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18.05.2021 16:38 - bearbeitet 18.05.2021 16:40
Falls hier nicht erwünscht, verschieben oder löschen.
Habe mal einen kleinen Guide verfasst, um Kunden mit Latenzproblemen oder Paketverlust zu helfen.
Vielleicht hilft es dem einen oder anderen.
Da ich schon öfters beobachtet habe, wie Kunden Probleme mit hohen Latenzen und Paketverlust haben, die Mitarbeiter
von Vodafone auf der Leitung aber nichts feststellen können und auch nach mehreren Technikerbesuchen
keine Besserung vorliegt, ist davon auszugehen, dass ein Backbone / Server von Vodafone überlastet ist.
Das will Vodafone natürlich ungern zugeben, wie auch in meinem Fall. Und wie soll man so was nachweisen?
Ganz einfach.
Ich habe selber erst hier im Forum von einer fantastischen Website erfahren, die eine externe Ping-Messung durchführt.
Das bedeutet, der Ping kommt von einem "fremden" Server und geht nicht von euch aus.
Das lässt sich auch wunderbar auf Vodafone Backbones anwenden, um zu schauen, ob dieser überlastet/gestört ist.
Dazu macht ihr folgendes:
1. Erstellt euch bei thinkbroadband.com einen Account (ja, nervig, aber lohnt sich)
2. Öffnet die CMD: Windows Suche -> "cmd" eingeben -> Enter
3. In der CMD gebt ihr ein: tracert google.de
4. Hier werden euch jetzt alle Server angezeigt, welche eure Daten "weiterleiten". Sucht nach dem ersten Server
in der Liste, welcher im Namen "Vodafone", "Kabel Deutschland", "Super Kabel", "Unity Media" oder ähnliches trägt.
5. Von diesem Server notiert ihr euch die reine Ipv4-Adresse, in meinem Fall 77.21.120.254
6. Nun geht ihr wieder auf thinkbroadband.com und geht (eingeloggt, Account aktiviert!!) oben auf
"Tools", dann auf "Broadband Quality Monitoring" und schließlich auf "Create a new monitor".
(Direktlink: https://www.thinkbroadband.com/broadband/monitoring/quality/create )
7. Eingabe der Daten: "Graph Name": Irgendein Name. "IP / Hostname": Hier die Ipv4-Adresse die ihr euch zuvor in der CMD notiert habt. "Connection Type": Other Broadband. "Postcode": Kann frei bleiben... Und Create!
Das war es auch (schon). Der Backbone / Server von Vodafone wird jetzt von außerhalb (von thinkbroadband.com) gepingt.
Sollten hier Probleme erkennbar sein, ist eindeutig nachweisbar, dass das Problem auf Seiten Vodafones liegt.
Somit muss man sich nicht mehr mit Technikern rumschlagen, die man im Worst-Case noch selber bezahlen muss.
So sieht z.B. ein gestörter Backbone aus:
So sollte ein störungsfreier Backbone aussehen:
Fragen/Probleme? Gerne PN an mich.
am 19.07.2021 07:26
@Kieferer Das ist ja alles super, aber das finde ich witzig: "Mit deinem setting ist der Qualitätszustand der Leituung nur schwer zu bestimmen"
"Besonders die Spielfritzen brauchen als Abstastrate 1s, sonst ist gar nichts feststellbar":
Das sieht sogar ein Blinder wann die "Qualität der Leitung" unterirdisch war 😉
Spielfritze bin ich übrigens nicht, ich erwarte nur mal eine solide Basisleistung
Bei Tests ist mir aufgefallen das pings mit z.B. 120 Bytes noch gut zugestellt wurden, pings mit 1200 Bytes aber nicht mehr. Vor Wochen hab' ich viel mehr ping-Abfragen und kleinen Größen verwendet, da gab es immer wieder die Situation einer grün/blauen Smokeping-Anzeige aber nicht funktionierendes Internet.
am 19.07.2021 11:14
@Joe_D1 schrieb:@KiefererDas ist ja alles super, aber das finde ich witzig: "Mit deinem setting ist der Qualitätszustand der Leitung nur schwer zu bestimmen"
Spielfritze bin ich übrigens nicht, ich erwarte nur mal eine solide Basisleistung
Auch ich bin kein Spielfritze, aus dem Alter bin ich schon lange raus.
Die Antwort war generell und nicht auf dich bezogen. Meine Absicht war es das Thema Samplingrate näher zu erörtern und deren Auswirkung auf das Sigma. Ansonsten übernimmt der erst beste deine Settings.
Sorry falls das falsch rüberkam.
Auch ich habe keine solide Basisleistung, jedoch ist - scheinbar - dein Fall noch wesentlich schlimmer.
tcp Verbindungen benötigen einen Handshake ansonsten wird die Verbindung getrennt. Mit 5 sek. Datensamplingrate ist da schwerlich was nachzuweisen.
Ich habe mal einen Test mit 1200Bytes zur VF GW durchgeführt, kein Problem. Normalerweise ist beim ping die Packetgröße 30 Bytes.
Soweit mir bekannt hat DSLite hat einen anderen Overhead als - wie im meinem Fall - ein reiner IPv4 Anschluß.
thomas@ThinkPad-W520-1:~$ ping -s 1200 -c 10 -i 5 188.192.255.254 PING 188.192.255.254 (188.192.255.254) 1200(1228) Bytes Daten. 1208 Bytes von 188.192.255.254: icmp_seq=1 ttl=63 Zeit=11.2 ms 1208 Bytes von 188.192.255.254: icmp_seq=2 ttl=63 Zeit=12.7 ms 1208 Bytes von 188.192.255.254: icmp_seq=3 ttl=63 Zeit=12.5 ms 1208 Bytes von 188.192.255.254: icmp_seq=4 ttl=63 Zeit=12.5 ms 1208 Bytes von 188.192.255.254: icmp_seq=5 ttl=63 Zeit=13.3 ms 1208 Bytes von 188.192.255.254: icmp_seq=6 ttl=63 Zeit=10.9 ms 1208 Bytes von 188.192.255.254: icmp_seq=7 ttl=63 Zeit=12.5 ms 1208 Bytes von 188.192.255.254: icmp_seq=8 ttl=63 Zeit=16.1 ms 1208 Bytes von 188.192.255.254: icmp_seq=9 ttl=63 Zeit=14.3 ms 1208 Bytes von 188.192.255.254: icmp_seq=10 ttl=63 Zeit=12.8 ms
Userban wg. wiederholter Missachtung der Forenregeln. Gruß, das Mod-Team
am 20.07.2022 14:08
Sieht der Ping gesund aus?[
Sorry für den Crap-Code, aber ich habe jetzt eine halbe Stunde mit dem Code-Teiler von thinkbroadband rumprobiert und nichts funktioniert. 😞 Mit der Variante funktioniert wenigstens "im neuen Fenster öffnen".
Danke für euer Verständnis.