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am 10.12.2022 19:12
Mein System: Kabelanschluss, seit über einem Jahr statt 32MBit nun 250MBit geht in der Regel ordentlich, aber selten mit 100%, FritzBox 6490. Wechsel, weil es zuvor mit FB7270 nicht mehr ging, angeblich kann die nicht mehr die aktuellen Protokolle, daher ständig Probleme mit Internet und Telefon (Registrierung der Nummern...)
Seit etwa Anfang November habe ich folgendes Problem:
Vorher habe ich es wohl nicht so richtig bemerkt, aber vor 6 Wochen ging dann gar nichts mehr, ständige Abbrüche und korrigierbare Fehler auf manchen Kanälen bis in den Milliarden- und nicht korrigierbare im Zigmillionenbereich!! Der Download einer 3MB-Datei wurde mit 5 Minuten prognostiziert. Also Ticket erstellt.
Erster Techniker: Hausintern ist alles in Ordnung, meine relevanten Geräte haben alle LAN. ABER: Bei der Messung vom Hausanschluss zur Kopfstelle massive Probleme. Bemerkung des Technikers beim Blick auf seine Messergebnisse: "Da müssten eigentlich alle Nachbarn Schwierigkeiten melden, leider machen das viele nicht oder merken es gar nicht.". Das wäre eine Sache für den Tiefbau!
Dann platzte ein unangekündigter Technikertermin (nachträglich informiert!) und es passierte zwei Wochen nix, Internet ging meist nicht. Ticket war plötzlich erledigt.
Neues Ticket geöffnet, nach ein paar Tegen kam endlich ein sehr kompetenter Techniker: Austausch Kabelverstärker im Haus, mit viel Einstellen, Messen und Reduzierung um eine Anschlussdose im Weg zur FritzBox hat er versucht, die Verbindung auf möglichst stabile Werte zu kriegen (nicht höchste Geschwindigekeit, ist aber OK).
Er sagte aber auch ganz klar: Vodafone hat hier ein massives Problem: Alte Kabel von der Telekom, 40 Jahre alt und für höchstens 450MBit ausgelegt. Die sind durch Strassenbau/Bagger beschädigt, zusätzlich Setzungen im Boden, undichte Hausabzweiger mit eindringendem Wasser. Es gibt letztlich nur eine Möglichlichkeit, nämlich Austausch der Leitungen. Das würde aber noch ein paar Jahre dauern, bis auch im ländlichen Bereich (Landkreis Garmisch-Partenkirchen) das Kabel durch Glasfaser ersetzt wird.
Meine Nachfrage bei Vodafone-Technikern ein paar Tage später bestätigte im Wesentlichen diese Aussagen.
Seit dem schwanken meine Werte im Downstream zwischen 0!! und 219 und im Upstream zwischen 0 und 29. Der Upstream macht fast nie Probleme, der Downstream oft, ist wohl wegen der hohen Datenrate empfindlicher bei Leitungsproblemen.
Beruflich habe ich oft VPN-Verbindung zur Arbeit, manchmal brechen mir Remotedesktop-Verbindungen wegen der Schwankungen weg.
Die einzige Hilfestellung des Kundenservice war, meinen Vertrag auf 500 umzustellen, da ich dann eine neu FritzBox bekäme, die (bis 1GBit) stabiler läuft, da die 6490 mit 250Mbit am Anschlag sei. Notfalls könnte ich mir ja eine FB6591 besorgen, wenn ich hausintern unbedingt noch ISDN brauche. Das "gut gemeinte" Angebot habe ich natürlich abgelehnt, durch die schnellere FritzBox wird die Leitung ja auch nicht besser.
Ich überlege mir auch, Beschwerde bei der Netzagentur einzulegen, denn ich sehe nicht ein, für einen Vertrag zu bezahlen, der deutlich nicht erfüllt wird.
Ein Wechsel zur Telekom ist auch nicht prickelnd, die schaffen nicht mal richtig DSL-light und bieten eine Verbindung über Mobilfunk an, da kann ich dann bei uns gleich mit Rauchzeichen arbeiten.
Wieso sind wir Kunden eigentlich immer die Dummen?
10.12.2022 19:19 - bearbeitet 10.12.2022 19:19
Erster Hinweis von @Menne99 (Danke!), dass es an LTE-Einstrahlung in mein Hausnetz liegt.
Das wäre sehr interessant, denn ein Telekom-Sendemast steht ca. 300m weg, ohne Gebäude dazwischen, zwar 30 m höher, aber ich dürfte noch ziemlich in der "Sendekeule" drin sein.
Ich hoffe, ich kann einen Techniker auf genau diese Situation ansetzen.
Wenn ich genaueres weiß, werde ich das hier reinschreiben.
am 10.12.2022 23:18
nimm mal ne Schachtel pack se mit Alufolie ein und deck die Fritte ab, wenn die Werte "besser" werden liegts im Hausnetz!