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03.12.2024 22:48 - bearbeitet 03.12.2024 22:51
Hallo liebe Mitforisten,
ich bin schon länger Mitleser und habe auch bereits viele Threads mit ähnlichen Problemen gelesen, erstelle jedoch nun trotzdem meinen eigenen und erhoffe vielleicht ein paar Lösungsansätze von der Community (ich weiß, dass dies ein User helfen User Forum ist, aber ein Erfahrungsaustausch hilft mir auch schon weiter!).
Ich habe einen 1000/50 Mbit Kabelvertrag. Als Router besitze ich die Fritzbox 6690 mit aktuellem 8.0 FritzOS update. Ich hab bereits seit längerem Probleme mit der Verbindung, versuche jedoch erst aktiv seit August diese zu lösen.
Zu diesem Zeitpunkt habe ich (erneut) mit Online-Games angefangen, wo sich die Probleme mit der Verbindung verstärkt zeigten. Insbesondere habe ich mit sehr schlechten Datenraten (Down-/Upload) gekämpft und teilweise stark schwangen Verbindungslatenzen/Ping. Hier auch insbesondere in den Abendstunden bzw. an Wochenenden. Zunächst habe ich Insbesondere die schlechten Kanalwerte habe als Fehlerquelle ausgemacht (mit vielen Millionen nicht korrigierbaren Fehlern und hunderten Millionen korrigierbaren Fehlern). Seitdem ich Kontakt mit Vodafone aufgenommen hatte, habe ich drei Techniker von Telcotec hier gehabt (alle sehr nett und kompetent, kann ich nichts gegen sagen!).
1. Beim ersten Termin wurde der Verstärker getauscht und die Verbindung neu eingepegelt. Die Verbindung am Endgerät war trotzdem sehr schlecht, der Speedtest am Testgerät des Technikers hat jedoch sehr gute Werte angezeigt. Dies lag vermutlich an einer defekten (obwohl nagelneuen) Fritzbox.
2. Nach Austausch der Fritzbox war der Techniker erneut da, da die Werte weiterhin nicht gut waren, zu dem Zeitpunkt gab es im Netz aber leider einen Totalausfall, so dass der Techniker nichts unternehmen konnte. Er hat allerdings das Gerät am HÜP (Kasten am Dicken Kabelanschluss) ausgetauscht. Dies sei n.e.A. die übliche Vorgehensweise.
3. Beim dritten Termin hat der Techniker erneut die Leitung eingepegelt und kleine bauliche Veränderungen am Anschluss vorgenommen. Die Werte am Testgerät waren in Ordnung (inkl. Pegel) und auch nach einem Neustart der Fritzbox zeigten sich hier erhebliche V
erbesserungen (siehe Screenshot). Oftmals waren die Werte aber nach einem Neustart der Fritzbox wieder schlechter, ließen sich aber irgendwann durch Neustarts wieder beheben. Warum dies so ist/war konnte ich nicht herausfinden.
Seit längerem Funktioniert dieser Trick aber nicht mehr und die Werte sind nun mehr oder weniger dauerhaft so wie in diesem Screenshot zu sehen. Regelmäßige Neustarts und Neusynchronisationen des Docsis Kanals (zu unterschiedlichsten Uhrzeiten) bringen keine Abhilfe.
Insbesondere habe ich gelegentlich auch stark veränderte Modulationswerte im Upstreamkanal (Rückwegstörer?`). Siehe den nächsten Screenshot. Hierbei kann ab und an auch garkein Docsis 3.1 Kanal vorhanden sein. Irgendwann taucht er aber wieder auf.
Die Download-/ und Uploadraten sind tatsächlich für mich eher weniger das Problem (theoretisch würde mir auch ein Viertel des Downstreams ausreichen), diese sind meistens tatsächlich auch in Ordnung aber die Latenzen sind für das Online-Gaming eine Katastrophe. Anbei ein Screenshot des „Broadband Quality Monitors“ der seite thinkbroadband.com zur Veranschaulichung des Problems. Der Screenshot ist von einem Sonntag (wo die Netzauslastung vermutlich generell höher ist).
So sehen die Werte i.d.R. in der Woche aus, m.M.n ebenfalls weit entfernt von optimal. Die von mir geschilderten Probleme (Lag-Spikes etc.) treten auch auf, sind also nicht nur bei einer „Messung“ auffällig. Auch Messungen über "Wieistmeineip" zeigen eine sehr hohen Grad der Schwankung der Pinglaufzeiten.
Fraglich ist nun für mich allerdings, kommen diese Schlechten Latenzen und Lag-Spikes (teleportiere mich für meine Gegner häufig über die Karte) aufgrund suboptimaler (evtl. behebbarer) Kanalwerte (oder sind die Werte sogar in Ordnung?) eines (teilweisen vorhanden) Rückwegstörers (aktuell ist Docsis 3.1 Upstream mit 32QAM und 2 der 4 Docsis 3.0 Kanäle mit 16qam moduliert.) zustande und/oder ist es vollständig oder teilweise auf die Überlastung des Netzes zurückzuführen? Was wären hier eurer Meinung nach mögliche Lösungsstrategien. Würde ein Wechsel zurück auf DSL helfen (die Telekom bietet hier ne 250Mbit Leitung an, die anderen Anbieter ebenfalls, o2 sagt aber z.B. es würden lediglich ca. 180mbit ankommen). Lohnt sich eine erneute Kontaktaufnahme mit Vodafone?
Vielen Dank bereits im Voraus für eurer Hilfe und eurer Durchhaltevermögen beim Lesen des sehr langen Posts!
Falls ihr weitere Angaben braucht bzw. Fragen habt schießt einfach los! Anbei auch noch ein Screenshot des "Spekrums", da ich nicht weiss ob ihr hier zufällig wichtige Informationen draus ableiten könnt.
03.12.2024 23:38 - bearbeitet 03.12.2024 23:40
melde eine Ströung Modemwerte total aus der Toleranz, da muss ein Techniker kommen der den Fehler Vorort sucht, für Zugang sorgen , Hausmeister usw informieren!
am 04.12.2024 17:41
Hey, danke für die Antwort. Was wären denn akzeptable Werte in meinem Fall? Und hast du eine Idee, woran es liegen könnte das sich die Werte seit der Einpegelung vor ca. 3 Monaten derart verschlechtert haben bzw. sie zwischenzeitlich (zuletzt am 26.11.24, siehe screenshot) auch mal wesentlich besser sind bzw. waren? (abgesehen von der upstream modulation).
Die Bandbreite ist aber selbst bei den Kanalwerten kein Problem aktuell, die jetzige Messung hat bei mir 931.18 Down u. 41.89 Up ergeben. Wenn da nicht die Sache mit der Latenz zu den abendlichen Hauptnutzungszeiten (meinerseits und anscheinend auch allgemein) wäre.
Freier Zugang ist kein Problem, bin selbst Eigentümer des Hauses und hatte ja auch schon diverse Techniker da.
am 04.12.2024 20:06
du hast nen Rückwegstörer sieht man an 3 mal QAM 16 , ein Störer bremst das ganze Segment, also wird der Upload für alle schlechter, damit jeder noch a bissel was abbekommt, suche oben mal nach Rückwegstörer!
04.12.2024 22:06 - bearbeitet 04.12.2024 22:09
Okay hab ich verstanden und mich da mal bisschen eingelesen. Wie geht man da bei der Meldung am besten vor? Direkt melden das man da allgemein immer wieder Probleme hat, oder erst zu einem Zeitpunkt wo es tatsächlich auftritt? (Ob der Techniker dann zu einem Zeitpunkt vorbeikommt wo die Störung auch auftritt steht natürlich ebenfalls auf nem anderen Blatt). Ich kann jetzt nicht genau sagen wann dies auftritt und wie und ob dies bei mir irgendwelche Auswirkungen hat. Aktuell ist der Upstream Kanal auf Docsis 3.1 (32QAM) und auf 3.0 (64QAM, 64QAM, 64QAM, 6QAM). Vermutlich ist am Wochenende und Abends die Chance am höchsten wenn alle Leute zuhause sind und entsprechende Geräte anhaben (sofern der Fehler nicht bei mir liegt).
Bei den Speedtests (z.B. speedtest.net) fällt mir zu Zeiten wo Probleme auftreten auch regelmäßig auf, dass die Upload Latenz wesentlich höher und schwankender ist als beim downstream. Ob da die Lags herühren?
am 06.12.2024 21:17
Also bei mir war das gleiche, Modemwerte waren Super aber meine thinkbroadband Messungen über 6 Wochen zeigten, dass es Abend und Wochenende am schlimmsten war. Pingjitter von 15-200 waren am Abend normal. Am ende haben sie mich Kündigen lassen, anstatt das Problem zu lösen.
am 06.12.2024 21:27
Ich befürchte auch, dass sich das leider nicht in absehbarer Zeit lösen lässt. Bist du zurück zu einem DSL Anschluss gewechselt und hat es geholfen? Oder hast du tatsächlich das Glück, dass Glasfaser bei dir verfügbar ist?
Werde mir wohl nen DSL Anschluss für 3 Monate zum Testen holen.
am 07.12.2024 00:03
Störung melden, oder kündigen, es muss entstört werden , dann haben alle was davon, immer nur ich ich ich habe kein Inet, bringt keine weiter ....
am 07.12.2024 00:36
Jawollo, werde es noch übers WE bisschen im Auge behalten und Montag mal den Support kontaktieren.
07.12.2024 14:44 - bearbeitet 07.12.2024 15:03
Ich habe nun einmal die Supporthotline kontaktiert und die Dame hat bestätigt, dass die Kanalwerte außerhalb der Toleranz seien. Einen Rückwegsstörer konnte sie aber von ihrer Seite n.e.A. nicht bestätigen. Es wurde ein Ticket erstellt und an die zuständige Abteilung weitergeleitet.
Aus Jux und Tollerei habe ich erneut (vorher bereits unzählige Male gemacht) einen Werksreset unternommen und danach ebenfalls diverse Neustarts/Resynchronisierungen der Docsis-Verbindung/Stromlos schalten unternommen und siehe da, aktuell sieht die Verbindung so aus:
Ich nehme an, dass zumindest die Downstream-Kanäle so vernünftig Werte haben oder? Hat hier jemand eine Idee, warum die Kanalwerte nach Neustarts/etc. anscheinend zufallsbedingt, ohne das zumindest ich da ein System hinter erkenne, sich verbessern? Komme mir da im Rahmen meiner Supportanfrage tatsächlich bisschen dämlich vor, da ja die Frage gestellt wurde ob ich die Fritz.Box mal neugestartet, vom Strom genommen hätte und/oder mal ein Werksreset gemacht habe (was ich tatsächlich alles diverse Male direkt vorm Gespräch zur Absicherung getan habe).
ps. Kurioserweise stehen mir nach einem Werksreset nun nicht mehr die gleichen (=weniger) Optionen in der Fritzbox zur Verfügung wie vor dem Reset. Woran das liegt - absolut keinen Plan.