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@Raph90@ schrieb:
Da Apple nur 12 Monate Herstellergarantie gibt (...)
Allein das spricht doch schon dafür, wieviel Vertrauen Apple selbst in sein selbsternanntes hochpreisiges "Premium-Produkt" und dessen Qualität hat. 
@Raph90@ schrieb:
(...) aber Vodafone mir eine Gewährleistung von 24 Monaten gewähren muss, ist es die Aufgabe von Vodafone, den Defekt zu beheben.
Das ist richtig und das stellt auch niemand in Frage. Allerdings gibt es bestimmte Vorgaben, die bei der Gewährleistung einzuhalten sind. Eine davon (und das ist die hier entscheidende) ist die sogenannte Beweislastumkehr nach sechs Monaten.
Diese wurde eingeführt, um ein mögliches Übervorteilen der einen Vertragspartei durch die andere Vertragspartei zu verhindern. Denn während der ersten sechs Monate nach Kauf der Ware wird zugunsten des Käufers davon ausgegangen, daß der Fehler/Mangel schon beim Kauf vorlag und daher auf Kosten des Verkäufers zu beheben ist.
Ab dem siebten Monat geht der Gesetzgeber aber davon aus, daß der Fehler auch nachträglich durch den Käufer selbst entstanden sein kann (z.B. durch die Benutzung der Kaufsache). Daher muß ab diesem Zeitpunkt der Käufer beweisen, daß der Fehler schon beim Kauf vorlag. Und da kommt dann das Gutachten ins Spiel.
Ihre Unterstellungen gegen die Gutachter (auch unter dem Deckmäntelchen der Relativierung) in Form von
@Raph90@ schrieb:
Und das, da es doch heute bekannt ist, dass Gutachter zum Teil vorgefertige Fotos von Unfallschäden haben, welche man dann mit dem Hinweis, dass man keinen Gewährleistungsanspruch mehr habe, zugeschickt bekommt.
sind zumindest riskant und könnten für Sie unter dieser oder auch dieser Prämisse kritisch und teuer werden. Vor allem deutlich teuerer als das Gutachten ansich. Aber das müssen Sie selbst wissen.
@Raph90@ schrieb:
Ein Gutachten von Apple will Vodafone nicht anerkennen.
Verwundert Sie das? Also mal so unter der Prämisse, daß es (gerade wenn sich solche Sachen auf Grund der anscheinend qualitativ minderwertigen Fertigung des Teilchens häufen sollten) danach möglicherweise intern Rückforderungen der Handyverkäufer an den "Premiumhersteller" geben könnte?
@Raph90@ schrieb:
Was kann ich tun?
Bleibt mir nur zu kündigen? Davon ist das Handy aber auch nicht wieder heile.
Richtig. Und daß damit nichts gewonnen ist, das dürfte auch klar sein:
- Wie Sie selbst schreiben, wird das Handy davon auch nicht wieder funktionsfähig.
- Auch alle anderen Wiederverkäufer sind durch das Vertrauen des Herstellers in sein "Premium-Produkt" und die kurze Garantiezeit in der gleichen Lage, was die Gewährleistung angeht, und werden im eventuellen Wiederholungsfalle genau so vorgehen (müssen).
Was ich nicht verstehe: Wenn die 115€ für den Gutachter zuviel erscheinen (an denen führt aber kein Weg vorbei) und die Herstellergarantie für der "Premium-Teilchen" sowieso schon erloschen ist, warum wird nicht nach anderen Möglichkeiten der Reparatur gesucht? Ist aber nur so ein Gedanke.
Edit: Und da sich @Raph90 seit dem 04.07.2018 nicht mehr im Thread gemeldet und es auch nicht für nötig befunden hat, auf die Nachfragen zu antworten und/oder sich für die Unterstützung zu bedanken und/oder den Thread auf "gelöst" zu setzen (aber Höflichkeit und gute Manieren werden eben völlig überbewertet...), sperre ich hier dann mal zu.
