein kurzfristiger Rückruf versprochen. Auch dieser Rückruf erfolgte nicht.

Meine Kritik:

  • Ich habe keinerlei Informationen zu den Ursachen der plötzlichen Beeinträchtigung erhalten.
  • Es erfolgt keine Unterstützung bei der Beseitigung des Problems, und zugesagte Rückrufe finden nicht statt.
  • Die Löschung eines offenen Tickets ohne Information ist inakzeptabel.
  • jeglicher Schriftverkehr (u.A.Mails an Vodafone) bleibt unbeantwortet.

Ich habe zwischenzeitlich erfahren, dass es eine Beschädigung einer Leitung gegeben hat. Auch wenn ich nicht erwarte, dass man bei der Reparatur "zaubern" kann, erwarte ich ein seriöses Schadensmanagement und eine angemessene Information der Kunden.

Ich bin langjähriger Kunde und erwäge nun  tatsächlich zu einem anderen Anbieter zu wechseln.

 

63 Antworten 63
6w9mkcarj2rj2qb
Smart-Analyzer
Smart-Analyzer

ERFAHRUNGSBERICHT ZUR VODAFONE-STÖRUNG

1. STÖRUNGS-DASHBOARD UND TEMPORÄRE LÖSUNG
- Das Störungsdashboard von Vodafone-Business hat anfangs recht gute Informationen und regelmäßige Updates bereitgestellt.
- Nach etwa 2,5 Tagen wurde ein temporärer Fix implementiert.
- Die Störung wurde anschließend als "abgeschlossen" markiert, obwohl weiterhin Probleme bestehen.
- Seitdem besteht scheinbar ein Rückwegstörer.

2. ZWEIFEL AM RÜCKWEGSTÖRER
- Der angebliche Rückwegstörer erscheint fragwürdig, da es monatelang keinerlei Probleme gab.
- Direkt nach dem Totalausfall tritt plötzlich ein Rückwegstörer auf – das wirkt wenig plausibel.

3. ERKENNTNISSE DURCH KOMPETENTE HOTLINE-MITARBEITER
- Ein kompetenter Service-Mitarbeiter der Hotline bestätigte:
- Kein Hinweis auf einen Rückwegstörer in deren System.
- Stattdessen besteht derzeit ein temporär vergrößertes Segment, das mehrere Stadtteile umfasst:
- Richterich
- Horbach
- Teile von Laurensberg
- Grund: Der Nodesplitter wurde beschädigt.
- 4000 Anschlüsse teilen sich derzeit dieselbe Bandbreite, anstatt auf 6 oder 8 Nodes verteilt zu sein (exakte Zahl unsicher).
- Die Reparatur erfordert Tiefbauarbeiten, um den Nodesplitter auszutauschen.

4. EIGENE SPEEDTEST-BEOBACHTUNGEN
- Ich kann an 2 Orten in Richterich und einem in Horbach die Verbindung testen.
- Die Ergebnisse sind nahezu identisch:
- Wenn ein Ort schlecht wird, werden alle schlecht.
- Wenn ein Ort gut wird, sind alle gut.
- Die Speedtest-Verläufe sind nahezu deckungsgleich.

5. RÜCKWEGSTÖRER ALS AUSREDE?
- Sollte es tatsächlich noch einen Rückwegstörer geben, scheint dieser dauerhaft zu stören.
- Mit gezieltem Abschalten sollte man ihn schnell lokalisieren können.
- Allerdings war bislang niemand von Vodafone vor Ort, um nach Rückwegstörern zu suchen.
- Daher vermute ich, dass der Rückwegstörer nur als Ausrede dient.


@6w9mkcarj2rj2qb  schrieb:

3. ERKENNTNISSE DURCH KOMPETENTE HOTLINE-MITARBEITER
- Ein kompetenter Service-Mitarbeiter der Hotline bestätigte:
- Kein Hinweis auf einen Rückwegstörer in deren System.
- Stattdessen besteht derzeit ein temporär vergrößertes Segment, das mehrere Stadtteile umfasst:
- Richterich
- Horbach
- Teile von Laurensberg
- Grund: Der Nodesplitter wurde beschädigt.
- 4000 Anschlüsse teilen sich derzeit dieselbe Bandbreite, anstatt auf 6 oder 8 Nodes verteilt zu sein (exakte Zahl unsicher).
- Die Reparatur erfordert Tiefbauarbeiten, um den Nodesplitter auszutauschen.


Sorry, aber das, was man dir erzählt hat, ist völliger Blödsinn. Es gibt keinen "Nodesplitter" als Bauteil!

 

Ein Nodesplit bedeutet, dass einSegment in zwei (oder mehrere) Teile aufgeteilt wird, in dem man getrennte Glasfasereinspeisungen aufbaut. Dafür muss -logischerweise- Tiefbau erfolgen, damit diese neuen, geografisch getrennten, Einspeisepunkte auch per Glasfaser erreicht werden.

 

Oder um es anders zu erklären: Es gibt (bisher) EINEN Einspeisepunkt, von dem aus ausschließlich mit passiven Abzweigern das Koax-Signal auf alle angeschlossenen Haushalte verteilt wird -- und das können schnell mehrere 100 bis mehrere 1000 sein.

Wenn jetzt dieses Segment/Netz überlastet ist, trennt man es in mehrere Teilsegmente/Teilnetze auf - dazu braucht es dann aber mehrere Einspeisepunkte, die vollkommen voneinander unabhängige Teilnetze versorgen - und jeder davon ist vom Backbone per Glasfaser angebunden. Es existiert dann untereinander keine Koax-Verbindung für das Internetsignal mehr.

 

Und deine Beobachtungen passen dazu:

Wenn im Segment ein Störer aktiv ist, dann ist immer das komplette Segment betroffen - was durchaus mehrere Dörfer/Stadtteile umfassen kann.

Hallo und vielen Dank für die Infos,

ich bin leider kein Glasfaserspezialist, versuche jedoch, das Thema nachzuvollziehen.

Um einen höheren und stabileren Datendurchsatz zu gewährleisten, wird der Einspeiseknoten (Node), der als zentraler Verteilungspunkt für mehrere Haushalte oder Unternehmen dient, in mehrere kleinere Einheiten aufgeteilt. So lässt sich die Last besser verteilen. Jeder dieser neuen Knoten erhält eine eigene Glasfaseranbindung, was die Netzkapazität erhöht und die Leistung stabilisiert. Diese Knoten müssen im Außenbereich installiert werden, was meist mit Tiefbauarbeiten verbunden ist.

Nun zu den offenen Fragen:

  • Gab es eine mechanische Beschädigung, wie „6w9mkcarj2rj2qb“ schrieb, etwa an einem Kabel oder Verteiler, die nur repariert werden muss?
  • Oder handelt es sich um ein Überlastungsproblem, bei dem zu viele Nutzer an einem Knoten hängen und dieser den Datenverkehr nicht mehr bewältigen kann?
  • Gibt es bereits Reparaturmaßnahmen oder wird nach Rückkanal-Störungen gesucht?

Warum reagiert Vodafone nicht? Bei Schäden durch Tiefbauarbeiten liegt die Verantwortung normalerweise nicht bei Vodafone, aber die Störungsstelle müsste diese Information weitergeben. Wenn es jedoch an einer Überlastung des Netzes liegt, trägt Vodafone die Verantwortung, da sie für die regelmäßige Überprüfung und Dimensionierung des Netzes zuständig ist.

Vielleicht liest ja ein Störungsprofi von Vodafone mit und kann ein wenig Licht ins Dunkel bringen.

reneromann
SuperUser
SuperUser

Vodafone wird dir hier nicht antworten - und auch zum Thema Netzplanung und Dimensionierung wird Vodafone keine Aussagen machen.

 

Es kann durchaus sein, dass bei euch temporär mehrere Segmente per Koax übergangsweise zusammengeschaltet wurden, wenn die Zuführung zu den jeweiligen Teilnodes zerstört wurde -- das hat aber nichts mit einem defekten "Nodesplitter" zu tun, sondern dann eher mit ausgefallenen Anbindungen der Teil-Nodes / Einspeiseknoten. Das wäre dann aber wirklich nur eine Notfallmaßnahme, damit man überhaupt wieder ein Signal in den betroffenen Teilnetzen hat - was dann aber aufgrund der Lastsituation zu einer starken bis übermäßigen Auslastung des so (temporär entstandenen) großen Netzes führen dürfte.

 

Ansonsten ist es durchaus bekannt, dass Vodafone (wie aber auch andere Anbieter) die Netzinfrastruktur überbuchen - es ist also keinesfalls so, dass z.B. der DSLAM für 300 Kunden mit 300 * 250 MBit/s = 75 GBit/s angebunden ist, sondern der hat meist "nur" eine 10 GBit/s Glasfaser, u.a. weil nicht jeder Kunde 250 MBit/s bucht, aber auch weil nicht jeder Kunde mit 250 MBit/s diese auch dauerhaft nutzt. Gleiches Spiel passiert auch im Kabelnetz - nur das dort die Kapazität mit knapp 2,5 GBit/s im Download und knapp 200 MBit/s im Upload pro Segment deutlich stärker begrenzt ist.

Vielen Dank für Deine Erläuterungen. 

Der jetzige Zustand hat einen erheblichen "Nervfaktor" der leider durch die Informationspolitik des Unternehmens noch potenziert wird.

Schauen wir mal wie es weitergeht  ??

 

Nur eine kurze Frage noch - 

Warum wird der Upload zur Zeit so stark begrenzt ? 

Der Download ist eigentlich ständig in einer aushaltbaren Größe. Nur der Upload ist das Nadelöhr. Wenn es um die Gesamtbandbreite geht könnte man da doch etwas zu Gunsten des Uploads verschieben ? 


@ulitrommer  schrieb:

Nur eine kurze Frage noch - 

Warum wird der Upload zur Zeit so stark begrenzt ? 


Da wird nichts begrenzt...

Wenn sich da wirklich 4.000 (Internet-)Kunden die 200 MBit/s teilen, ist es eine einfache Divisionsaufgabe, was da pro Kunde noch übrig bleibt, wenn jeder Kunde gleichzeitig was hochladen will...

 


@ulitrommer  schrieb:

Der Download ist eigentlich ständig in einer aushaltbaren Größe. Nur der Upload ist das Nadelöhr.


Hängt ja auch damit zusammen, dass der Download prinzipbedingt um Faktor 10 höher als der Upload ist...

Beim Surfen im Netz hat man außerdem beim Download auch keine gleichbleibende Last, sondern immer nur kurze "Spikes" (während die Seiten laden).

 


@ulitrommer  schrieb:

Wenn es um die Gesamtbandbreite geht könnte man da doch etwas zu Gunsten des Uploads verschieben ? 


Kann man nicht ohne Weiteres, weil die gesamte Verstärkerstruktur auf 5..65 Up- + 85..862 MHz Downstream ausgelegt sind.

Mehr als die derzeitigen Frequenzen kann man nicht zum Upstream dazu packen, ohne dass man alle(!) Verstärker gegen andere Modelle mit 5..204 + 258..862/1218 MHz austauschen würde. Und dann kommen noch die EuroDOCSIS-3.0-Altgeräte (bis einschl. FritzBox 6590), die von 204 MHz Upload eh noch nichts wissen...

 

Und ein Rückkanalstörer, also eine Einstrahlung in das Kabelnetz von außen, würde egal in welchem Fall die eh schon begrenzte Kapazität noch weiter reduzieren (also die normalerweise anliegenden 200 MBit/s im Upload auf wesentlich weniger begrenzen).

So hat solch ein Schadensereignis doch tatsächlich auch was positives 

Setzte  jetzt "Lernfaktor" gegen "Nervfaktor"  😂

Vielen Dank für die Erklärung !!

6w9mkcarj2rj2qb
Smart-Analyzer
Smart-Analyzer

Ich hatte leider nicht alle Updates auf dem Störungsdashboard gespeichert, aber von ein paar hatte ich screenshots gemacht.

Die Updates auf dem Störungsdashboard hatten initial gesagt, eine Hauptleitung wurde bei Tiefbauarbeiten beschädigt, danach wurde es geupdated zu 400M Leitung müssten ausgetauscht werden. Dann jeweils updates zu den Reparaturen. Nachdem die provisorische Leitung verlegt wurde wurden über den 07.12 von etwa 12:00 Mittags bis 21:00 Abends alle ursprünglichen Segmente angeschlossen. Seit dem Tag gilt die Störung als beseitigt. An der Stelle (wie von anderen schon erwähnt an der Roermonder Str. zwischen Kreuzung Berensberger Str. und der Autobahnbrücke bis zur kurz vor Abzeig zu Tittardsfeld) gab es seit dem keine weiteren Arbeiten und die Stelle sieht seit dem 07.12.2024 unverändert aus.

Ich muss sagen, Vodafone ist handhabt diese Situation wirklich sehr schlecht. Anstatt zu sagen die Störung sei behoben, sollten weiterhin offen Kommuniziert werden. Ich verstehen, dass der ursprüngliche Schaden nicht von Vodafone verursacht wurde, aber nun schon mehr als einen Monat mit wirklich unbenutzbarem Internet mit der Aussage, es gäbe abgesehen von einem Rückwegstörer keine Probleme ist schon sehr unverschämt. Ich bin auch vollkommen verständlich dafür, dass über die Feirertage keine weiteren Reparaturen stattfanden, aber es sind trotzdem nun schon 2 Wochen vor Weihnachent+Neujahr und eine Woche danach Zeit gewesen, und trotzdem wurde nicht daran gearbeitet.
Eine offene Kommunikation mit Timeline, wann welche Arbeiten verrichtet wurden, was ausstehend ist und wann mit diesen Reparaturen zu rechnen ist,      würde die ganze Situation schon einiges Verbessern.

Hier die Screenshots des Störungsdashboards und aktuelle Bilder der Baustellen, vielleicht hätte ich auch diese täglich protokollieren sollen um aufzeigen zu können, dass keinerlei Fortschritt stattfindet.

// Bilder müssen warten, der Upload ist so miserabel, dass authentication für diese Session abläuft...

mkau
Netzwerkforscher
Netzwerkforscher

Hallo zusammen,

 

auch wir sind betroffen. Stehe regelmäßig im „Austausch“ mit Vodafone. Einzige Info: Sie sind dran und bitten um Geduld. Keine zeitliche Eingrenzung. Bei mir zumindest. Denn:

Einem Nachbarn ein paar Straßen weiter wurde ebenfalls auf Nachfrage mitgeteilt, dass es Monate dauern kann (Node-Split).

Daraufhin habe ich den Support explizit für diese Frage kontaktiert: Das konnte er mir nicht bestätigen und für mich wäre kein Node-Split eingetragen.

Info von heute, die sich mit denen der letzten Male deckt: „

Es handelt sich um einen sogenannten Rückwegstörer.

 

Das bedeutet, dass von einer äußeren Quelle ein Störsignal auf unsere Leitung gelangt. Das beeinträchtigt die Stabilität Deiner Verbindung.

 

Ein spezielles Team wurde beauftragt, die Ursache der Fremdsignale ausfindig zu machen. Natürlich haben wir einige Methoden, dies schnell lokal einzugrenzen. Dennoch ist es erforderlich, einen bestimmten Streckenabschnitt vor Ort Meter für Meter abzulaufen.

 

Natürlich lässt sich nicht gut vorhersagen, wie schnell wir fündig werden. Daher kann ich aktuell keine zeitliche Prognose anbieten. Dir sei jedoch versichert, dass der Vorgang die höchstmögliche Priorität bei uns hat.“

 

Ich habe inzwischen mehrere Tickets.

Ich stehe auch mit der Verbraucherzentrale in Kontakt, die sich auch schon an Vodafone gewendet haben. Freitag sollte sich Vodafone zurückmelden. Das ist nicht passiert. Unser Kontakt hakt Montag nach.

Die Bundesnetzagentur wurde (wie von vielen auf nebenan.de) auch eingeschaltet.

 

Die fehlenden Information, was Sache ist, ist auch meine größte Kritik. Man weiß beim nächsten Totalausfall nicht, ob es jetzt vielleicht behoben ist und wirft wieder alle Speedtests und Co. an. 

Es ist sehr frustrierend und belastend, wenn man auf eine gute Leitung angewiesen ist.

Gosey
Netzwerkforscher
Netzwerkforscher

Hallo zusammen,

 

ein netter Vodafone Hotline-Mitarbeiter hat mir verraten, dass es vorrangig an einer Genehmigung hängt, die Straße wieder aufzureißen um den Schaden zu beheben. Zu allem Überfluss streitet wohl Vodafone mit der Firma, die dort tätig war.

 

Ich mache mir Gedanken, welche Übergangslösungen möglich sind. Ich arbeite zeitweise im Homeoffice und Teams ist mit dieser Leitung definitiv nicht möglich. LTE ist viel zu schlecht, bleibt ein Anbieter, der schnell 100 MBit DSL über's Telefonnetz schalten kann, z.B. Telekom. Da Vodafone leider keinerlei Zeitangaben macht, kann es natürlich passieren, dass die Reparatur rel. schnell geht und man auf einem DSL-Vertrag sitzt......

 

Grüße aus Richterich 🙂