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IPv6 via FritzBox 6890 LTE
Trotzer
Netzwerkforscher
Netzwerkforscher

ich habe mir zu meinem Cube Tarif eine FritzBox 6890 LTE gekauft, da ich damit eine VoIP Lösung realisieren musste. Nun ist mir aufgefallen das sich die FritzBox 6890 LTE immer mit IPv4 ins Internet einwählt. Eine Nachfrage beim Vodafone Support ergab, dass ich von Vodafone ausgehend auch IPv6 konfigurieren kann, was mit der FritzBox 6890 eigentlich auch konfigurierbar ist. Leider wählt sich die FritzBox immer, egal welche Einstellungen ich mache, per IPv4 ein und ich habe langsam eine Ahnung woran dies liegt: Die FritzBox zeigt mir nicht alle Einstellungen für z.B. ÍPv6 an, obwohl ich den erweiterten Modus aktiviert habe.

 

Auf forum.vodafone.de ist zu lesen, dass in den Netzwerkeinstellungen der FriztBox die Schaltfläche "IPv6-Adressen" sein sollte. Wenn ich diese Option suche ist die nirgens aufzufinden und angeblich kann meine FitzBox dann kein IPv6 was überhaupt nicht sein kann, da ich schon auf einem PC mit cmd und ipconfig /all gesehen habe, dass einer Netzwerkkarte in diesem PC eine IPv6 Adresse zugewiesen wurde. Also läuf auf der FritzBox ein DHCP für IPv6 (nur wieso kann ich den nicht sehen und konfigurieren?). Am besten erzählt ihr mir von vodafone  jetzt noch das IPv6 nicht über LTE funktionieren würde, was ich euch eh nicht glauben würde, da bestimmmt das 4G Netz schon IPv6 kennt und das beim Ausbau von LTE schon berücksichtigt wurde?!

 

Wäre ja echt klasse wenn sich von Vodafone mal einer die Mühe machen würde und preisgibt, welche IPv6 Einstellungen z.B. unter "Internet" -> "Zugangsdaten" -> "IPv6" überhaupt erstmal in der FritzBox gemacht werden müssen, um IPv6 Netzseitig schon mal richtig konfiguriert zu sein, bevor ich mich dann mit meinem merkwürdigen Router befassen muss. Da das Gespräch mit dem Vodafone Support leider zu rasch zu Ende war, bevor ich die vielen weiteren möglichen Optionen bezüglich v6 gesehen habe, konnte ich nicht die Frau nicht mehr fragen was zu machen, abgesehen davon musste die selber nachfragen... Eins könnte ich noch anmerken: ich musste eine Beta Firmware einspielen um ein Bug auszumerzen bezüglich der VoIP über LTE Geschichte. Ich hoffe mal nicht das es daran lag.

11 Antworten 11
reneromann
SuperUser
SuperUser

Um's kurz zu machen: Wird (noch) nichts, da IPv6 im Mobilfunknetz (noch) nicht (komplett) ausgerollt ist.

 

Und das, was du da am Rechner per "ipconfig /all" siehst, ist höchstwahrscheinlich eine linklokale IP-Adresse - diese weist sich dein Rechner "selbst" zu, dafür bedarf es keinem DHCP. Du erkennst die linklokalen Adressen daran, dass sie mit "fe80" beginnen. Weiterhin steht auch als Typ "verbindungslokale Adresse" und nicht "IPv6-Adresse" oder "temporäre IPv6-Adresse".

Wenn ich mich geirrt haben sollte sorry..aber ich habe zwei IPv6 Adressen in der Konsole per ipconfig:

 

Einmal die "Verbindungslokale" und eine temporäre die mit fd00 beginnt. 

 

Abgesehen davon würde es mir nicht erklären, warum ich die im Netz beschriebene Einstellungen für IPv6 für die FritzBox in der Weboberfläche nicht finden kann, was mich anfällig macht bezüglich der Glauwürdigkeit diverser Aussagen oder was den jetzt stimmt oder nicht. Dieses Gefühl das dabei etwas nicht stimmt werde ich wegen solchen sachen nicht los und es könnte ein echt fieser Hack sein, der mich davon abhalten soll das sichere IPv6 zu nutzen.

Trotzer
Netzwerkforscher
Netzwerkforscher

Außerdem widerspricht deine Aussage der Aussage, die gestern vom Vodafone Support per Telefon erhalten habe.

Nur mal eine Sache: IPv6 ist nicht sicherer oder unsicherer als IPv4, IPv6 ist lediglich ein anderes Netzwerkprotokoll, welches sich um die Vermittlung von Daten zwischen verschiedenen Systemen kümmert. Mit IPv6 gewinnst du also KEINE Sicherheit gegenüber IPv4, weil IPv6 -wie auch IPv4- keinerlei Verschlüsselung der Daten anbietet. IPv6 hat lediglich bei der Adressierung von Endgeräten mit 128-bit langen Adressen deutliche Vorteile gegenüber IPv4 mit 32-bit.

 

Erst die höheren Ebenen, also z.B. auf Anwendungsebene mittels SSL oder VPN, gibt es eine Verschlüsselung der Daten - nur das hat nichts mit IPv4 oder IPv6 zu tun.


@Trotzer  schrieb:

Außerdem widerspricht deine Aussage der Aussage, die gestern vom Vodafone Support per Telefon erhalten habe.


Inwiefern?

IPv6 ist im VF-Mobilfunknetz noch NICHT flächendeckend verfügbar, es gibt lediglich einige Testregionen. Derzeit findet m.W. die Ausweitung statt, aber wann es flächendeckend verfügbar ist, kann ich dir nicht sagen.

Ja klar Haarspalterei: sicher gebe ich dir recht, das nicht IPv6 sicherer ist sondern die Grundlagen dafür schafft, ein Netzwerk sicherer zu machen und weniger anfällig für z.B. ManInTheMiddle Angriffe. Daher sollte man wenn sagen: IPv6 kann bei richtiger Anwendung dabei helfen ein Netzwerk sicherer zu machen. Ich weiß das jetzt auch, weil ich es vorhin noch gelesen habe. Auch eine eindeutige fest vergebene IP bringt schon gewisse Vorteile und wahrscheinlich auch Nachteile.

Trotzer
Netzwerkforscher
Netzwerkforscher

Und ich gebe erstmal Entwarung, da ein Traceroute gut aussah..aber ich denke das heist nicht immer das es keine Probleme gibt!

Nein, IPv6 hilft in keinster Weise gegen MitM-Angriffe und schafft keinerlei zusätzliche Sicherheit und hilft schon gar nicht, das Netzwerk sicherer zu machen.

 

IPv6 kümmert sich alleinig um den Pakettransport zwischen 2 Hosts im Internet - wie es IPv4 auch schon macht. Man-in-the-Middle-Attacken sind mit beiden Protokollen möglich, gerade weil du auch bei IPv6 keine (statischen) IPs eingibst, sondern DNS-Einträge verwendest, die durch Angreifer manipuliert werden können (denn darauf basieren MitM-Attacken). Wenn nun also ein Angreifer den DNS für IPv4 umbiegen kann, schafft er dies für IPv6 auch - du gewinnst mit IPv6 also keine zusätzliche Sicherheit. Zumal IPv6 als auch IPv4 keinesfalls sehen, ob die Gegenstelle wirklich diejenige ist, für die sie sich ausgibt. Wenn jemand hinter der direkten Gegenstelle (in deinem Fall also dem Router in der Nähe des Funkturms) sich z.B. als Google ausgibt und die Datenpakete manipuliert, kann er dies sowohl für IPv4- als auch IPv6-Pakete. Du merkst es in beiden Fällen nicht.

 

Ich weiß nicht wo du es gelesen hast, dass IPv6 zusätzliche Sicherheit böte - aber fachlich fundiert ist diese Aussage definitiv nicht gewesen.

Wenn jeder feste IP Adressen (und Hardwareadressen) hat und alles zentral irgendwo registriert ist und bei jedem noch so kleinen Angriff solche Datenbanken abgefragt und ausgewertet werden, dann kannste dir ausrechnen wie lange es noch dauert bis alle Internet *** in den Knast wandern und das Internet der sicherste Ort der Welt wird, vorausgesetzt es werden Techniken geschaffen die IP und MAC Manipulationen zu 100 Prozent unterbinden.