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Mehrmals falsche Beratung bindet an Vertrag
mSkill
Smart-Analyzer
Smart-Analyzer

Hi,

 

eine einfache Frage, ist es bei Vodafone Gang und Gäbe, dass man mehrmals in einer VF Filiale falsch beraten wird und auch bewusst falsch beraten wird und trotzdem an den Vertrag gebunden ist?

 

Ich schreibe es hier ins Forum damit hoffentlich andere Opfer sich nicht von Vodafone einschüchtern lassen.

Die Filiale drehte mir einen Young Tarif an, wäre bei mir noch möglich. Am Ende stellte sich heraus, dass es nicht möglich war und ich 15€ mehr zahlen muss, aber das ist das kleinste Problem.

Zunächst wurde mir eine falsche Flatrate für die Auslandstelefonie angedreht, obwohl ich genau erklärt habe, wohin und von wo ich telefonieren möchte. In der kurzen Leistungsbeschreibung stand sogar das drin, was ich wollte.

Zwei Monate debattierte die Filiale mit der Zentrale was schief lief und ich bekam zumindest ein paar Gutschriften, weil Vodafone einen Fehler gemacht hätte. Denn jeder einzelne Anruf wurde mir berechnet!

Im 3. Monat stellte die Filiale fässt, hups, es ist die falsche Flatrate, eine weitere Gutschrift gibt es nicht, aber dafür bekomme ich eine weitere Flatrate, für die ich zahlen muss. Die sei die richtige Flatrate.

Die andere falsche Flatrate konnte ich auch nicht kündigen, da Vertragslaufzeit...

 

Naja nach einem Monat stellte die Filiale mit den gleichen Mitarbeitern fest, ups, war erneut die falsche Flatrate, sie müssen die Anrufe aber trotzdem zahlen, geht aber nicht mehr zu ändern, Pech gehabt und wollten sich darum kümmern. Taten es aber natürlich nie. Nur durch ein Schreiben vom Anwalt stornierte die Filiale den Vertrag bei der Zentrale mit der Begründung, man habe den Vertrag falsch platziert und aus Versehen zu früh geschickt.

Nur lehnte die Zentrale die Stornierung ab und ich bekam Post in dem auf gut deutsch steht: Sie haben zwei falsche Flatrates gebucht in der Filiale? Pech gehabt! Verträge sind bindet und sie haben zu bezahlen.

Obwohl die Filiale konkret geschrieben hatte, dass falsch beraten wurde. Wieso nimmt die Zentrale nicht die Filiale in Haftung? Wahrscheinlich weil die Filiale gerne betrügt und **piep**t und sich viele nicht zur Wehr setzen. Bringt ordentlich Geld!

 

Einfacher gesagt, man wird falsch beraten, gibt es zu, aber der Kunde soll weiter zahlen. Erstaunlicherweise bietet mir die Telekom die passende Flatrate ohne Probleme seit drei Monaten an.

7 Antworten 7
reneromann
SuperUser
SuperUser

Verträge, die du in einem Ladengeschäft abschließt, sind endgültig.

 

Wenn der Shop meint, es gäbe einen Fehler, dann muss der Shop selbst stornieren und dich nicht mit einem Schriftstück losschicken. Einzig der Shop hat die Möglichkeit, den bzw. die Verträge bei VF zu stornieren - du hast sie hingegen nicht.

Die Filiale hat doch den Vertrag mit einem Fax bei der Zentrale selbst storniert :).

"Nur durch ein Schreiben vom Anwalt stornierte die Filiale den Vertrag bei der Zentrale mit der Begründung, man habe den Vertrag falsch platziert und aus Versehen zu früh geschickt."

Einen Monat rief ich bei der Zentrale an, wieso ich immer noch Rechnungen bekommen und es hieß, man hätte die Stornierung der Filiale abgelehnt :)....

Vodafone hat keine Filialen und die Shopbetreiber sind keine Vodafone Mitarbeiter

das läuft auf Basis von Franchising

Umso besser und einfacher für Vodafone, sich von falschen Beratungen, sprich sogar *** herauszureden: "Es war unsere Franchisenehmer, mit dem haben wir nichts zu tun."

reneromann
SuperUser
SuperUser

Dafür gibt's die Beraterhaftung...

 

Nur müsstest du das dem Mitarbeiter in dem Shop schon nachweisen können, dass der dich falsch beraten hat -- viel Spaß dabei, wenn es sich lediglich um mündliche Aussagen gehandelt hat und keine der Aussagen schriftlich in einem Beratungsprotokoll steht.

Ich möchte das hier auch gar nicht ausdiskutieren, liegt mittlerweile bei meinem Anwalt und er ist im Gespräch. Wollte nur einige Kunden ermutigen, eventuell dagegen auch vorzugehen. Schließlich ist Vodafone ein Konzern und schüchtert den kleinen Mann wahrscheinlich ein.

Ich hatte genug verschiedene Zeugen jedes mal dabei, weil ich genau wusste, dass es soweit kommen kann :).

Nebenbei, wieso muss ich es nachweisen? In dem Fax, welches an die Zentrale geschickt und ebenfalls eine Faxbestätigung bekommen habe, steht genau drin, dass das falsche Produkt gemacht wurde und der Vertrag fehlerhaft geschickt wurde und deshalb die Filiale den Vertrag storniert und auf seine Provision verzichtet :).

Obwohl es Fakt und nachgewiesen ist streitet es Vodafone ab. Ganz ehrlich, ich würde an mein Franchisenehmer gehen und diesem sagen, was das sein soll. Aber da es Vodafone nicht tut gehe ich mal davon aus, dass es oft so gemacht wird und natürlich ordentlich Cash bringt.


@mSkill  schrieb:

Ich möchte das hier auch gar nicht ausdiskutieren, liegt mittlerweile bei meinem Anwalt und er ist im Gespräch.


Dann halte die Füße still und lass das deinen Anwalt machen! Jeden Schritt, den du jetzt selbst unternimmst, macht es deinem Anwalt nur schwieriger!

 


@mSkill  schrieb:

Wollte nur einige Kunden ermutigen, eventuell dagegen auch vorzugehen. Schließlich ist Vodafone ein Konzern und schüchtert den kleinen Mann wahrscheinlich ein.


Was kann Vodafone dafür, wenn eine fremde Person dich falsch berät und nur auf Provision aus ist?

Du hast einen Vertrag unterschrieben, dort steht drin, was Phase ist - und solange sich VF daran hält, kann VF nichts dafür, wenn du vorher von dem Berater falsch beraten wurdest.

 


@mSkill  schrieb:

Ich hatte genug verschiedene Zeugen jedes mal dabei, weil ich genau wusste, dass es soweit kommen kann :).

Nebenbei, wieso muss ich es nachweisen?


Weil du behauptest, falsch beraten worden zu sein - ergo musst du dafür Nachweise bringen, dass es so ist.

 


@mSkill  schrieb:

In dem Fax, welches an die Zentrale geschickt und ebenfalls eine Faxbestätigung bekommen habe, steht genau drin, dass das falsche Produkt gemacht wurde und der Vertrag fehlerhaft geschickt wurde und deshalb die Filiale den Vertrag storniert und auf seine Provision verzichtet :).


Was in dem Fax steht, spielt keine Rolle - du musst den Nachweis erbringen, dass du beim Vertragsschluss falsch beraten wurdest (und nicht erst, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist).

 


@mSkill  schrieb:

Obwohl es Fakt und nachgewiesen ist streitet es Vodafone ab. Ganz ehrlich, ich würde an mein Franchisenehmer gehen und diesem sagen, was das sein soll. Aber da es Vodafone nicht tut gehe ich mal davon aus, dass es oft so gemacht wird und natürlich ordentlich Cash bringt.


Nochmal: Solange Vodafone den von dir unterschriebenen Vertrag erfüllt -egal ob der nun deinen Wünschen entspricht und/oder der Beratung entspricht- erfüllt VF den Vertrag und du hast keine Chance aus dem Vertrag zu kommen. Der Vertrag ist -wie er geschlossen wurde- für dich bindend!

 

Wenn überhaupt muss der Franchisenehmer aufgrund der Falschberatung sich darum kümmern, dass du schadenfrei gehalten wirst - er muss also im Zweifel alles mit Vodafone klären und ER muss die dir dadurch zusätzlich entstehenden Kosten tragen, da er den Umstand zu vertreten hat, dass du einen falschen Vertrag hast (sofern du dies anhand eines Beratungsprotokolls nachweisen kannst, in dem steht, dass du eben jene Gespräche von X nach Y im Rahmen einer Flatrate haben willst und dies auch genau so ersichtlich ist, dass der Berater dir verspricht, dass dies im Tarif oder einer Zusatzoption enthalten sei).

 

Er wäre dann auch derjenige, der sich um die Richtigstellung oder die Storno kümmern muss - nicht du. Und er ist auch derjenige, der die zusätzlichen Kosten trägt -- denn das ist halt das Beraterrisiko!