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am 24.10.2022 09:48
Hallo zusammen,
leider muss ich mich hier melden, da der Vertrag meiner Mutter seitens Vodafone unrechtmäßig gekündigt wurde.
Da mein Vater dieses Jahr verstorben ist, wollte meine Mutter den noch bis 2024 laufenden Vertrag auf ihren Namen umschreiben. Sie ging dafür in eine Vodafone-Filiale bei uns in der Stadtmitte und schilderte der netten Mitarbeiterin die Situation. Diese setzte gleich alles in Gang und faxte die nötigen Papiere inklusive Ausweis und Sterbeurkunde an die zuständige Stelle bei Vodafone. Meine Mutter bekam eine Kopie des Formulars und der Faxsendebestätigung ausgehändigt. Ich möchte betonen, dass lediglich darum gebeten wurde, den Namen umzuschreiben und ansonsten alles bestehen bleiben sollte, was so auch ausdrücklich auf dem Formular dokumentiert ist. Das Ganze war Ende September.
Nun fiel uns vor einigen Tagen auf, dass das Telefon durchgängig ein Besetztzeichen abgibt und das Internet auf sparsame 1 Mbit/s gedrosselt wurde. Einige Anrufe bei der Kunden-Hotline ließen uns erfahren, dass der Vertrag gekündigt wurde. Ich bat selbstverständlich darum, alles rückgängig zu machen. Das wäre jedoch nicht möglich und stattdessen wurde angeboten, einen neuen Vertrag einzugehen. So gesehen wäre das eine mehr oder weniger akzeptable Lösung, aber dabei würden neue Telefonnummern vergeben werden, also kommt das nicht in Frage. Zudem würde damit das Langzeitkundenpaket verfallen und schlussendlich müsste man für den gleichen Service mehr zahlen. Meine Eltern waren schon etliche Jahre vor der Übernahme von Unitymedia langjährige Kunden, doch dieses Vertrauensverhältnis scheint Vodafone nicht zu interessieren.
Jetzt also meine Frage, an wen ich mich wenden muss, damit der Fehler behoben wird. Wir möchten Vodafone genau so nutzen, wie es davor auch funktioniert hat und keinen neuen Vertrag mit schlechteren Konditionen.
Der Kunden-Support leitet einen an die Vertragsabteilung weiter und die Vertragsabteilung kann wohl nur neue Verträge aufsetzen. Wenn es intern bei Vodafone jemand vergeigt hat, sollte es doch nicht am Kunden liegen, das Schlamassel durch einen teureren Preis und dem Verlust der alten Rufnummern auszubaden.
Hoffentlich kann jemand Hilfestellung leisten.
Liebe Grüße,
Dennis
am 24.10.2022 11:14
Es gibt da keinen Fehler - wenn dort von dem Shop eine Kündigung wegen Sterbefall abgeschickt wurde, ist die Kündigung final. Hier kommt es ganz darauf an, was der Shop da wie übermittelt hat...
am 24.10.2022 12:52
Danke für die schnelle Antwort.
Wie kann es sein, dass hier kein Fehler vorliegt?
Es wurde nie der Wunsch einer Kündigung geäußert - lediglich eine Umschreibung, was auch auf dem gefaxten Formular dokumentarisch belegt ist. Letztendlich ist es für mich als Kunde vollkommen unwichtig, wer beim Übermitteln an welcher Stelle einen Fehler gemacht hat. Wenn etwas in Gang gesetzt wurde, was ich als Kunde nicht gewünscht habe, ist es schlichtweg unrechtmäßig geschehen und sollte deshalb rückgängig gemacht werden, Sterbefall hin oder her. Gehe ich in einen Shop von Vodafone und ein Mitarbeiter bucht mir einen falschen Vertrag, ist das doch auch nicht final...
Außerdem wurde das Telefon abgeschaltet und das Internet gedrosselt, ohne dass zuvor eine schriftliche Mitteilung stattfand, weder postalisch, noch per Mail. Wäre dies geschehen, hätte man noch wenigstens die Möglichkeit gehabt, vor einer Abschaltung zu reagieren. So sitzt man jetzt vor geschlossenen Toren.
Werde mal bei anderen Anbietern durchklingeln und fragen, ob die in der Lage sind, die alten Rufnummern aus dem seitens Vodafone unrechtmäßig gekündigten Vertrag zu übernehmen. Wenn das möglich ist, hat sich die Geschichte mit Vodafone sowieso auserzählt.
Richtige Bemühungen, einen treuen Kunden behalten zu wollen, blieben bisher aus. Stattdessen möchte der an ein Subunternehmen abgegebene "Kunden-Service" einen neuen Vertrag aufsetzen, damit sich dieser die Vermittlungsprovision einstecken kann. Den Anschein macht es zumindest und das ist keineswegs kundenorientiert.
Liebe Grüße,
Dennis
am 24.10.2022 13:19
Das Problem ist, dass der Store keine Vodafone-Außenstelle ist, sondern lediglich ein Franchisenehmer. De facto ist das, was der Store macht, also genau auch das, was dein Nachbar machen könnte, wenn er in deinem Namen ein Fax an Vodafone schickt.
Da wir hier nicht wissen, wer was wie formuliert hat und wie etwas rausgegangen ist, ist es äußerst müßig, sich darüber auszulassen, ob das, was jetzt passiert ist, dem entsprochen hat, was gewünscht war oder nicht.
Ich könnte mir durchaus sogar vorstellen, dass der Shop deiner Mutter einen Neuvertrag verkaufen wollte - denn damit machen die Geld - statt eine Umstellung des Altvertrages vorzunehmen. In dem Fall ist es halt immer besser, wenn man direkt mit dem Kundendienst Kontakt aufnimmt, statt über den Drittweg eines Stores / Franchisenehmers. Denn mit jeder zusätzlichen Stelle baut man nur Fehler rein...
Und der Standard ist nunmal, dass im Todesfall der Vertrag aufgelöst wird...
@LodeJanner schrieb:
Gehe ich in einen Shop von Vodafone und ein Mitarbeiter bucht mir einen falschen Vertrag, ist das doch auch nicht final...
Doch ist es - im Shop gibt es kein Widerrufsrecht, dort geschlossene Verträge sind final...
@LodeJanner schrieb:
Außerdem wurde das Telefon abgeschaltet und das Internet gedrosselt, ohne dass zuvor eine schriftliche Mitteilung stattfand, weder postalisch, noch per Mail. Wäre dies geschehen, hätte man noch wenigstens die Möglichkeit gehabt, vor einer Abschaltung zu reagieren. So sitzt man jetzt vor geschlossenen Toren.
Wenn der Vertrag beendet ist, braucht es keiner Mahnung oder schriftlichen Mitteilung mehr - der Vertrag ist schlichtweg beendet und das war's.
Zumal: Warum sollte da auch was angemahnt werden, wenn alle Gebühren bis zum Kündigungstermin bezahlt sind? Es wird einfach zum Kündigungstermin alles abgeschalten und das wars - mehr Verpflichtungen gibt es bei einer Kündigung seitens des ISP nicht. Das Vodafone hier netterweise nicht komplett abschaltet, sondern noch das 1 MBit/s-Fallback-Profil mit Internetzugriff weiterläuft, ist sogar noch mehr, als überhaupt notwendig wäre.
@LodeJanner schrieb:
Werde mal bei anderen Anbietern durchklingeln und fragen, ob die in der Lage sind, die alten Rufnummern aus dem seitens Vodafone unrechtmäßig gekündigten Vertrag zu übernehmen.
Ja, ist möglich - eine ganz normale Portierung...
Es müssten dann als "alter" Vertragspartner die Daten der verstorbenen Person eingetragen werden.