Liebe Community,
Ich bin gerade etwas entsetzt über die TKG-Novelle im Zusammenhang mit den Informationen, die Vodafone zur Verfügung stellt.
Die TKG-Novelle besagt, dass der Kabelanschluss nun nicht mehr über die Nebenkosten abgerechnet wird.
Wir haben einen Internet-Vertrag mit Vodafone abgeschlossen, welcher unseren Haushalt mit W-LAN via Kabel versorgt. Die Leitungen sind allerdings über einen Drittanbieter gelegt worden, der uns nun dazu auffordert, einen weiteren Vertrag mit ihm abzuschließen, obwohl wir uns dazu entschieden haben, TV nur noch über das Internet zu empfangen (Waipu).
Wir sollen zu unserem bestehenden Kabel-Vertrag nun also noch einen weiteren Vertrag mit dem Anbieter, der die Kabel verlegt hat, abschließen. Besonders pikant: auf den Informationsseiten von Vodafone zur TKG-Novelle wird mit keiner einzigen Silbe erwähnt, wie es mit Kunden weitergeht, die ausschließlich Internet über Kabel empfangen. Es ist immer die Rede vom TV-Empfang (siehe https://www.vodafone.de/digital-fernsehen/nebenkostenprivileg.html). Warum ist das so? Gibt es aktuell ausstehende (rechtliche) Streitigkeiten, die die TKG-Novelle betreffen? Sollte Vodafone nicht für Extra-Kosten aufkommen, die der Drittanbieter für die reine Internet-Versorgung via Kabel einfordert? Gibt es hier jetzt evtl. ein Sonderkündigungsrecht? Warum hält sich Vodafone zu diesem Sachverhalt so auffallend und extrem verdeckt? Ich meine, wenn der Sachverhalt klar wäre, wäre auf den Hilfe-Seiten von Vodafone ja klar benannt, wie es mit reinen “Internet-Kabel-Kunden” weitergeht - stattdessen wird dieser “Edge-Case” offenbar (bewusst?) ignoriert.
