Segmentüberlastung 14641
Bullmode
Digitalisierer
Digitalisierer

Hallo Zusammen,

 

ich wohne seit 2019 in Nauen und habe seit 2020 Probleme mit dem Internet. In unserer Straße kann man lediglich Vodafone Kabel oder LTE buchen. 

Jeden Tag ab ca 17:00 Uhr bis ca 23:30 Uhr haben wir massive Internet-Probleme in Form von hohem Ping und sehr sehr langsamen Internet / teilweise kein Internet.

 

Das Problem ist bekannt. Ich kenne sehr viele Menschen, die das bereits gemeldet haben. In verschieden Foren und Facebook sammeln sich Menschen und sprechen darüber. Vodafone reagiert aber nicht. Wie kann das sein?

 

Ist Vodafone bewusst, dass sobald es hier eine andere Lösung gibt, alle Menschen die hier wohnen den Anbieter wechseln werden? Klar halten aktuell alle ihren Vertrag, weil es einfach nichts anderes gibt. 

Aber ist es wirklich so teuer und so schwer das Segment zu entlasten? Die Menschen zahlen hier 40€ - 60€ für ihren Anschluss und haben jeden Abend kein Internet. 

Vodafone, bitte macht was. Es ist wirklich nervig. Ich weiß, dass wir keine Großstadt sind und nicht eure größte Gewinnmöglichkeit bringen. Aber ihr seid nunmal unser einziger Internet-Lieferant. Bitte macht was draus. 

Meine Frage noch: Hat jemand von euch mehr Infos? Kennt jemand einen guten Mitarbeiter bei Vodafone, der was sagen kann? Wird hier bald eine andere Möglichkeit entstehen?

 

Freue mich auf den Austausch.

1 Antwort 1
MasterScorpion
SuperUser
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Die Kosten für die Behebung einer Segmentauslastung im Kabelnetz können stark variieren, da sie von vielen Faktoren abhängen. Hier sind einige ungefähre Angaben und die Hauptfaktoren, die die Kosten beeinflussen:

Typische Kostenfaktoren und deren Einfluss:

  1. Art der Behebung (Upgrade-Methode):

    • Segmentierung (Hinzufügen neuer Segmente/Nodes): Dies ist eine gängige Methode, bei der das überlastete Segment in kleinere Segmente aufgeteilt wird, um mehr Bandbreite pro Kunde zu schaffen. Dies erfordert den Einsatz neuer optischer Nodes und/oder die Erweiterung der Glasfaserverkabelung.

      • Kosten pro neuem Node (ohne Glasfaser): Ein neuer optischer Node selbst kann zwischen 5.000 € und 20.000 € (oder mehr für High-End-Modelle) kosten.

      • Glasfaserverlegung: Wenn neue Glasfaserkabel verlegt werden müssen, können die Kosten pro Meter stark variieren, je nachdem, ob oberirdisch oder unterirdisch verlegt wird, und ob bereits Leerrohre vorhanden sind. Dies kann von 50 € bis 300 €+ pro Meter reichen. Für eine Segmentierung sind oft mehrere hundert Meter bis einige Kilometer neue Glasfaser nötig.

    • Node Split (Aufteilung eines bestehenden Nodes): Wenn ein Node die Kapazität hat, kann er in zwei oder mehr kleinere Nodes aufgeteilt werden, was weniger aufwändig ist als das Hinzufügen eines komplett neuen Nodes, aber immer noch Hardware und Arbeitsaufwand erfordert. Die Kosten sind hier tendenziell geringer als bei einer vollständigen Segmentierung mit neuer Glasfaser.

    • DOCSIS-Upgrade (z.B. von DOCSIS 3.0 auf 3.1 oder 4.0): Ein Upgrade der DOCSIS-Version kann die Effizienz der bestehenden Infrastruktur verbessern und so mehr Bandbreite ermöglichen. Dies ist oft eine software- oder hardwarebasierte Aufrüstung in der Kopfstation (CMTS) und den Nodes. Die Kosten hierfür sind schwieriger pauschal anzugeben, da sie von der Größe des Netzes und den bestehenden Geräten abhängen, können aber von zehntausenden bis zu mehreren hunderttausend Euro reichen, wenn viele Komponenten ausgetauscht werden müssen.

    • Hinzufügen von Kanälen (Channel Bonding): Das Hinzufügen weiterer Kanäle zum Downstream und Upstream erfordert oft Hardware-Upgrades an der Kopfstation (CMTS) und möglicherweise auch an den Nodes. Die Kosten können hierbei im Bereich von einigen zehntausend bis über hunderttausend Euro liegen.

  2. Umfang des Projekts:

    • Anzahl der betroffenen Segmente: Werden nur ein oder zwei Segmente entlastet oder ist ein größerer Bereich des Netzes betroffen?

    • Anzahl der benötigten neuen Nodes und Glasfaserkilometer.

  3. Arbeitskosten:

    • Planung und Engineering (Netzdesign, Frequenzplanung).

    • Tiefbau (für Glasfaserverlegung).

    • Installation und Inbetriebnahme der Hardware (Nodes, CMTS-Upgrades).

    • Messung und Optimierung des Netzes.

    • Diese können einen erheblichen Teil der Gesamtkosten ausmachen und variieren stark nach Region und Verfügbarkeit von Fachkräften.

  4. Standort und Infrastruktur:

    • Stadt vs. Land: Tiefbaukosten sind in städtischen Gebieten oft höher.

    • Bestehende Leerrohre/Infrastruktur: Wenn bereits Leerrohre vorhanden sind, ist die Glasfaserverlegung deutlich günstiger.

    • Zugänglichkeit: Schwer zugängliche Standorte erhöhen die Arbeitskosten.

Grobe Schätzung pro entlastetem Segment (unter der Annahme einer Segmentierung mit neuer Glasfaser):

Eine einzelne Segmentierung, bei der ein überlastetes Segment in zwei kleinere aufgeteilt wird und dafür neue Glasfaser verlegt und ein neuer Node installiert werden muss, kann Kosten im Bereich von 50.000 € bis 250.000 €+ verursachen.

  • Untergrenze (eher selten): Wenn bereits Glasfaser in der Nähe liegt und nur ein Node geteilt oder ein einfacher Channel hinzugefügt wird, könnten es 20.000 € - 50.000 € sein.

  • Realistische Spanne für eine typische Segmentierung: 80.000 € - 150.000 € pro Segment.

  • Obergrenze (komplexer Tiefbau, längere Glasfaserstrecken): Bei besonders aufwändigen Projekten können die Kosten auch über 250.000 € pro Segment liegen.

Fazit:

Es ist extrem schwierig, eine präzise Zahl zu nennen, ohne die genauen Details des Netzwerks und des Projekts zu kennen. Eine Segmentauslastung zu beheben, ist eine Investition, die oft im fünf- bis sechsstelligen Bereich pro Segment liegt, wobei die Glasfaserverlegung (falls nötig) oft den größten Kostenblock darstellt. Viele Kabelnetzbetreiber führen solche Upgrades sukzessive durch, um die Kosten über die Zeit zu verteilen.


 

Durchschnittliche Dauer und Einflussfaktoren

 

Die Dauer für die Behebung einer Segmentauslastung im Kabelnetz hängt stark vom Umfang des Projekts ab. Von der ersten Planung bis zur vollständigen Behebung können Sie mit einem Zeitrahmen von mehreren Monaten bis zu über einem Jahr rechnen.

Die gesamte Dauer lässt sich in verschiedene Phasen unterteilen:

1. Planungsphase Hierbei analysieren Ingenieure die Netzauslastung und entwerfen die beste Lösung, wie eine Segmentierung oder ein DOCSIS-Upgrade. Diese Phase dauert in der Regel 1 bis 3 Monate.

2. Genehmigungen Dies ist oft der zeitaufwändigste Schritt. Da die Arbeiten häufig den öffentlichen Raum betreffen (z. B. Tiefbauarbeiten), sind Genehmigungen von Städten, Gemeinden und Behörden erforderlich. Je nach Standort und Bürokratie kann das 3 Monate bis zu einem Jahr oder länger dauern.

3. Materialbeschaffung Die benötigte Hardware wie optische Nodes, Verstärker und Glasfaserkabel muss bestellt und geliefert werden. Diese Phase kann 1 bis 4 Monate in Anspruch nehmen, je nach Verfügbarkeit der Komponenten.

4. Installation und Tiefbau Sobald alle Genehmigungen und Materialien vorhanden sind, kann die eigentliche Arbeit beginnen. Die physische Verlegung von Glasfaserkabeln und die Installation der neuen Hardware an den Standorten sind in der Regel der schnellste Teil des Prozesses und dauern für ein einzelnes Segment einige Tage bis einige Wochen.

5. Inbetriebnahme und Optimierung Nach der Installation wird das neue Segment in Betrieb genommen und umfassend getestet. Die Techniker stellen sicher, dass alle Systeme reibungslos funktionieren und die angestachenden Bandbreitenziele erreicht werden. Dieser Prozess dauert üblicherweise 1 bis 2 Wochen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der durchschnittliche Zeitraum von der ersten Analyse bis zur Behebung einer Segmentauslastung im Kabelnetz bei 6 bis 12 Monaten liegt. Der Großteil dieser Zeit wird dabei für Genehmigungen und die Planung benötigt, nicht für die eigentliche Installation.

 Versuch über Whats App Kontakt herzustellen - solange Kundenberater verlangen bis der Bot aufgibt - vielleicht hat man dort einen Termin.