Hallo @Thomas_S2 ,
ich würde direkt den Kontakt mit dem Inkassounternehmen suchen, denn wenn ein Dienstleister eine Forderung ans Inkasso abtritt ist erst einmal nur noch das Inkassounternehmen Ansprechpartner. Vodafone wird hier nichts mehr ausrichten können. Sollte es jedoch zu einem Mahnbescheid und ggf. Rechtsstreit kommen, müsste Vodafone natürlich die Rechtmäßigkeit dieses Vertrages nachweisen.
Weiterhin ist es bei einem Verdacht auf Identitätsdiebstahl wichtig, eine polizeiliche Anzeige zu erstatten damit die Staatsanwaltschaft eine Möglichkeit zur Ermittlung hat. Was die Sache jetzt erschwert, ist der Tod deines Onkels. Er kann sich zu dieser Angelegenheit nicht mehr äußern.
Da Paigo vermutlich noch von einer regulären Inkassoabgabe ausgeht, würde ich der Firma -unbedingt schriftlich, nicht telefonisch- die Informationen geben, die du hast. Also das da ein Vertrag vorlag, bei dem das angegebene Geburtsdatum und die Bankverbindung nicht stimmten. Zusätzlich würde ich eine Kopie der Sterbeurkunde beilegen. Damit belegst du nicht nur den Tod deines Onkels, sondern auch sein korrektes Geburtsdatum. Eigentlich muss ja bei Mobilfunkverträgen die Identität geklärt sein, damit der Vertrag überhaupt zustande kommt.
Ich gehe davon aus, dass Paigo die Angelegenheit schließt, wenn sich herausstellt, dass die Daten zum Vertragspartner nicht die deines Onkels sind, dieser bereits verstoben ist und auch die Staatsanwaltschaft ermittelt.
Ich selbst war im letzten Jahr von einem Identitätsdiebstahl betroffen. Die Staatsanwaltschaft hat die Täter zwar nicht ermitteln können, aber durch die Anzeige und die Ermittlungen wurde klar, dass ich komplett unschuldig bin und das Inkassounternehmen hat den kompletten Fall zu den Akten gelegt und nicht weiter verfolgt.
Ich wünsche dir viel Erfolg!
Liebe Grüße, Ines
