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am 13.08.2025 22:20
Vor ein paar Tagen kam ein Vodafone-Berater zu mir nach Hause. Er teilte mir mit, dass das Internet im ganzen Gebäude abgeschaltet werde. Anschließend ließ er mich einen Vertrag unterschreiben, in dem er meinen Namen, meine Adresse, mein Geburtsdatum und meine IBAN notierte.
Es war spät, aber mir wurde klar, dass es sich um einen *piep* handelte, und ich beschloss, den Vodafone-Kundenservice anzurufen, um meinen Vertrag zu kündigen. Ich kündigte den Vertrag einige Tage später und erhielt eine Bestätigung. Ich gab auch meinen Router zurück. Heute rief ich Vodafone an, um die Kündigung zu bestätigen. Mir wurde jedoch mitgeteilt, dass ein anderer Vertrag auf meinen Namen lief. Ich habe diesen nun auch gekündigt, weiß aber nicht, wie ich das beenden soll. Das ist so schlimm!
Können Sie mir bitte einen Rat geben?
am 13.08.2025 22:34
Das kann nicht sein Vodafone hat sich ja dazu verpflichtet das nicht zu Dulden.
https://www.vodafone.de/unternehmen/soziale-verantwortung/haustuerkodex.html
Gruß Hermes1
am 13.08.2025 22:54
Glaubst du wirklich, ich lüge? Ich musste heute einen Vertrag kündigen und den zweiten Router zurückgeben. Warum sollte ich darüber lügen?
13.08.2025 22:58 - bearbeitet 13.08.2025 23:00
Hilft aber nichts, wenn sich Vodafone zu etwas verpflichtet, wenn die selbstständigen Handelsvertreter, die dort rumlaufen, sich nicht dran gebunden fühlen.
Denn diese Leute sind KEINE Angestellten von Vodafone...
Und beendet bekommt man das nur, wenn man den "Mitarbeiter" wegen Urkundenfälschung anzeigt - denn wenn er Verträge in deinem Namen erstellt, ohne dass du diese autorisiert hast, ist es nunmal eine Straftat, die durch die Staatsanwaltschaft verfolgt werden muss.
am 13.08.2025 23:06
Ich habe den ersten Vertrag unterschrieben, weil er gelogen hat. Er sagte mir, das Internet würde bald abgeschaltet. Er zeigte mir eine Liste meiner Nachbarn, die bereits unterschrieben hatten. Natürlich war es auch meine Schuld, dass ich unterschrieben habe, aber Vodafone lässt solche Leute auch Verträge für andere aufsetzen, indem sie sie belügen. Ist das nicht falsch?
13.08.2025 23:26 - bearbeitet 13.08.2025 23:27
Da kann ich dir nur zustimmen, die Realität sieht aber leider anders aus, diese selbstständigen Handelsvertreter haben ja teilweise die Bekleidung der Internetanbieter an und auch Daten über den Kunden woher auch immer, wen es die Internetanbieter nicht schaffen dem ganzen einen Riegel vorzuschieben, was ja auch nicht gewollt ist den sie verdienen daran, müsste meiner Meinung nach der Gesetzgeber handeln und das ganze unterbinden und solche Verträge dürften überhaupt nicht zustande kommen.
@arrrr Natürlich glaube ich dir, dieMasche ist ja bekannt, darum würde mir so ein Mensch nie ins Haus/Wohnung kommen.
Gruß Hermes1
14.08.2025 00:05 - bearbeitet 14.08.2025 00:21
Mich hat so ein Ranger (so heißt diese Firma, von der die "Premiumpartner" stammen) auch vor ungefähr vier Wochen besucht. Der hat erst geklingelt, dann geklopft und mir, nachdem ich wissen wollte wer da vor der Tür steht, irgendwas von Stromversorgung gelabert. Interessanterweise hat er meine Bitte zu gehen nur ignoriert und nervig an meine Wohnungstür geklopft. Ich öffne solchen Menschen nicht mehr die Tür. Die nennen sich nach eigener Aussage tatsächlich "Premiumpartner". Wie ich die nenne kann sich jeder denken.
Mit den folgenden windigen Begründungen standen die schon hier:
Laut denen müsste der Glasfaseranschluss schon im April an einem Sonntag verlegt worden sein, weil die Kabel ja 30 Tage später in dem Haus verlegt werden sollen. Die vermeintliche Abschaltung von DSL ist lose für 2032 vermerkt und hängt davon ab, wie weit der Glasfaserwechsel (Die Verlegung der Kabel geht nicht so flott wie erhofft) überhaupt möglich ist. Aktuell ist hier in meiner Straße laut Telekom nicht mal eine Verlegung geplant. Entsprechend das gleiche bei Vodafone. Die bieten das noch nicht mal als Option an.
Ich hatte mal das "Glück" einen Probearbeitstag bei so einer Firma (damals war das die Firma KLK Marketing) zu erleben. Während wir also in Eschborn unterwegs waren, standen wir irgendwann vor einer Wohnung, in der eine ältere Dame wohnte. Die fragte uns etwas wegen ihrem Telefon und als ich ihr den Tipp gab sich an ihren Provider zu wenden, bedankte sie sich bei mir. Als sie nach einer Telefonrechnung suchte (der Typ mit dem ich unterwegs war bat sie darum), meinte er zu mir:
"Du kannst gut reden. Dreh' der doch einen Vertrag an." Meine Antwort: "Nein. Das mache ich nicht."
Spätestens da habe ich gemerkt, wie seriös diese Firma doch arbeitet. Wir waren übrigens laut seiner Aussage für die Firma Alice unterwegs. Was der Typ nur nicht wusste (oder es war ihm völlig egal), Alice ist das Produkt, die Firma aber war Hansenet. Was diese Typen so aufdringlich und aggressiv macht, ist nur die Gier nach der Provision. Ich habe in den vergangen Monaten einige Videos und Berichte über solche Vertreter gefunden. Und der Kodex ist auch nur Papier für solche Menschen. Die geben auf diese Kodex-Ideen nichts. Bei diesen Firmen zählt nur eines: Der Umsatz. Die schließen sogar mit "Kunden" Verträge ab, die nicht ganz bei sich (entweder betrunken oder sonstig benebelte Sinne) sind. Da sollte man mal eine gesetzliche Änderung erlassen, die solche Geschäfts-Ideen für immer beenden. So lange der Kunde nicht besser geschützt ist, bleibt nur der eigene wache Verstand um sich zu schützen. Egal wie sehr die vor der Tür nerven, die bleibt zu und am besten gar nicht erst antworten. Nur zu gerne würde ich denen mal meine Meinung sagen, aber das wäre ebenfalls nur vergeblich und die Mühe nicht wert. Mein Fazit: Wenn man Verträge abschließen möchte niemals an der Haustür.
Gruß
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