Außenstörung
HeimArbeiter
Daten-Fan
Daten-Fan

Warum habt Ihr ein so unterirdisch schlechtes Service Management?

Wir waren nun 7 Tage offline wegen einer Außenstörung und nach unzähligen Anrufen bekomme ich nicht nur von jedem Call-Agent eine andere Aussage - nein, man wird auch noch von einer Abteilung zur anderen und umgekehrt verwiesen.

Ich bin IT'ler und genauer gesagt Leiter des Service Managements in einer großen deutschen IT Unternehmensgruppe. Wenn wir so mit unseren Kunden umgehen würden, wären wir sehr schnell pleite!

1. wir wurden weder über den Grund, noch über die Dauer der Störung informiert. Hätte man notfalls als SMS an die hinterlegten Mobilrufnummern der Kunden senden können.

2. es wurde für uns, als HomeOffice- Arbeitende, vom Service keine vernünftige Alternative geboten wie z.B. eine Leihgabe eines LTE-Routers/Mobile Routers.

3. wurde uns wortwörtlich gesagt " Sie sind doch selbst schuld, mit einem Vodafone-Mobilvertrag hätte man uns mehr Datenvoloumen aufschalten können und überhaupt sollten wir uns doch gefälligst eine Business-Leitung beantragen" (1. wir sind nur angestellt und nicht selbstständig und 2. sind wir nicht verantwortlich für Schaden) 

4. wir zahlen für eine Leistung, die uns vertraglich zugesichert wurde. Ein bisschen Mühe bei der Umsetzung und vor Allem in Ausfallzeiten können wir wohl verlangen!

Denn: wir benötigen in erster Linie keine monetären Gutschriften, sondern eine Internetleitung - TV oder Festnetz benötigen wir nicht um unseren Arbeitsvertrag bei unseren Arbeitgeber zu erfüllen.

Wenn Sie noch weitere Tipps vom Profi benötigen, ich bin auch buchbar als externer Berater. 

1 Antwort 1
Ines75
SuperUser
SuperUser

Hallo @HeimArbeiter , 

grundsätzlich sind Privatkundentarife für den Betrieb im Home-Office nicht geeignet. Es gibt extra SOHO (Small Office Home Office) Anschlüsse, die sog. Businesstarife. Hierfür gibt es kürzere Entstörungsfristen und andere mobile Alternativen als im Privatkundenbereich und auch eine eigene Businesshotline. Von daher ist das was unter Punkt 3. geschrieben wurde inhaltlich richtig, auch wenn die Wortwahl sicherlich anders sein sollte. 

Ihr zahlt für eine Leistung, die ihr privat nutzen könnt. Nutzt ihr diese auch beruflich, haftet ihr selbst dafür. 

Nichts gegen externe Berater, aber ich würde erwarten, dass IT'ler entsprechende Anschlüsse und ggf. Back-up-Lösungen vorhalten. 

 

Viele Grüße, Ines