Stuttgart: ISDN-Leitungsstörung seit 29.6.2021
xila
Smart-Analyzer
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Meine Festnetzleitung ist seit fast drei Wochen tot, und unter der Störungsmeldung *** bekomme ich zwar regelmäßig Statusmeldungen, aber die besagen nichts weiter als: 

 

"Sehr geehrter Vodafone-Kunde,
der Techniker hat einen Kabel- oder Verteiler-Schaden festgestellt. Den Auftrag haben wir an die Abteilung Technik und Netze der Telekom Deutschland GmbH weitergeleitet.
Freundliche Grüße, Ihr Vodafone-Team"

 

(erstmals erhalten am 2.7., zuletzt wieder am 14.7.)

 

Allmählich ist mein Vorrat an Geduld und Verständnis aufgebraucht. Ich erwarte, daß Vodafone sich darum kümmert, daß die Leistungen, für die ich das Unternehmen ja schließlich auch bezahlen soll, auch bereitgestellt werden können. Ich hätte außerdem auch - und zwar unaufgefordert - eine Gutschrift auf die letzte Rechnung erwartet, da mir die berechnete Leistung ja nur für einen Teil der Zeit überhaupt angeboten werden konnte. Statt dessen läßt man mich am ausgestreckten Arm verhungern. Es war schon kompliziert genug, die Telefonnummer der Hotline überhaupt herauszufinden, aber mittlerweile dringe ich dort nicht einmal mehr zu einem Berater durch, sondern werde mit einer automatischen Meldung abgespeist. Bei der Telekom wiederum werde ich abgewimmelt, wenn ich versuche, dort herauszufinden, wann sich endlich ein Techniker um die Behebung des Schadens kümmern wird. 

 

Das alles, während ich eigentlich gar keine Zeit habe, mich um diesen Mist auch noch zu kümmern, und während sich die Komplikationen durch meine telefonische Nichterreichbarkeit langsam zu häufen beginnen. Druck auf die Telekom zu machen, ist außerdem nicht meine Aufgabe, sondern wäre die von Vodafone. 

 

Ich habe es satt, mich so behandeln lassen zu müssen, und ich habe es noch viel satter, hilflos dazusitzen und darauf zu warten, daß sich irgendwer endlich meiner erbarmt, was offenbar aber ohnehin nicht passieren wird, solange ich mir nicht die Zeit nehme, Vodafone wirklich lästig zu werden.

 

Das ist eine Zumutung, denn ich habe wahrhaftig anderes zu tun. Ich kann außerdem eigentlich erwarten, daß mein Vertragspartner sich freiwillig darum kümmert, seinen Vertrag erfüllen zu können. 

 

Ich denke deshalb gerade über einen sofortigen Wechsel zu einem anderen Anbieter nach - alleine schon aus Gründen der Selbstachtung, denn es ist mir reinweg unerträglich, solcher demonstrativen Mißachtung ausgesetzt zu sein.

 

Kümmern sie sich jetzt gefälligst unverzüglich darum, daß ich wieder telefonieren kann.  Ich setze Ihnen hiermit auf diesem Wege eine letzte Frist bis spätestens zum Freitag, 23.7.2021. Falls bis dahin mein Telefon immer noch nicht funktionieren sollte, folgt meine fristlose Kündigung. 

 

Edit: Nachricht von der Kabel-Sektion in die DSL-Sektion verschoben. Bitte auf korrekte Board-Auswahl achten.

4 Antworten 4
reneromann
SuperUser
SuperUser

Eins vorweg: Du bist hier in einem Kunden-helfen-Kunden-Forum - dies ist KEIN offizieller Kontaktkanal von Vodafone, ergo sind deine Fristsetzungen hier hinfällig und haben keinerlei rechtliche Bedeutung.

 

Wo du aber von ISDN schreibst: Es könnte sein, dass das die "klassische" ISDN-Abschaltung ist - oder die Telekom da nichts mehr dran reparieren kann, weil die Telekom selbst ISDN abschaltet und die Althardware nur noch so lange am Leben lässt, wie sie läuft.

 

Habt ihr schon mal auf einen Umstieg auf VoIP nachgedacht? Denn dieser wird unweigerlich kommen müssen - ISDN wird definitiv abgeschalten. Und genau da könnte auch eher die Lösung eures Problems liegen, statt jetzt darauf zu hoffen, dass hier noch eine Behebung des Schadens an einer (schon abgekündigten) Alttechnik erfolgt.

 

Und sofern bereits ein DSL-Anschluss auf der Leitung besteht, sollte die Umstellung auf VoIP eigentlich kein größeres Drama sein - du brauchst einen VoIP-geeigneten Router (wobei das die FritzBoxen und die EasyBoxen eigentlich schon seit Jahren mitmachen) und musst dann -neben den (neuen Telefon-)Zugangsdaten, die bei neueren Geräten per MIC eingetragen werden- nur dein Telefon an den Router statt an den NTBA anstecken.

Falls ich auf diesem Weg EBENFALLS niemanden erreichen kann, der sich für diese Sache verantwortlich fühlt, habe ich mich im Vergleich zu vorher zumindest nicht verschlechtert. Ob meine Fristsetzung an dieser Stelle rechtswirksam ist oder nicht, werde ich ja sehen. Per Mail kann ich keine Frist setzen, weil ich keine E-Mail-Adresse habe, an die ich sie richten könnten, per Fax kann ich nicht, weil meine Faxleitung natürlich ebenfalls nicht geht, und per Post würde die Sache zu lange dauern, und außerdem habe ich gar keine Zeit, zur Post zu latschen wegen Einschreiben und so.

 

Ich lasse es also einfach mal drauf ankommen, falls ich von der Kündigung Gebrauch machen möchte. 

 

Falls es sich um eine "reguläre" Abschaltung der Telekom handeln würde, wären die Nachrichten (siehe oben), die ich von Vodafone dauernd bekomme, sogar noch eine zusätzliche Unverschämtheit. Einstweilen gehe ich aber davon aus, daß das repariert werden soll, aber niemand sich dafür ein Fuß herausreißen will. 

 

Ja, ich werde wahrscheinlich wirklich auf Voice over IP umstellen. Aber welchen Grund habe ich eigentlich, das dann ausgerechnet wieder bei Vodafone zu machen? Dieser ganze technische Schnickschnack ist mir doch egal, ich will bloß telefonieren können, und zwar, ohne daß ich ein halbes Jahr lang Himmel und Hölle dafür in Bewegung setzen muß. Ich bin jetzt seit 14 Jahren in diesem Vertrag und habe meinem Vertragspartner nie das kleinste Problem bereitet und er hat an mir gutes Geld verdient. Wie kommt er also dazu, alleine schon die Störungsmeldung zu einem solchen Hindernislauf zu machen, daß alleine das mich drei Tage gekostet hat? Und wie kann das sein, daß ich nun überhaupt keinen Ansprechpartner mehr auftreiben kann, sondern mit einer Automatennachricht abgespeist werde? Ich begreife, daß Vodafone nicht den Techniker beauftragen kann, sondern die Telekom das macht, aber offenbar interessiert es bei Vodafone niemanden, wie lange das dauert und was das für ihren Kunden bedeutet. Gleichzeitig besitzt man die Unverschämtheit, auf der Rechnung so zu tun, als hätte ich in dieser Zeit, in der das Telefon tot ist, Leistungen in Anspruch genommen.

 

So geht man mit Kunden wirklich nicht um, und das wollte ich vor allem zu Gehör bringen. 

 

 

 

 

Nun ja, dass ISDN abgeschalten wird, ist keinesfalls eine "neue" Erkenntnis, sondern schon seit Jahren bekannt - die Telekom hat hier auch schon selbst fleißig Kündigungen von Altanschlüssen, die auf ISDN liefen, zum jeweiligen Laufzeitende verschickt. Insofern würde es mich nicht wundern, wenn die Telekom kein gesteigertes Interesse an der Behebung der Störung mehr hat - nur leider hängt Vodafone da, wenn keine eigene Arcor-Alttechnik existiert, an eben jenem Tropf der Telekom.

 

Wobei die Telekom den ISDN-Mietvertrag genau so kündigen kann, wie Vodafone deinen Vertrag mit Verweis auf die Unmöglichkeit der Erbringung nach ISDN-Abschaltung der Telekom aufkündigen könnte...

Alles natürlich äußerst unschön - aber halt mit Ansage über Jahre angekündigt.

Mein Vertragspartner ist nicht die Telekom, und Vodafone hat mir den Vertrag nicht gekündigt, also braucht mich das alles  doch gar nicht zu interessieren. Ich sollte vielmehr einen Anspruch darauf haben, daß Vodafone seinen Teil des Vertrags erfüllt. Immerhin wollen die ja auch das Geld dafür von mir haben.