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18.07.2023 20:23 - bearbeitet 18.07.2023 20:26
Hallo zusammen,
der Support verspricht am Telefon, mich wegen dem Problem zurück zu rufen. Stattdessen kommt bereits die zweite SMS mit "...Problem wurde behoben.", obwohl ich weder einen Rückruf erhalten habe, noch eine Besserung eingetreten ist. Dabei habe extra einen business-Vertrag abgeschlossen, um nicht so eine Katastrophe zu erleben.
Daher hoffe ich jetzt hier auf Rat.
Derzeit entstehen auf einem von zwei DOCSIS 3.1-Empfangskanälen über 16.000.000 nicht korrigierbare Fehler pro Stunde (in den ersten 48h waren es 800.000.000) und teilweise hakt die Verbindung (ist für meine Arbeit mit Fernzugriff absolut inakzeptabel).
Gleichzeitig hat das Spektrum bei mir zu Hause starke Schieflage. Der Pegel fällt von 100MHz bis 860MHz bis auf einzelne kleine Stufen ziemlich gleichmäßig um 10dB ab (im Internet-Empfangsbereich von 400MHz und 860MHz immer noch stolze 8dB).
Der Techniker hat vor Anschluss nur einen Einzigen Wert geprüft (59dBuV) und anscheinend überhaupt nicht auf Schieflage gemessen.
Desweiteren ist der DOCSIS 3.1-Kanal mit 4096 QAM von 750MHz bis 860MHz bei -4.3dBmV und nach kurzer Recherche scheint dies weit jenseits des tolerierbaren Bereichs.
Ist die Anzahl der Fehler bedenklich und ggf. für kurzfristiges Stocken beim Empfang verantwortlich?
Und wie komme ich an einen Techniker, der die Schieflage entzerrt?! (Ich sehe es natürlich nicht ein, für einen Techniker zu zahlen, nur weil der Erste seinen Job nicht richtig erledigt hat)
Viele Grüße
Ralf
am 18.07.2023 20:52
alle Känale posten!
am 19.07.2023 01:43
Davon abgesehen wirst du die Schieflage nicht komplett eliminiert bekommen - die ist durch die Kabellängen selbst bedingt.
Wenn man mal die Daten von einem Kathrein LCD111 A+ nimmt (durchaus gängiges Kabel für die Hausverkabelung), dann liegt die Dämpfung laut Datenblatt bei 5,7 dB / 100 m bei 100 MHz, bei 12 dB / 100 m bei 450 MHz und 17,1 dB / 100 m bei 860 MHz -- wenn du also vorne auf ein 100m langes Kabel einen gleichmäßigen Pegel über alle Frequenzen draufgeben würdest, würdest du nach 100m 5,1 dB Schieflage zwischen 450 MHz und 860 MHz feststellen - einfach aufgrund des Kabels.
Solange jedoch die Signalstärken im grünen Bereich sind und die Verstärker nicht irgendwo in die Begrenzung laufen, gibt's da eigentlich keine Probleme. Jedoch sind die Pegel eh schon ziemlich schwach - das könnte auch auf einen zu schwachen Verstärker oder eine zu hohe Dämpfung der Dose hinweisen...
am 19.07.2023 09:37
Schonmal danke für die Antwort. Dass man die Schieflage ggf. nicht ganz weg bekommt ist mir klar (5-6dB weniger Schieflage zwischen oberem und unterem Ende würde ggf. schon reichen), aber der Techniker hat es nicht mal versucht und auch gar nicht erst die Schieflage bemerkt. Leider hat die Schieflage deutliche Auswirkungen:
Aktuell ist eine Axing 961-12 mit Abschlusswiderstand verbaut, für die es allerdings keine Abdeckung des verbauten Schalterprogramms gibt, daher sollte eh eine neue Dose her (der Techniker hatte tatsächlich nur Dosen mit 4-Anschlüssen dabei). Der Techniker meinte auf Nachfrage eine DOCSIS 4.0/3.1 wäre kein Problem. Die Axing 963-09X würde die Vorgaben erfüllen (Enddose mit >8dB Dämpfung) und gleichzeitig den Pegel noch etwas heben.
Mit der Axing 963-09X steigt der Pegel im unteren Bereich um knapp 3dB und im oberen Bereich um 2dB. Die Fehler dabei werden etwas weniger (kann sein, dass es ca 30% waren), allerdings scheint dann der Pegel im unteren Bereich zu hoch, denn ich kann dann manche Fernsehkanäle (z.B. TLC bei 186MHz) nicht mehr empfangen.
Gerade scheinen die Pegel 0,4dB besser auszusehen, aber laut der Tabelle, die ich hier im Forum gefunden habe, ist der tolerierbare Bereich für 4096QAM von 0,1dBmV bis 24dBmV und davon ist Kanal 31 weit entfernt.
Im Anhang seht ihr alle Kanäle und das Spektrum.
Viele Grüße
Ralf
am 20.07.2023 11:47
Ich hoffe ihr könnt mit den geposteten Pegeln was anfangen...
Sind die Fehler auf Kanal 31 tolerierbar oder inakzeptabel?
Und wie kriege ich einen Techniker dazu, zumindest einmal Entzerrung und Verstärkung am Verstärker einzustellen, um möglichst wenig Schräglage zu erhalten?
Viele Grüße und schonmal vielen Dank
Ralf
P.S. Mich ärgert grundsätzlich, dass ich selber weiss was für einen möglichst guten Pegel zu tun ist, aber selber ja nicht an den Verstärker ran darf/kann.
am 23.07.2023 00:09
Hat denn niemand ne Ahnung, ob derart viele Fehler normal sind?
am 23.07.2023 09:33
alle Pegel nochmal posten!
am 23.07.2023 14:52
Das sind die Fehler aus den letzten 5 Tagen. Der Pegel von Kanal 31 war allerdings meist noch 0,5-0,7dB schlechter.
23.07.2023 16:15 - bearbeitet 23.07.2023 18:53
am 25.07.2023 20:37
Meine Frage bleibt unverändert: "Sind derart viele Fehler im Toleranzbereich oder nicht?"
Ich habe bereits alle regulären Kontaktmöglichkeiten bei Vodafone ausgeschöpft und wenn ich die Fehler und die Unfähigkeit des Technikers nicht akzeptieren muss, werde ich mit härteren Maßnahmen gegen Vodafone vorgehen müssen.
Viele Grüße
Ralf