Ende letzten Jahres ging die geliehene HomeBox kaputt. Dank einer netten Dame am Telefon bekam ich nach wenigen Tagen eine neue zugeschickt. Leider war diese jedoch mit einer sehr alten Firmware bestückt, so dass ich mein Backup nicht installieren konnte. Der Telefonsupport verweigerte jegliche Unterstützung und wollte mich vier Tage warten lassen, bis ggf. mal ein Update von alleine gezogen wird. Dies war schon recht frech, wusste ich doch aus Erfahrung, dass Vodafone ein Update per Push innerhalb weniger Stunden veranlassen kann. Letztendlich hat sich nach drei Tagen der Support über Twitter darum gekümmert.
Nach dem Aufspielen des Backups (die HomeBox verbindet bei mir aus beruflichen Gründen mehrere Netz, stellt VPNs usw.) wurden die sechs Telefonnummern nicht mehr aufgelöst, das Festnetz blieb offline. Als Lösung riet mir der Support, ich möge die HomeBox auf Werkseinstellung zurücksetzen. Dann jedoch könnte ich nicht mehr arbeiten (kein Netzwerk), und ohne Zurücksetzen bin ich nicht mehr erreichbar. Evtl. wäre aber auch diese HomeBox defekt, man könnte mir auch eine neue schicken (und das Spielchen mit der Firmware beginnt von neuem).
Daher habe ich mich dann entschlossen, eine eigene FritzBox zu nutzen. Bestellt, angeschlossen, freigeschaltet … läuft! Und zwar alles! Mein Backup, Telefon und Internet! Beim Kündigen der HomeBox (zum Februar) sagte mir der Vodafone-Mitarbeiter, dass bei einer eigenen FritzBox jedoch nur drei Telefonnummern mitgenommen werden können. Ok, kein Problem, mehr hatte ich eh nie genutzt. Wir haben die Telefonnummern besprochen und alle drei funktionierten.
Außerdem wurde mir mitgeteilt, dass ich ein kostenloses Modem bekommen würde. Dies müsse ich nicht anschließen sondern nur für den Notfall bereithalten. Auch das war soweit in Ordnung. Als erstes fiel jedoch auf, dass sich Vodafone nicht an den vereinbarten Kündigungstermin hält, und die nutzlose HomeBox bis Mitte März berechnen wird. Als Erklärung dafür gab’s ein „Da hat der Kollege wohl zu viel versprochen, sorry.“.
Parallel bekamen ich dann mehrere eMail mit folgenden Inhalten
- ich müsste, wenn ich jetzt eine eigene FritzBox habe, die HomeBox kündigen
- ich soll die HomeBox umgehend zurückschicken
- ich soll angeben, welche Rufnummern ich behalten möchte
- usw.
Mehrfach habe ich geantwortet und wahrscheinlich mittlerweile jedem Mitarbeiter dort erklärt, dass ich bereits im Januar gekündigt und auch den Verbleib der Telefonnummern geklärt habe. Die HomeBox würde ich direkt zurückschicken, wenn Vodafone mir mal ein Rücksendeticket zur Verfügung stellen würde. Außerdem habe ich jedes Mal darum gebeten, dass man bitte keine Veränderungen mehr an meinem am Anschluss vornimmt, da ja seit Mitte Januar alles läuft.
Gestern kam mit einigen Wochen Verzögerung nun die Nachricht, dass man mir das Modem schicken wird. Und prompt wurden zeitgleich die drei verbliebenen Rufnummern offline gesetzt. Mit anderen Worten, ich bin schon wieder seit 24 Stunden nicht erreichbar. Die Antwort vom Telefonsupport „Sie haben ja eine eigene FritzBox, da kann ich nichts machen. Schließen sie das Modem an, ansonsten ist das Gespräch beendet.“
Also, die eigene FritzBox musste ich mir kaufen, weil Vodafone es nicht hinbekommen hat, die Rufnummern auf ihrer eigenen Hardware zum Laufen zu bekommen. Entgegen meiner mehrfachen Bitte, einfach mal die Finger vom mit meiner Hardware funktionierenden Anschluss zu lassen, wird die einwandfrei funktionierende Konfiguration kaputt gemacht. Und helfen wird man mir aber erst, wenn das Modem, was noch gar nicht geliefert wurde, angeschlossen wird. Und um das alles noch zu überbieten, kam heute die Rechnung für ein Router-Upgrade über 30,- Euro ins Haus. Dreißig Euro dafür, dass ich mir ein Modem ins Regal stelle, was ich nicht benötigen würde, wenn Vodafone den Anschluss in Ruhe gelassen hätte?
Leider habe ich es noch nicht geschafft, einen kompetenten Ansprechpartner dort zu finden. Jemand, der auch was zu sagen hat und ggf. auch mal eingreifen kann. Hat hier jemand einen Tipp, wie man hier weiterkommt?
Ich begreife auch nicht warum Vodafone so hart daran arbeitet, einen langjährigen und zufriedenen Kunden derart zu vergraulen.
