Hallo liebe Community,
ich bin seit über 8 Jahren Kunde bei Vodafone. Eigentlich war ich auch immer zufrieden, bis zur Vertragsverlängerung letzte Woche.
Mir wurde ein tolles Handy „kostenlos“ versprochen (dieses kostet einen Aufschlag von 10€, aber nun gut, ich könne es ja bei Ebay Kleinanzeigen verkaufen, so der Herr am Telefon). Dazu ein Gesamtpreis, inklusive EasyTravel Flat. Das habe ich mir im Vorgespräch ca 5 Mal bestätigen lassen. Auf die Frage nach der Aufschlüsselung des Preises wurde mir stets ein Gesamtbetrag genannt. Mit diesem war ich auch einverstanden.
Konkret setzt sich der Preis wie folgt zusammen: Basispreis / 10€ GigaKombi Rabatt / Persönlicher Rabatt / + 5€ EasyTravel Flat. Leider musste ich nun feststellen, dass ich 5€ pro Monat mehr zahlen soll. Eine Vertragsbestätigung ist mir übrigens bislang nicht zugegangen. Ich war vom „unschlagbaren“ Angebot leider so überrumpelt, dass ich nicht um eine Aufzeichnung meinerseits gebeten habe. Nach zwei ähnlichen Erfahrungen (die aber bislang immer im Nachgang gelöst werden konnten) hätte ich vorsichtiger sein müssen.
Hier lag bestimmt ein leicht zu lösendes Missverständnis vor, dachte ich. Also schrieb ich über das Kontaktformular an Vodafone und bat, die Aufzeichnung (auf der ich nochmals extra gefragt hatte „und dieser Endbetrag ist inklusive EasyTravel Flat?“, was der Mitarbeiter bejahte) nachzuhören - Fehler passieren.
Mich rief auch am Folgetag eine Dame an, die sich gefühlt hundert Mal entschuldigte - die Aufzeichnung sei „gelöscht“. Man habe mir bereits den maximalen Rabatt gewährt, mehr sei nicht möglich.
Ich fühle mich ehrlich gesagt *schlecht beraten*. Offenbar ist man sich des Fehlers bewusst, man entschuldigt sich ja und ist „sehr stolz“, dass ich seit 8 Jahren Kunde bin. Dass man das Problem kundenorientiert löst, daran ist jedoch keiner interessiert.
Ich frage mich inzwischen, ob das System hat, nachdem so etwas (höherer Preis als vereinbart) schon zwei Mal vorkam. Es geht hier zwar „nur“ um 120€, dennoch gelten beidseitige vereinbarte Bedingungen. Dass sich Vodafone so weigert, enttäuscht mich.
Da es offenbar mehrere dieser Fälle gibt, glaube ich nicht mehr an Zufall. Im Nachhinein ärgere ich mich darüber, das Angebot angenommen zu haben. Ich werde Vodafone wohl nach 8 Jahren verlassen und mich, sollte mir eine Kopie der Aufzeichnung (die mir zusteht) nicht ausgehändigt werden, an den Landesdatenschutzbeauftragten sowie die Bundesnetzagentur wenden. Zudem werde ich wohl den Mitarbeiter wegen Betrugs anzeigen, ggf. liegt hier eine strafbare Handlung vor - das will ich zwar nicht hoffen und unterstellen, aber das soll die Staatsanwaltschaft prüfen. Gerne mit Durchsuchungsbeschluss. Der Ressourcenaufwand seitens Vodafone dürfte sich auf viel höher als die 120€ belaufen.
Ich bin wirklich nicht leicht zu verärgern und verstehe, dass Fehler passieren. Ich habe selbst mit Kundenkontakt gearbeitet. Dennoch erwarte ich, dass man eigene Fehler nicht zulasten der Kunden auslegt. Da kann man sich noch so viel entschuldigen.
Ich bin immer noch an einer Lösung interessiert - leider ist man seitens Vodafone offenbar nicht interessiert, schade.
