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am 27.06.2021 15:12
Hallo Vodafone- Team,
die Freundin meines Sohnes schloss bei Ihnen im Oktober 2020 einen Handyvertrag Vodafone Young M (ohne Smartphone) ab, der aus einer Hauptkarte und einer Partnerkarte bestand. Die Partnerkarte lief auf den Namen meines Sohnes, der aber zeitgleich einen Handyvertrag mit einer anderen Gesellschaft abgeschlossen hatte und sich nun überlegte, die Vodafone Partnerkarte, die ihn monatlich 10€ kostete, auf eine andere Person übertragen zu lassen.
Er erkundigte sich daraufhin mehrfach telefonisch über die Vodafone- Hotline bei drei verschiedenen Mitarbeiter*innen und bekam immer dieselbe Auskunft, dass mit Ausfüllen des Dok. 299 die Übernahme der Partnerkarte durch eine andere Person möglich wäre.
Am 16.04.2021 schickte mein Sohn das ausgefüllte Dokument 299 und setzte mich als neuen Namen für die Partnerkarte ein.
Dem Formular wurden Erklärungen hinzugefügt, sodass das Anliegen deutlich daraus hervorging. Dazu lag diesem veränderten Formular ein ausführliches Schreiben von meinem Sohn bei, in dem er expliziert erläuterte, dass er nur eine Namensänderung der Partnerkarte wünscht.
Am 04.06.2021 erhielt ich postalisch ein Mahnschreiben bzgl. einer offenen Rechnung (eine Rechnung ging mir bis heute nicht zu) für einen Vertrag zum Preis von 39,99 € monatlich.
Ich erhielt keine schriftliche Bestätigung über den Abschluss des neuen Vertrags, sodass ein Widerruf in der 14-tägigen Frist nicht möglich war.
Lediglich das Mahnschreiben setzte mich von dem neuen Vertrag in Kenntnis.
Mein Sohn widerrief sofort nach Erhalt dieses Mahnschreibens am 07.06.2021 mit einem Schreiben an die Vodafone Kundenbetreuung per Kontaktformular den von Vodafone eigenhändig umgewandelten Vertrag und erhielt seitdem keinerlei Reaktion oder Rückantwort.
Die einzige Reaktion von Ihrer Seite war das Ignorieren aller beigelegten Schreiben und eine 2. Mahnung!
Nachdem nun keinerlei konstruktive Reaktion von Ihrer Seite kam, erkundigten wir uns in einem Vodafone Geschäft und schilderten dort dem netten Mitarbeiter unseren Fall. Zum einen klärte er sehr schnell und einfach den Sachverhalt, das Vodafone nie eine Partnerkarte allein auf eine andere Person übertragen kann, dass die Aussagen der Mitarbeiter*innen über die Hotline vollkommen falsch seien und dass mindestens dem Kundenbetreuer nach Eingang des abgeänderten Formulars D299 und des sehr präzisen Begleitschreibens zu diesem Formular klar gewesen sein muss, dass hier der Kunde etwas anders möchte, als Vodafone anbietet.
Die Tatsachen, dass
führen zu der Annahme, dass für Vodafone der Neuvertrag über 39,99 € /Monat für 2 Jahre weitaus lukrativer ist, als eine Aufklärung des Kunden.
Da Vodafone nicht das anbietet, was von uns gewünscht war: Eine Übertragung der Partnerkarte auf eine andere Person, bitte ich um Auflösung des nicht rechtens abgeschlossenen Vertrages und Rückumwandlung des Vertrages zur vorherigen Partnerkarte.
Mit freundlichen Grüßen,
Gabi1256
27.06.2021 16:46 - bearbeitet 27.06.2021 20:27
Hallo @Gabi1256 !
Vorab:
Du schreibst hier in einem moderierten "Kunden helfen Kunden" Forum. Ich schreibe dir als Kunde/User.
@Gabi1256 schrieb:
Hallo Vodafone- Team,
die Freundin meines Sohnes schloss bei Ihnen im Oktober 2020 einen Handyvertrag Vodafone Young M (ohne Smartphone) ab, der aus einer Hauptkarte und einer Partnerkarte bestand. Die Partnerkarte lief auf den Namen meines Sohnes, der aber zeitgleich einen Handyvertrag mit einer anderen Gesellschaft abgeschlossen hatte und sich nun überlegte, die Vodafone Partnerkarte, die ihn monatlich 10€ kostete, auf eine andere Person übertragen zu lassen.
Das passt so nicht ganz, was du hier schreibst.
Eine Red+ Allnet Sim Only kostet regulär 20€. (Siehe hier S.17).
Es kann, wenn überhaupt, nur ein Gigakombi- oder sonstiger Rabatt auf den Young M bestehen und es sich um einen zwischen deinem Sohn bzw. der Freundin vereinbarten "Effektivpreis" handeln.
Der Vertragsnehmer von Haupt- und Partnerkarte ist zudem immer gleich. Beide Verträge laufen auf einer Kundennummer. Es kann definitiv keine unterschiedlichen Vertragspartner von Young M und Red+ Allnet geben.
Es hat also entweder dein Sohn den Young M und die Red+ Allnet abgeschlossen oder die Freundin des Sohnes jeweils als Vertragsnehmerin und der jeweils andere hat die Red+ Allnet bzw. den Young Tarif lediglich genutzt.
Nachdem dein Sohn die Übernahme mit seinem Namen und seiner Unterschrift veranlasst hat, ist auszugehen, dass tatsächlich er (und nicht die Freundin) sowohl Vertragsnehmer des Young M als auch der Red+ Allnet ist. Es läuft aktuell also auch weiterhin ein Young M auf seinen Namen (wenn er ihn nicht zwischenzeitlich ebenfalls an z.B. die Freundin übertragen hat).
@Gabi1256 schrieb:
Er erkundigte sich daraufhin mehrfach telefonisch über die Vodafone- Hotline bei drei verschiedenen Mitarbeiter*innen und bekam immer dieselbe Auskunft, dass mit Ausfüllen des Dok. 299 die Übernahme der Partnerkarte durch eine andere Person möglich wäre.
Das ist so auch völlig korrekt. Eine Übernahme auf einen anderen Namen ist möglich. Auch bei einer Partnerkarte. Mit der Übernahme entfällt aber logischerweise bei einer Red+ Partnerkarte die Verbindung zur Hauptkarte, die Grundlage für den ermäßigten Preis einer Red+ Allnet Partnerkarte ist. Eine Partnerkarte kann nicht ohne "Partner" (sprich Hauptkarte) geführt werden bzw. bestehen. Deshalb kommt es dann, wie mit Vertragunterschrift von deinem Sohn akzeptiert, nach Wegfall der Hauptkarte automatisch zu einem Wechsel der Red+ Allnet in einen Red S 2019 mit 8GB für 39,99€ bis zum Ende der Mindestlaufzeit. Siehe dazu z.B. auch hier.
Wird die Red+ Allnet auf eine Kundennummer überschrieben auf der eine Red Hauptkarte besteht, kann diese wieder als Red+ Allnet unter dieser Hauptkarte/Kundennummer weitergeführt werden. Ansonsten nicht. Besteht in der Familie noch ein sonstiger Red/Young Vertrag?
@Gabi1256 schrieb:
Am 16.04.2021 schickte mein Sohn das ausgefüllte Dokument 299 und setzte mich als neuen Namen für die Partnerkarte ein.
Dem Formular wurden Erklärungen hinzugefügt, sodass das Anliegen deutlich daraus hervorging. Dazu lag diesem veränderten Formular ein ausführliches Schreiben von meinem Sohn bei, in dem er expliziert erläuterte, dass er nur eine Namensänderung der Partnerkarte wünscht.
Das wurde ja korrekt durchgeführt. Dass der Wegfall der Hauptkarte durch die Namensänderung
zu einer vertragskonformen Umstellung der Red+ Allnet in einen Red S 2019 mit 8GB zu 39,99€ führt, ist wie bereits geschrieben, den von deinem Sohn akzeptierten und unterschriebenen Vertragsbedingungen zu entnehmen.
@Gabi1256 schrieb:
Am 04.06.2021 erhielt ich postalisch ein Mahnschreiben bzgl. einer offenen Rechnung (eine Rechnung ging mir bis heute nicht zu) für einen Vertrag zum Preis von 39,99 € monatlich.
Ich erhielt keine schriftliche Bestätigung über den Abschluss des neuen Vertrags, sodass ein Widerruf in der 14-tägigen Frist nicht möglich war.
Lediglich das Mahnschreiben setzte mich von dem neuen Vertrag in Kenntnis.
Das ist nicht ungewöhnlich, die logische Folge und ebenfalls korrekt. Wenn eine Onlinerechnung vereinbart wurde und gleichzeitig kein Lastschriftverfahren muss die Rechnung selbst in Mein Vodafone bzw. in der App eingesehen und beglichen werden.
Es wurde kein Neuvertrag abgeschlossen. Es wurde vertragskonform durch den Wegfall der Hauptkarte auf den Red S zu 39,99€ umgestellt.
@Gabi1256 schrieb:
Die Tatsachen, dass
- keine schriftliche Bestätigung über eine Neuvertragsabschließung an mich als neue Vertragspartnerin gesendet wurde, sodass ein fristgerechter Widerruf nicht möglich war und
führen zu der Annahme, dass für Vodafone der Neuvertrag über 39,99 € /Monat für 2 Jahre weitaus lukrativer ist, als eine Aufklärung des Kunden.
Das trifft nicht zu. Es gibt keinen Neuabschluss. Siehe oben.
Von Kunde zu Kunde:
Vodafone hat aus meiner Sicht hier vertragskonform gehandelt und den Vertrag auf einen neuen Vertragsnehmer übertragen. Dass dein Sohn keine Kenntnis über seine Vertragsbedingungen hatte bzw. du von deinem Sohn nicht darüber aufgeklärt wurdest, was mit der Red+ Allnet nach der Vertragsübernahme passiert, ist eine Sache, die eher zwischen Mutter und Sohn geklärt werden sollte.
Nachdem er auch weiterhin Vertragsnehmer des Young M sein muss (außer er hat ihn zwischenzeitlich an seine Freundin übertragen) macht die Übertragung eigentlich auch keinen Sinn. Du hättest, wie dein Sohn zuvor im Falle der Red+ Allnet oder dessen Freundin im Falle des Young M, der auf deinen Sohn läuft, die Red+ Allnet Karte einfach nutzen können, ganz ohne kostenpflichtige Übernahme und die Kosten dafür deinem Sohn erstatten können. Wieso dein Sohn parallel nach Abschluss im Oktober 2020 zudem noch einen Neuvertrag bei einem anderen Anbieter abschließt, was dieses Chaos überhaupt erst verursacht hat, erschliesst sich mir ebenfalls nicht.
Ein Widerruf einer Vertragsübernahme ist im Normalfall nicht möglich. Durch die Übernahme wurde die bisherige Mindestlaufzeit bis Oktober 2022 übernommen. Ein Tarifwechsel in einen höherwertigen Tarif ist jederzeit möglich.