Frage
Antwort
Lösung
am 02.12.2024 14:30
Guten Tag,
Ich schreibe hier, weil ich langsam wirklich verzweifelt bin. Nach meinem Umzug 2021 habe ich telefonisch mit Vodafone den Umzug besprochen. Die nette Mitarbeiterin am Telefon hat das auch alles aufgenommen und mir mitgeteilt, dass sie sich um alles kümmern wird. Nach dem Umzug hatte ich auch keine weiteren Probleme, bis dann aufgefallen, dass bei mir zwei Verträge abgerechnet werden. Natürlich habe ich bei Vodafone angerufen um mich danach zu erkundigen. Immerhin lenkt Vodafone jegliche Kommunikation auf Telefonate.
Die Mitarbeiterin hat das Problem direkt erkannt und daraufhin den alten Vertrag erstmal gekündigt, damit hier keine weiteren Kosten entstehen. Nun das Problem: die bis dahin aufgelaufenen Rechnungen, die ich nicht mehr bezahlt habe, werden nun von dem Inkassounternehmen eingefordert, womit wir nach der langen Zeit den gerichtlichen Mahnbescheid erreicht haben.
Es geht mir schon lange nicht mehr darum, die Beträge zurückzubekommen, die ich ausversehen doppelt bezahlt habe, aber ein Bezahlen des offenen Rechnungsbetrag sehe ich ehrlich gesagt nicht ein.
Selbstständlich habe ich mich die ganze Zeit über mit Vodafone in Verbindung gesetzt. Jedes Mal die Situation neu erklärt, wurde durchgereicht, habe viele Briefe geschrieben, habe zahlreiche Nachrichten für den Second Level Support hinterlassen und doch kam nie auch nur annähernd ein Lösung. Mich wundert währenddessen, dass mir der Kabelsupport mitteilte, dass ein Inkassorückzug durch den DSL Support kein Problem sein sollte. Dort hat die Mitarbeiterin damit nicht helfen können sondern stattdessen geraten den Betrag doch einfach zu bezahlen oder noch einen Brief zu schreiben. Einen Kontakt zu Ihrem Vorgesetzten oder einem handlungsfähigen Mitarbeiter konnte sie nicht herstellen, da diese Personen nur schriftlich arbeiten. Natürlich nicht per Mail sondern nur per Brief. Meine Briefe sind offensichtlich nicht darunter gewesen.
Ich bin langsam am Ende meiner Nerven. Dabei wollte ich doch nur einen unkomplizierten Umzug mit dem gleichen Anbieter.
Langsam fällt mir auch nichts mehr ein, um das ganze Schlamassel aufzuheben und ich fühle mich allein gelassen.
am 02.12.2024 16:40
Sobald ein Inkasso-Unternehmen involviert ist, ist Vodafone raus.
am 02.12.2024 17:41
Und wenn ein gerichtlicher Mahnbescheid ausgestellt und dem nicht widersprochen wurde, dann ist dieser rechtskräftig und da wird dann gar nichts mehr zurückgenommen. Mit dem Rechtskräftigwerden des Mahnbescheids war's das - das dort geforderte Geld ist dann zu zahlen, egal ob irgendwann in 2021 mal irgendwas falsch gelaufen ist oder nicht.
am 03.12.2024 07:06
@MX11 du hast von Anfang an den verkehrten Weg für deinen Umzug gewählt. Es gibt von VF einen Umzugsservice über den du das Ganze hättest abwickeln können. Zumal es sich ja auch noch um den Wechsel DSL - Kabel handelt. Da wäre schon bei der Prüfung alles geklärt gewesen. Im nachhinein ist es immer schwierig da gerade zu ziehen. Zumal die Kommunikation alle über die Callcenter gelaufen sind. Dort haben die meisten MItarbeiter doch überhaupt keinen Durchblick in der Sache. Und wie hier schon geschrieben, wenn das Inkasso Unternehmen im Spiel ist ist VF raus aus der Sache. Überhaupt könnte dir jetzt nur noch der Gang zu einem Rechtsanwalt behilflich sein. Ist für dich halt einen Kostenfrage und ob du bereit bist das alles durchzuführen.
am 04.12.2024 00:21
Den Widerspruch habe ich eingelegt. Auch weil Vodafone bisher nicht eindeutig kommuniziert hat, dass sie mit der Angelegenheit nichts mehr zu tun hat sondern auf die"höheren Ebenen" verweist, von denen sich bisher aber nie jemand gemeldet hat. Ich weiß nur dass und mitgeteilt wurde dass ein Inkassorückzug durchaus möglich wäre. Meine letzte Hoffnung ist nun die Kulanz von Vodafone, bzw. habe ich mich auch an den Verbraucherschutz gewandt. Das es sich beim den Umzug um einen Wechsel von DSL zu Kabel handelt, habe ich ja dann erst am Telefon erfahren. Letztendlich finde ich es sehr schade dass Vodafone jegliche Kommunikation auf Telefonate lenkt, immerhin ist auch das online Kontaktformular außer Betrieb und einem letztendlich genau das vorgeworfen wird.
am 04.12.2024 01:03
Nochmal: Wenn ein Inkasso einen gerichtlichen Mahnbescheid beantragt und du diesem widersprichst, triffst du dich mit dem Inkasso vor Gericht wieder -- Vodafone ist dabei komplett raus!
Davon abgesehen: Bei über 3 Jahren, die seit dem Umzug vergangen sind, solltest du dich auch an die eigene Nase fassen, warum dir das nicht eher aufgefallen ist. Und wie gesagt - die Rechnungen bis zur Kündigung sind zu bezahlen - insbesondere wenn du keinerlei schriftlichen Nachweis über die Umzugsmeldung hast. Denn nur mit solch einem schriftlichen Nachweis hättest du Chancen zu beweisen, dass die Zahlungen ungerechtfertigt gefordert werden und der Vertrag damals zum Umzugszeitpunkt beendet wurde -- ohne den Nachweis würde frühestens der Zeitpunkt einer (nachträglichen) Kündigung gelten, und zwar egal ob du an der Adresse noch wohnhaft warst oder nicht. Eine Umzugsbescheinigung oder eine Nichtnutzung reichen nicht aus, um rückwirkend irgendwelche Ansprüche zu negieren.