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am 19.01.2022 08:34
Mein Vater musste wegen starker Demenz letztes Jahr in ein Altenheim ziehen, ich kündigte also den Vertrag zu möglichst sofort, hier mein Schreiben (anonymisiert)
"Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit kündige ich den Vertrag (Internet und Telefon) zum 30.06.2021 für xxxx, xxxxstraße 3, xxxxx Düsseldorf.
Herr xxxxx ist mein Vater, er hat starke Demenz und wird innerhalb der nächsten zwei Wochen ins Altenheim umziehen. Er ist selbst nicht mehr geschäftsfähig und wird keine weiteren Zahlungen mehr leisten können.
Ich bitte da um Kulanz, ich kann Ihnen gerne auf Wunsch auch alles nachweisen.
Eine Generalvollmacht sende ich Ihnen mit diesem Schreiben mit."
Daraufhin kam erst mal eine Standardantwort, man könne so schnell nicht kündigen. Man müsste zumindest auch bei einer Sonderkündigung 3 Monate Frist einhalten und sie benötigen Nachweise über den Umzug ins Altenheim.
Problem ist nur, woher das Geld nehmen? Mein Vater bekam zu dem Zeitpunkt nur Grundsicherung und Erwerbslosenrente. Als er ins Altenheim zog, kam noch Pflegegeld dazu, allerdings geht das KOMPLETTE Geld an das Altenheim, da bleibt null übrig. Ich versuchte also dies deutlich zu machen und schrieb:
"
Sehr geehrte Damen und Herren,
vielen Dank für Ihr Schreiben vom 21.07.2021.
Wie gewünscht befinden sich in diesem Brief mehrere Nachweise, über den Einzug ins Pflegeheim.
Mein Vater Herr xxxxwohnt dort seit dem 29.06.2021 und nimmt seitdem keinerlei Leistung durch Sie mehr in Anspruch (können Sie ja sicherlich prüfen).
Hiermit entziehe ich Ihnen zusätzlich die Einzugsermächtigung des Kontos von Herr xxxx, das Konto ist nicht mehr gedeckt.
Herr xxxx bekommt keinerlei Geld mehr, jegliche Einkünfte gehen sofort an das Pflegeheim, sprich Erwerbslosenrente und Grundsicherung. Herrxxxx ist gar nicht mehr finanziell in der Lage, den Vertrag noch weitere 3 Monate zu zahlen.
Ich kann da nur noch mal auf Ihre Kulanz hoffen, dass der Vertrag zum 30.06.2021 für beendet erklärt wird. Herr xxxxbegleitet Ihr Unternehmen schon seit über 20 Jahren. Früher noch bei „ISH“, dann bei „Unitymedia“, jetzt bei Vodafone. Auch ich bin langjähriger Kunde bei Ihnen und bin bisher immer zufrieden gewesen.
Sie können lauter Neukundenbonusse und Gratismonate vergeben (Werbung), also hoffe ich, dass Sie auch in dem Fall hier Nachsicht walten lassen können.
Sollte das der Fall sein, wäre ich bereit die noch offenen Kosten (sofern vorhanden) zu begleichen, die bis 30.06.2021 entstanden sind.
Sollten Sie auf die drei Monate Kündigungsfrist bestehen, wird das leider ins Leere laufen. Ich werde dafür nicht aufkommen, bin ich rechtlich auch nicht verpflichtet zu und bei xxxx ist leider nichts mehr zu holen.
Ich freue mich auf eine positive Antwort."
Daraufhin schickte man mir eine Kündigungsbestätigung zum 22.05.2022... Da frage ich mich, arbeiten da Menschen oder Roboter??
Ich schrieb dann folgendes:
"Sehr geehrte Damen und Herren,
haben Sie sich im Datum vertan? Kündigung zum 22.05.2022? Ich habe Ihnen nachgewiesen, dass mein Vater in ein Pflegeheim gezogen ist. Die Wohnung gibt es nicht mehr.
Aber wenn Sie meinen, sie müssen die Kündigung erst ab 2022 zulassen, ist mir das mittlerweile relativ egal. Machen Sie was Sie wollen, Herr xxxx wird eh nichts mehr bezahlen. Kann er auch gar nicht, er ist weder geschäftsfähig noch bleibt Geld übrig. Sein ganzes Geld geht ans Pflegeheim.
Sie können ja einem demenzkranken Mann einen Gerichtsvollzieher ins Heim schicken, auch auf den Kosten bleiben Sie leider sitzen.
Ich bin zwar ziemlich enttäuscht von Ihrem Kundenservice, aber ich merke mir sowas. Da ich ja selbst Kunde bei Ihnen bin.
Traurig, dass Sie es einem Mann der von Beginn an Kunde ist (ISH, Unitymedia, Vodafone) so schwer machen nach über 20 Jahren Treue.
Ich habe es im Guten versucht, mehr kann ich nicht mehr tun."
Und siehe da? Es kam wieder eine wiederholende Standardantwort...
Übrigens es wurden einfach weiter Rechnungen geschickt in der Zeit!
Ich schrieb dann:
"
Sehr geehrte Damen und Herren,
Sie verlangen für eine Sonderkündigung einen schriftlichen Nachweis über den Einzug meines Vaters ins Pflegeheim.
Diesen Nachweis habe ich Ihnen mit dem Schreiben vom 21.07.2021 schon längst zugesendet, sogar mehrere Nachweise.
Auch die Kundennummer habe ich wie gewünscht auf dem Nachweis bzw. den Nachweisen notiert.
Daraufhin schickten Sie mir zuletzt eine Kündigung zum 22.05.2022, daher auch meine verwirrte Reaktion.
Bitte überprüfen Sie in Ihrem Hause, wo meine Nachweise gelandet sind, für Ihre interne Kommunikation kann ich nichts."
Hierauf kam einfach nichts mehr, es kam einfach wieder eine Rechnung, diesmal für mittlerweile September. Ich rief im Kundenservice an, hatte eine nette Dame dran. Sie verstand wohl das Problem, fand auch die Nachweise und sagte mir, sie gibt das gleich direkt ihrem Chef und ruft mich nochmal zurück. Dies tat sie auch und sie sagte mir, ich solle mir keine Sorgen machen, alles geht nun seinen Weg und ich bekomme entsprechend Post. Sie würden die Kündigung nun wohl akzeptieren und die offenen Beträge stornieren.
Was kam??? Genau! Die Rechnung für Oktober!
Darauf hin schrieb ich, weil ich sauer war mittlerweile, noch einen letzten Brief:
"
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich werde jetzt nochmal Tacheles reden!
Aber zuerst möchte ich nicht, dass Sie meinen Namen auf den Rechnungsschreiben verwenden, denn bei dem Vertrag geht es um meinen Vater (Herr xxx). Ich bin NICHT Vertragsinhaber. Nicht dass es am Ende da zu Verwechslungen mit der Schufa, dem Gerichtsvollzieher oder sonstigem führt.
Ich bitte Sie in Zukunft folgende Anschrift zu verwenden:
xxxx c/o xxxx
xxxxstraße 18
xxxx xxxx
So wird klar ersichtlich, dass nicht ich gemeint bin.
Jetzt noch mal zur Sache selbst.
Ich habe für meinen Vater eine Kündigung des Vertrages eingereicht und vom Sonderkündigungsrecht gebrauch gemacht. Mein Vater lebt seit dem 29.06.2021 in einem Altenheim, hat starke Demenz und ist nicht mehr geschäftsfähig.
Die Kündigung habe ich am 20.06 an Sie gesendet, in dieser Kündigung bat ich auch um Kulanz, für ein sofortiges Vertragsende zum 30.06.2021. Warum tat ich das? Weil Herr xxxx selbst von Erwerbslosenrente plus Grundsicherung lebt und das komplette Geld an das Altenheim geht. Sprich, Herr xxx kann weder den Vertrag nutzen (Umzug), noch kann er ihn weiterzahlen. Ohne Geld, keine Möglichkeit zur Zahlung, oder? Soweit klar?
Sie forderten mich auf, einen Nachweis zu senden, dass Herr xxx seit dem 29.06.2021 im Altenheim lebt. Diese Nachweise habe ich erbracht und Ihnen zugesendet (per Einschreiben). Daraufhin kam eine Kündigungsbestätigung für nächstes Jahr. Ich schrieb Sie noch mal an, warum das denn der Fall wäre und ob Sie sich im Datum vertan haben.
Sie verlangten von mir WIEDER Nachweise über den Umzug in das Altenheim und schrieben auch, dass Herr xxx eine Kündigungsfrist von 3 Monaten einhalten muss.
Ich bat nochmals um Kulanz, den Vertrag zum 30.06.2021 enden zu lassen, da Herr xxx die weiteren drei Monate leider so und so nicht zahlen kann, er schon seit „ISH“ Zeiten immer treuer Kunde war und dass auch ICH seit locker 2010 treuer Kunde bei Ihnen bin (vorher Unitymedia, jetzt Vodafone).
Ich bekam weiterhin verwirrende Mails und Post von Ihnen, die alle nicht zu dem vergangenen Schriftwechsel passten und hatte das Gefühl, dass hier die eine Hand nicht weiß, was die Andere tut und dass ich nur Textbausteine und Standardantworten erhalte.
Ich rief daraufhin bei Ihnen über die Kundenhotline an und hatte eine sehr nette Dame am Telefon. Dieser Dame erklärte ich nochmals die Situation, sie fand auch die Nachweise über den Umzug ins Altenheim und wollte nochmal Rücksprache mit ihrem Vorgesetzten halten. Sie versprach mir, dass das Thema damit dann ein Ende findet und ich noch eine Bestätigung erhalten würde. Außerdem sendete sie mir einen Retourenschein für das Modem, welches ich daraufhin zurücksendete.
Nun stellt sich die Situation so dar, dass Sie weiterhin einfach stumpf, als wäre vorher nichts gewesen, Rechnungen für meinen Vater zu mir senden. Dazu kommt noch, dass Sie meinen Namen in der Adresse als Vertragsinhaber verwenden, was ich nicht richtig finde.
Nun kam dann noch eine SMS und die Info, dass der Anschluss meines Vaters nun gesperrt wurde, und es kamen weitere Zahlungserinnerungen und Mahnungen.
Ich habe mich entschlossen, weil das ziemlich nervt und ich damit gar nicht mehr
viel zu tun habe (außer der Generalvollmacht meines Vaters), jetzt noch mal zu reagieren.
Vorab, Sie können den Anschluss dort sperren wie Sie möchten, dort wohnt keiner mehr.
Sie können auch weiterhin Rechnungen und Mahnungen schicken, dann bitte aber auf den richtigen Namen (wie oben angegeben). Zahlen wird mein Vater das eh nicht mehr können, es hat einfach keinen Sinn.
Ich sende Ihnen hiermit jetzt noch mal jeglichen Schriftverkehr und auch nochmal die Bestätigung, dass Herr xxxx seit 29.06.2021 in einem Altenheim wohnt.
Ich bitte nochmals darum, den Vertrag zum 30.06.2021 rückwirkend zu beenden und bitte da um Kulanz. Ich bin als Kunde auch anderes gewohnt, mit Unitymedia gab es diese Probleme nie.
Sollten Sie trotzdem der Meinung sein, auf die drei Monate Kündigungsfrist zu bestehen, können Sie das gerne tun. Sie können auch alle Hebel in Bewegung setzen, die Ihnen zur Verfügung stehen. Nur nochmal, Herr xxxx steht kein Geld zur Verfügung, welches er bzw. ich dazu nutzen könnte diese drei Monate zu zahlen. Jegliche Zahlungen gehen an das Altenheim, es bleibt nichts übrig.
Ihre Versuche das Geld dann noch zu bekommen, werden scheitern und nur weitere Kosten verursachen, auf denen Sie sitzen bleiben werden. Es macht also keinen Sinn, da jetzt so Druck auszuüben, der bei Herr xxxx nicht mal ankommt.
Herr xxx geht es sehr schlecht, vermutlich wird er auch nicht mehr lange leben, dann hat sich das so und so erledigt.
Über eine Rückmeldung freue ich mich. Auf weitere Standardantworten, Rechnungen oder Mahnungen, werde ich jetzt jedenfalls NICHT mehr reagieren"
Erst mal soviel, mein Vater lebt zum Glück noch, allerdings in einer anderen Welt. Was ist noch passiert? Mittlerweile trudeln hier Mahnungen vom Inkassounternehmen ein und jetzt auch die Ankündigung eines Mahnverfahrens.
Ich frage mich wirklich, warum man von Vodafoneseite auf meine Schreiben eingegangen ist, nur Standardkram antwortet und absolut null Kompromissbereit sind. Zudem ja die Nachweise auch komplett ignoriert wurden. Ich bekam noch bis Januar oder Februar Rechnungen für meinen Vater, also der Vertrag lief munter weiter.
Arbeiten da nur Roboter oder was ist da los? Oder hat das Methode und man erhofft sich, ich würde ja eh bald erben und komme dann dafür auf? Falsch gedacht, ich werde das Erbe gar nicht antreten.
Mich macht das so sauer, ich wollte es nur mal loswerden. Im Grunde werde ich bei einem Mahnverfahren erst mal Widerspruch einlegen und wenn das nichts bringt, ist spätestens dann wenn ein Gerichtsvollzieher eingeschaltet wird Ende.
Es gibt noch §314 bgb und außerdem folgende Entscheidung:
"Mit einer solchen Konstellation hatte sich jetzt das LG Berlin (Beschl. v. 28.5.2018 – 51 T 122/18) zu beschäftigen. Ist der Schuldner krankheitsbedingt geschäftsunfähig und selbst nicht mehr in der Lage, die Vermögensauskunft abzugeben, stellt sich die Frage, wer statt seiner hierzu berufen ist.
Dem LG Berlin lag der Fall zugrunde, dass der Gläubiger gegen den Schuldner aus einem Urt. v. September 2016 die Zwangsvollstreckung betrieb und die Abnahme der Vermögensauskunft beantragte. Der Gerichtsvollzieher verweigerte dies allerdings, weil der Schuldner nach seinen Feststellungen aufgrund schwerer Demenz nicht in der Lage zur Abnahme der Vermögensauskunft war. Er stellte deshalb die Zwangsvollstreckung ein.
Der Schuldner steht nicht unter Betreuung, sondern hatte seiner Ehefrau eine umfassende Vorsorgevollmacht erteilt. Anlass für den Gläubiger, den Gerichtsvollzieher aufzufordern, die Ehefrau stellvertretend für den Schuldner zu laden. Auch das lehnte der Gerichtsvollzieher ab. Die dagegen gerichtete Erinnerung wies das AG ab. Es war der Auffassung, dass eine Bevollmächtigung zur gerichtlichen Vertretung für die vom Schuldner persönlich abzugebende eidesstattliche Versicherung ausgeschlossen sei und somit nicht nach § 1896 Abs. 2 S. 2 BGB die Erforderlichkeit einer Betreuung entfallen lassen könne. So war das LG nun auf die sofortige Beschwerde gehalten, die Frage zu entscheiden.
Die rechtsgeschäftliche Bevollmächtigung zur Abgabe der Vermögensauskunft ist ausgeschlossen. Die Vermögensauskunft ist grundsätzlich durch den Schuldner selbst oder einen gesetzlichen Vertreter abzugeben."
Die bisherigen Kosten die entstanden sind, hätte man sich sparen können. Danke für nichts Vodafone 🙂
19.01.2022 11:08 - bearbeitet 19.01.2022 11:25
Sonderlich übersichtlich ist dein Beitrag nicht. Meine grundsätzlichen Fragen: Gibt es einen vom Amtsgericht bestellten Betreuer, der die vertraglichen Angelegenheiten deines Vaters regelt ? Das kannst natürlich auch du sein. Die Geschaftsunfaehigkeit stellt ein Gericht aufgrund eines Sachverständigengutachtens fest.
Verträge werden nicht durch den Ruf nach Kulanz hinfällig. Bei der Regelung vertraglicher Angelgenheiten fuer Dritte ist besondere Sorgfalt notwendig.
Ohne ein amtliches Dokument eine Aussage zur Geschaeftsfaehigkeit eines Dritten zu machen und gleichzeitig eine Generalvollmacht vorzulegen, würde bei mir erhebliche Fragen aufwerfen.
Bestätigt wurde die Kündigung zum regulären Vertragsende. Es fehlt wohl die amtliche Meldebescheinigung der Stadt vom neuen Wohnort zur Umsetzung der 3 monatigen vorzeitigen Kündigung wegen Umzug.
am 19.01.2022 12:18
Wenn man das so liest das so ein Mobil/Internet&Festnetz/TV Anbieter sich in solchen Fällen so anstellt da geht einen der Hut hoch.
Der Verein Vodafone verdient Milliarden und stellt sich bei Kündigungen bedingt durch Krankheiten und Alter so schwer an da könnte man mit der Faust reinschlagen.
**piep**er, Kabel-Monopolist mehr ist Vodafone nicht.
am 19.01.2022 13:08
Wegen der Generalvollmacht liegst du falsch.
Zumindest bis 2018 war eine Generalvollmacht unter Verwandten nicht an ein Gerichtsverfahren gebunden.
Man konnte einfach bei einem Ministerium (ich weiss nicht mehr welches) ein entsprechendes vielseitiges Formular herunterladen, ausfüllen und und unter Zeugen unterschreiben lassen.
Wegen der fehlenden Umzugsmeldung gebe ich dir völlig Recht. Mich wundert eigentlich nur, dass die Restlaufzeit noch so lange geht. Gerade bei Senioren rechne ich eigentlich nicht damit, dass es sich um einen recht neuen Vertrag handelt.
am 19.01.2022 13:12
@Gelöschter User
Mit der richtigen Vorehensweise wäre es zu keinem Zeitpunkt unmöglich gewesen, einfach das entsprechende Formular an Vodafone zu senden.
Als z.B. meine Mutter starb, musste ich halt auch eine Kopie der Sterbeurkunde als Nachweis liefern.
am 19.01.2022 14:05
Ich habe nicht geschrieben, dass eine Generallvollmacht an ein Gerichtsverfahren gebunden ist. Lese meinen Beitrag bitte genau. Es ging um die Festellung der Geschaeftsunfaehigkeit. Mit dieser Begrifflichkeit sollte man nicht leichtfertig hantieren. Ob und in welchen Bereichen die Geschaeftsfaehigkeit beeinträchtigt ist, wird zum Schutz der Betroffenen von Sachverständigen festgestellt und nicht von Angehörigen.
am 21.01.2022 14:27
Guten Tag DtownB,
erst einmal lieben Dank für Deinen ausführlichen Text. Es tut mir sehr leid, dass Dein Papa an Demenz erkrankt ist. Das ist eine schwierige Krankheit.
Dein Anliegen sollten wir uns gemeinsam anschauen. Sei bitte so lieb und schick uns dazu eine PN mit den folgenden Daten: Kundennummer, Name Deines Papas, Adresse, Geburtsdatum, Bundesland und eine Telefonnummer, wo Du erreichbar bist.
Meld Dich anschließend bitte wieder hier im Beitrag sobald die Nachricht raus ist. Dann prüfen wir die Sachlage und den bisherigen Verlauf gern gemeinsam. Versprechen kann ich Dir leider nichts, aber wir geben unser Bestes, um eine gute Lösung für beide Seiten zu finden.
Viele Grüße
R4mona
22.01.2022 08:54 - bearbeitet 22.01.2022 09:01
@CE38
Sorry dass mein Beitrag nicht sooo übersichtlich ist, das war nicht meine Absicht. Ich hätte die Schriftsätze farblich markieren sollen oder so. Trotzdem hast du es ja geschafft 🙂
Vom Amtsgericht gibt es keinen gesetzlich bestellten Betreuer. Meine Frau und ich haben von meinem Vater folgende Dinge: Generalvollmacht, Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung. Diese sind gültig und wurden auch von jeglichen Ämtern anerkannt. Ich habe dies alles auch an Vodafone gesendet.
Dass die Geschäftsfähigkeit ein Gericht feststellt ist keine Frage, diesen Weg sind wir jedoch nicht gegangen, das ist uns zu teuer. Ich selber habe das einfach mal so beurteilt (was natürlich erst mal nicht ausreicht, aber dafür habe ich ja jegliche Vollmachten).
Ich gehe mal auf deinen Kommentar ein, dass Verträge bei einem Ruf nach Kulanz nicht hinfällig werden. Dies ist mir durchaus bewusst, ich habe einfach nur darum gebeten, mehr nicht. Mich ärgert einfach viel mehr, dass von Seiten Vodafone NULL auf irgendwas eingegangen wird. Es kommen Standardtexte, dann wird null auf meine Schreiben reagiert oder völlig bescheuert und nicht passend geantwortet. Man hat einfach das Gefühl, die eine Hand weiß nicht was die Andere tut oder dort arbeiten nur Roboter, ich weiß es nicht. Vor allem dass da zwei Mal Dinge verschwinden und scheinbar nicht im Hause gefunden wurden. Dann aber plötzlich laut Telefon doch... Dann wird einem am Telefon gesagt, ich solle mir keine Sorgen machen, sie haben jetzt alles und kriegen das hin und ZACK kommen weiter Rechnungen und danach Mahnungen. Ich habe davon nie wieder etwas gehört. Auf die Kulanz hätte ich nicht bestanden, aber selbst die drei Monate wurden nicht umgesetzt, obwohl ich alles was die haben wollten gesendet habe. Dazu kommt noch, dass er selbst die drei Monate nicht mehr zahlen könnte. Man könnte sich durch die Kulanz einfach jegliche Zusatzkosten sparen, diese bleiben ja an Vodadone hängen im Endeffekt
Bestes Beispiel auch letztens, da ging es aber um mich und meinen Vertrag. Ich schrieb das Facebookteam an, die wollten sich um mein Anliegen kümmern. Ich habe seit Jahren Internetabbrüche wie bei Zwangstrennungen, ein bis zwei Mal am Tag. Nicht nur mit der aktuellen Vodafone-Station sondern vorher schon mit der Connectbox und sogar an einer anderen Adresse, ich bin nämlich umgezogen. Das Problem schränkt mich kaum ein, ich hatte es nur mal erwähnt und es besteht seit Jahren. Jedenfalls wurde dann durch das Facebookteam ein Ticket eröffnet, weil diese auch Mikroabbrüche feststellten und zwar nicht nur ein oder zwei Mal am Tag, sondern öfter.
Drei mal darfst du nun raten was passierte? Nach ein bis zwei Tagen kam die Antwort von der Technik... "Wir haben das Problem identifiziert, dies kann behoben werden mit einem Werksreset der Vodafonestation" Da frage ich mich dann, haben die eigentlich mein Problem gelesen und verstanden? Als ob ich in all der Zeit nicht schon längst einen Reset gemacht habe, das ist übrigens das Erste was ich bei Problemen immer mache. Außerdem schrieb ich, dass das Problem an vorheriger Adresse schon bestand und vorher auch schon mit der Connectbox. Also? Ernsthaft? Ich habe mich dann nicht weiter darum gekümmert, weil es eigentlich kaum stört, war mir dann zu doof.
Zurück zum Fall, sorry!
Eine amtliche Meldebescheinigung habe ich aus zwei Gründen nicht mitgesendet. Zum einen wurde diese gar nicht angefordert, sondern lediglich die Bestätigung über den Einzug ins Heim, daher habe ich den Heimvertrag gesendet. Zum zweiten gab es damals für eine Ummeldung so schnell keinen Termin, ich hatte also noch keine Ummeldung vorgenommen. Mittlerweile ist das passiert und ich habe kein Problem damit eine Ummeldung vorzulegen, wenn diese gefordert wird.
@HausHelene Mein Vater war seit 20 Jahren Kunde, erst bei ISH, dann bei UM, dann automatisch bei Vodafone. Du weißt schon, dass sich Verträge automatisch verlängern? Das war also kein neu abgeschlossener Vertrag in dem Sinne, sondern einfach ein laufender Vertrag.
@Gelöschter User ich habe alles an Vodafone gesendet, was die gefordert haben. Mit dem Ergebnis, keine Reaktion darauf. Mag bei Sterbefällen anders sein, aber noch lebt mein Vater ja 🙂
@R4mona PN ist raus
Liebe Grüße
DtownB
am 22.01.2022 09:34
Warte doch nicht bis etwas angefordert wird. Sende die Meldebestaetigung vom neuen Wohnort, damit der Vorgang abgeschlossen werden kann. Über dieses Portal kannst du es hochladen.
https://kabel.vodafone.de/kontakt/formularcenter
Hast du einen kleinen Laden, kannst du persoenlich individuelle Einzelfallentscheidungen treffen. Bei Hunderttausende von Kundinnen und Kunden hast du es mit automatisierten Prozessen zu tun. Ein "Massengeschaeft" ist doch sonst überhaupt nicht möglich. Da gibt es Standardschreiben und automatisierte Mahnverfahren, die einfach in Gang gesetzt werden. In der individuellen Situation wirken solche automatisierten Schreiben unangemessen - lassen sich aber nicht vermeiden. Bei einem Umzug gibt es halt einige "Spielregeln" für alle Kunden zu beachten.
Am Telefon hast du es meistens mit Hotlinern externer Call Center zu tun. In Vertragsangelegenheiten m.E. keine gute Anlaufstelle. Nutze dann besser den Social Media Support von Vodafone auf Facebook, Twitter oder WhatsApp.
Mein persönlicher Tipp am Rande. Ohne eine gerichtliche Entscheidung würde ich keine Aussagen zur Geschäftsfähigkeit deines Vaters in der Öffentlichkeit machen. Aufgrund seines Alters und der Erkrankung benötigt er Hilfe und Unterstützung - dies wird jeder verstehen. Eine erteilte Vollmacht reicht voellig aus.
Deinem Vater, dir und deiner Familie alles Gute.
am 22.01.2022 09:43
@CE38 danke für den Link. Scheinbar scheint aber auch ein Nachweis Pflegeheim/Altenheim zu reichen und das habe ich ja schon zwei Mal eingesendet.
Ich werde jetzt ein letztes Mal versuchen mit @R4mona die Angelegenheit zu klären. Danke für deine Hilfe und Ratschläge 🙂
Automatisierte Abläufe sind ja bei vielen auch okay, aber ab und an in gewissen Fällen sollte sich vielleicht doch mal ein richtiger Mitarbeiter ransetzen. Das nenne ich dann Kundenfreundlich.
Dir auch alles Gute, bleib gesund