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am 17.11.2025 11:18
Hi zusammen,
vielleicht kann mir jemand helfen. Ich suche eine Kontaktmöglichkeit zu jemandem, der auskunftsfähig ist, damit ich mir den Gang zum Anwalt sparen kann. Ich möchte einfach nur Internet und keine weitere Zeit verschwenden.
Kurz zum Hintergrund:
Ich arbeite eigentlich überwiegend im Home Office und bin echt auf mein Internet angewiesen. Ich habe seit meinem Umzug in eine neue Wohnung nun seit ca. 1,5 Jahren kein zuverlässiges Internet und kann nie sagen, ob ich ausreichend an Online-Terminen teilnehmen kann und weiche bei wichtigen Terminen schon aus und fahre teilw. 200km zum Kunden, da ich Online-Termine nicht zuverlässig planen kann.
Mein unlimitiertes Internet auf dem Handy hilft mir nicht, da auch der LTE-Mast nach Aussage von VF überlastet ist. (Deshalb bekomme ich auch keinen Router mit SIM-Karte)
Jedes Mal, wenn ich anrufe geht es von vorne los, niemand ist aussagefähig und es kommen immer wieder die gleichen Fehler, z.B. Verweis auf DSL (Was es hier gar nicht gibt). Es ist wirklich ermüdend.
Alternativ helfen mir auch Erfahrungen, was man dem Anwalt mitgeben kann. Ich denke da z.B. daran, folgendes einzuklagen
PS: Ich wohne in Hamburg, also von einem nicht flächendeckenden Ausbau in Deutschland als Ursache kann man hier nicht sprechen
Vielleicht kann mir jemand helfen und hat einen guten Tipp. Am liebsten möchte ich einfach nur, dass mein Internet funktioniert und ich keinen Gedanken mehr daran verschwenden muss.
Danke
am 17.11.2025 17:29
@Stoerung953 schrieb:
Wo/ wie kann mir mein AG helfen, wenn die technische Verbindung von VF ins Haus gestört ist?
Dein Arbeitgeber ist für die Stellung der Arbeitsmittel am Arbeitsplatz verantwortlich - daraus kann er sich auch nicht herausziehen, wenn es sich offiziell um einen Telearbeitsplatz (also vertraglich festgelegter erster Arbeitsort bei dir zu Hause in einem separaten Bürozimmer mit einem den anerkannten Regeln der Technik entsprechenden ausgestattetem Arbeitsplatz) handelt.
Bei mobilem Arbeiten hingegen -das was sich landläufig als HomeOffice eingebürgert hat- muss sich der Arbeitgeber nicht darum kümmern -- da hast du aber einen "normalen" Büroarbeitsplatz an dem der Arbeitgeber dir die Arbeitsmittel bereitstellt und den du in dem Fall aufzusuchen hast.
Und in beiden Fällen kannst du als Arbeitnehmer gegenüber Vodafone keinerlei Schadenersatz / Verdienstausfall geltend machen - weil du entweder nicht Vertragspartner von Vodafone bist (in ersterem Fall wäre das nämlich dein Arbeitgeber) -oder- weil du einen vom AG gestellten Büroarbeitsplatz hast, den du dann aufzusuchen hast.
Fahrtkosten für dich als Arbeitnehmer sind ebenfalls in beiden Fällen nicht durch Vodafone zu übernehmen - in ersterem Fall wäre das wiederum den AG, der dir das bezahlt - und in letzterem Fall würde der Arbeitsweg eh immer auf deine Kappe gehen.
am 17.11.2025 17:32
@reneromann schrieb:Jup, wobei die natürlich mehr als die Privatkundentarife kosten -- und auch dort gilt weiterhin die Schadensminderungspflicht...
Klar kosten die mehr, beinhalten aber auch die gewünschten bzw. benötigten Zusatzleistungen. Ist reine Abwägungssache. Wenn ich einen Anschluss zum Geld verdienen mit entsprechenden zusätzlichen Leistungen benötige, dann muss ich auch mehr zahlen als ein reiner Privatkunde. Wenn ich dazu nicht bereit bin, kann ich eben bestimmte Ansprüche nicht stellen.
Die Schadensminderungspflicht besteht so oder so. Plötzlich Anschlussgebühren für 1,5 Jahre + 50% iPhone etc. haben zu wollen, ginge auch mit SOHO nicht. Anders sähe die Sache mit Reisekosten und Schadensersatz im Akutfall aus. Da würden Regelungen aus dem SOHO-Bereich greifen.
17.11.2025 17:58 - bearbeitet 17.11.2025 17:58
Was ich auch nicht ganz nachvollziehen kann, des es in Hamburg nicht irgendeine Alternative geben soll.
Bei mir in meinem Kaff, wäre das erklärbar, obwohl hier auch LTE/5G ohne Probleme verfügbar wären. An meiner Adresse ist derzeit auch "nur" DSL verfügbar und kein Kabel. Glasfaser wird derzeit ausgebaut.
Und Star Link würde auch gehen. Man braucht halt einfach freie Sicht zum Himmel
Gruß Kurt
am 17.11.2025 20:58
@Kurtler schrieb:
Was ich auch nicht ganz nachvollziehen kann, des es in Hamburg nicht irgendeine Alternative geben soll.
Gibt's ja offenbar, aber der TE war der Meinung, dass die Telekom ja nur die Leitung von VF nutzen würde (was natürlich nicht stimmt, da die Telekom sich gar nicht in's VF-Kabelnetz einkauft).
am 18.11.2025 07:49
Könnte man den Beitrag jetzt schließen, es wurde doch schon alles dreimal wiederholt, bei anderen Beiträgen sind die Wächter des Lichts doch auch immer gleich parat!
Gruß Hermes1
am 19.11.2025 10:46
Geringe Aussichten beim Anwalt helfen mir leider nicht, ich hatte gehofft, dass es irgendwelche Tipps gibt, wie man jemanden erreichen kann, der mehr weiß als das First Level in der Hotline.
Alternativen sehe ich nicht. Es gibt einen VF Kabelanschluss, Telekom z.B. verweist auf einen Neuanschluss, bauliche Veränderungen sind in der Mietwohnung auch schwierig. Der LTE-Mast hier ist überlastet, was mich nicht wundert, wenn ich nicht der einzige bin.
Letztendlich müsste nur jemand die Störung bearbeiten, aber ich werde nur vertröstet und Tickets werden geschlossen
am 19.11.2025 14:02
Wenn außer Kabel nichts geht, hast du leider die A-Karte gezogen.
Wie schon gesagt - es gibt nur die Möglichkeit "Minderung" (mit Akzeptieren des Problems) -oder- "Kündigung". Andere Möglichkeiten hat der Gesetzgeber nicht vorgesehen. Insbesondere halt keine "beschleunigte Entstörung"...
Und rede mal mit dem Vermieter - vielleicht gibt's ja doch die Möglichkeit DSL oder Glasfaser legen zu lassen.
Zumal eigentlich Telefonleitungen meist aus der Historie heraus gelegt sind, die nur im Keller dann an den APL richtig "angeschlossen" werden müssen [was die Telekom bei der Ersteinrichtung des Anschlusses macht]...
am 19.11.2025 14:22
Schaue doch mal, ob du in deiner Wohnung irgendwo eine TAE Dose hast.