Schreiben vom Inkasso-Unternehmen

[timothy_ryder]

Hallo liebes Vodafone-Team, Mobilfunk xxxxxxxxxxxxx

Ich habe gestern ein Schreiben von einem Inkasso-Unternehmen bekommen und bin aus allen Wolken gefallen. Gleichzeitig war ich zum wiederholten Male sehr enttäuscht von ihrem Kundenservice. Ich hatte gestern drei Mitarbeiter am Telefon und alle versprachen mir einen Rückruf. Leider kam lediglich eine SMS, dass meine Adresse in der Datenbank geändert wurde.

Zurück zum eigentlichen Problem. Ich habe im August meinen Vertrag verlängert und Vodafone besitzt von mir eine Berichtigung zum Lastschrifteinzug. Ich habe keine Zahlungsaufforderung für mein neues Handy bekommen, was mich nach einiger Zeit schon verwundert hatte. Ich habe nach wie vor keine Zahlungsaufforderung, Mahnung oder dergleichen bekommen. Ich bin langjähriger Kabel-, Mobilfunk- und TV-Kunde und  zahle meine Rechnungen immer pünktlich. Ich finde es eine Frechheit, dass ich einfach ohne Nachfrage eine Aufforderung von einem Inkasso-Unternehmen bekomme. Ich bitte um eine schnelle Klärung und meinetwegen können sie den offenen Betrag gern einziehen oder mir endlich eine Zahlungsaufforderung schicken. Sollten Sie nicht von dem Inkasso Unternehmen absehen obwohl es ihr Verschulden ist, werde ich jegliche Verträge bei Ihnen kündigen.

Mit freundlichen Grüßen

Tim Reiter

@timothy_ryder   bitte keine persönlichen Daten wie Rufnummer oder Kundenummer hier im Forum

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[timothy_ryder]

Die Adresse in der Datenbank war übrigens 4 Jahre alt, aber jegliche Werbung und auch das Handy sind an die richtige Adresse gegangen. In der Bandansage wurde sogar die Adressänderung aufgenommen.

[reneromann]

Die Zahlungsaufforderung liegt (in der Regel) dem Handy bei - sie ist auf dem Lieferschein aufgedruckt.

Dort steht dann sowas wie "Zu zahlen per Überweisung an..." oder "bereits bezahlt" oder "wird per Lastschrift eingezogen...".

Das Problem ist, dass die Zahlung längst überfällig ist - was das Aussitzen und Warten bringt, siehst du ja jetzt.

Warum du hier nicht selbst mal nachgefragt hast, was los ist, als keine Zahlung abging, erschließt sich mir nicht.

Ach und noch was: Es ist NICHT das Verschulden von Vodafone, wenn DU deine Rechnungen nicht bezahlst und dich nicht selbst darum kümmerst, geschweige denn wenn du dich nicht um die Korrektheit der Daten im Kundendatensatz, also insbesondere der dort hinterlegten Rechnungsadresse, kümmerst. Die Lieferadresse des Geräts hat damit nichts zu tun - denn die kann von der Rechnungsadresse abweichen (z.B. wenn eine Lieferung zur Abholung im Shop vereinbart wird).

[timothy_ryder]

Und nein, dem Handy lag nichts bei. Sonst hätte ich die Zahlung ja vorgenommen, wie jede andere Zahlung auch. Ich bezahle jede Rechnung pünktlich und habe lediglich auf die Aufforderung gewartet. Und für mich gehört es zum Kundenservice zumindest eine Erinnerung zu senden. Diese kann ja nicht bei mir angekommen sein und demzufolge hätte Vodafone darüber eine Info. Mein Account wurde sogar mal gesperrt weil sie keine aktuelle Adresse von mir hatten. Also das halte ich für Blödsinn! 

[timothy_ryder]

Außerdem habe ich bei der Verlängerung die neue Adresse angegeben. Dann hätte der Mitarbeiter die Adresse ändern können. Ihre übergriffige Art zu antworten ist ja die Krönung. 

[reneromann]

Der Mitarbeiter erfasst keine Adressänderung des (Haupt-)Vertrages, wenn du lediglich eine abweichende Lieferanschrift nennst. Es ist ja durchaus möglich, dass du das Gerät z.B. zum Zweitwohnsitz oder Büro geschickt haben möchtest, weil du dort die Pakete derzeit besser annehmen kannst - aber diese Adresse hat nichts mit der Vertragsadresse zu tun hat. Daher ändern die Mitarbeiter dann auch nichts in den Stammdaten des Vertrages, sondern es wird lediglich die abweichende Lieferanschrift hinterlegt.

Und wenn hier schon mal eine Sperrung des Accounts wegen einer falschen Adresse vorgenommen wurde, wäre das der nächste Punkt.

Und wie gesagt: Wenn hier eine falsche Adresse für den Rechnungsversand im Vertrag hinterlegt war und/oder die Zahlungsaufforderung dem Paket beilag und/oder die Zahlungsaufforderung im Kundenportal hinterlegt ist, dann ist hier bereits ein (deutlicher) Zahlungsverzug eingetreten.

Und auch da kommt wieder die Frage: Warum wird dann nicht aktiv nachgefragt, sondern monatelang gewartet? Das Ergebnis dieses "Aussitzens" (frei nach dem Motto: "Dann wird wohl nichts mehr kommen") sieht man jetzt ja.

Übrigens: Der Zahlungsanspruch ist mit Übergabe des Geräts entstanden - da führt kein Weg dran vorbei.

[timothy_ryder]

Mir ist das einmal vor Jahren passiert und daher halte ich meine Daten immer aktuell. Und wo wir beim Thema sind, könnte ich auch noch eine andere Sache auspacken. Meine Vertragsdaten wurden einem anderen Tim Reiter zugeschickt weil er eine ähnliche Mailadresse hatte. Datenschutzrechtlich ist das ein Fauxpas par excellence. Und da hat Vodafone auch nicht von alleine eingegriffen. Ich habe alle Rechnungen immer pünktlich untergegangen. Und es ist einfach in Vergessenheit geraten weil ich auch andere Dinge zu tun habe, als fehlenden Rechnungen hinterherzulaufen. Das ist ja wohl eine Frechheit. Zumindest eine Erinnerung kann nicht zu viel verlangt sein. Ist mir schon klar dass ich es bezahlen muss, hätte ich mit der passenden Aufforderung auch getan. 

[reneromann]

Wenn die falsche (Post-)Adresse hinterlegt ist, gehen auch Zahlungserinnerungen an diese (falsche) Adresse raus - die Kontrolle der Rechnungen auf Korrektheit (und dazu gehört auch die Anschrift) ist aber eine deiner Pflichten.