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am 05.02.2022 14:18
Hallo zusammen,
wir sind langjährige (Unitymedia-) Business Kunden - jetzt Vodafone Kunden sind. Letztes 2021 Vertrag verlängert welches bis 2023 läuft. Aufgrund eines längeren Auslandsaufenhaltes in den letzten Monaten und Probleme bei der Abbuchung der monatlichen Gebühren in dieser Zeit, wurde uns der Vertrag im Januar gekündigt. Nach Rückkehr und Kenntnisnahme über die Kündigung sofort Kontakt aufgenommen mit dem Business Team, um das Problem zu beheben. Inzwischen war auch schon eine Rechnung samt Schadenersatz in Höhe von fast 600€ (Forderungen aus den Vormonaten ca. 250€) eingegangen.
Am Telefon wurde ausdrücklich versichert, dass der Vertrag und der damit verbundene Anschluss reaktiviert werden können, wenn die rückständigen Forderungen komplett beglichen werden. Auf den Schadenersatz könnte so ebenfalls verzichtet werden. Und der Vertrag würde ganz normal weiterlaufen bis März 2023.
Gesagt...getan: Alle Rückstände wurden beglichen und eine Reaktivierung wurde telefonisch und per Email beantragt.
Rückmeldung vom Business Team, um Zahlungseingang zu bestätigen kam wenige Tage später. Die Dame wollte sodann den Anschluss reaktivieren und sagte, dass es einige Stunden dauern kann, bis alles wieder wie gewohnt funktioniert.
Als nach 24 Stunden immer noch nichts lief, erneute Kontaktaufnahme mit dem Business Team. Die nun erreichte Mitarbeiterin will sich drum kümmern und meldet sich kurze Zeit später mit der Aussage, die Reaktivierung könne nur dann erfolgreich durchgeführt werden, wenn einer Vertragszusammenfassung per Email zugestimmt wird, die uns zugestellt wurde. Wir rufen die besagte Email auf und kippen fast vom Stuhl:
1. wir sollen einem komplett neuen Vertrag zustimmen mit 24 Monaten Laufzeit
2. Die bestehenden Rabatte die wir auf den Basispreis hatten, wurden gestrichen und wir sollen nun eine 25€ teurere monatliche Grundgebühr zahlen
Ca. 2 Stunden später werden wir erneut von der besagten Mitarbeiterin angerufen und förmlich unter Druck gesetzt, warum wir der Email noch nicht zugestimmt haben. Wir sollen das sofort machen, damit der Anschluss endlich reaktiviert werden kann.
Alle Versuche, mit dieser Mitarbeiterin über den nachteiligen Sachverhalt bzgl. der Vertragszusammenverfassung zu sprechen, laufen in eine Sackgasse. Teilweise sogar unverschämte Aussage, dass bei so einer "Historie" keine Extrawurst zu erwarten sei. Wir sind langjährige Kunden dort. Wegen einer einmaligen Sache von "Historie" zu sprechen, empfanden wir als sehr unverschämt. Drohte uns sogar mit der Forderung des mit der Kündigung errechneten Schadenersatzes, falls wir nicht der neuen Vertragszusammenfassung zustimmen würden.
Haben das mal eben grob ausgerechnet: geforderter Schadenersatz ca. 600€ - nachdem uns eine Reaktivierung zu den alten Konditionen zugesichert wurde am Telefon, jetzt ein neuer Vertrag mit einem um 25€ teureren Basispreis über 24 Monate = 600€ .... ein Schelm wir hier was Böses denkt!
Ist das normal??? Dass der Vertrag ab Zeitpunkt der Reaktivierung erneut 24 Monate laufen soll, damit hätten wir noch nicht einmal ein Problem. Waren bisher immer zufriedene Kunden und hätten nach Vertragsende eh wieder verlängert. Aber die Rabatte zu streichen und sagen eine Reaktivierung ist nur zu diesem neuen schlechteren Bedingungen möglich, obwohl vorher etwas anderes zugesagt wurde, ist mehr als nur dreist.
Wer kann uns hier weiterhelfen?
Danke und schöne Grüße
Gelöst! Gehe zu Lösung.
am 07.02.2022 11:31
Am Aktionspreis findest du ein *.
Wähle den Sternchentext durch anklicken aus. Dort findest du im unteren Drittel auch den Ausschluss ehemaliger Bestandskunden (3 Monate Sperrfrist). Du hast ein Angebot nach dem gültigen Preis- und Leistungsverzeichnis für Bestandskunden bekommen
am 05.02.2022 14:36
Du musst du dich an die Business Hotline wenden. Hier gibt es nur Support für Privat Kunden
05.02.2022 14:40 - bearbeitet 05.02.2022 14:54
Der Vertrag wurde wegen Zahlungsrueckstand doch gekündigt. Wurde die Kündigung bereits wirksam (Anschluss wurde deaktiviert) ist eine neue vertragliche Grundlage notwendig. Daher auch die vorvertragliche Zusammenfassung für einen neuen Vertrag.
Eine bereits umgesetzte Kündigung unterscheidet sich von einer noch in der Zukunft liegenden erklärten Kündigung. Die kann dann noch schriftlich zurückgenommen werden und der bestehende Vertrag wird dann fortgeführt.
am 05.02.2022 14:50
Damit müsstest du dich an die Business Hotline/Kundenservice wenden.
Wenn der Vorgang allerdings wie man liest schon abgeschlossen ist ist der Zug schon abgefahren.
Wie lange du Kunde bist/warst ist unintersant für den Vorgang.
am 05.02.2022 15:03
Danke für die schnellen Antworten. Und ja wir haben uns bereits mehrfach an das Business Team gewandt. Es war allerdings nicht zielführend, da jede Mitarbeiterin irgendwas anderes erzählt. Die erste hat uns versichert, dass die Kündigung und die Sperre aufgehoben werden, sobald die Rückstände beglichen sind. Davon dass ein neuer Vertrag zu schlechteren Konditionen abgeschlossen werden muss, war überhaupt nicht die Rede.
Die 2. Mitarbeiterin war sogar schon soweit mit ihrer Aussage, dass sie die Reaktivierung des Anschlusses in die Wege geleitet hat und es wenige Stunden dauern kann bis alles wieder läuft.
Jetzt heißt es auf einmal neue Vertragszusammenfassung bestätigen...ok kein Problem...aber warum zu ganz anderen Bedingungen wie zuvor zugesichert?
Wenn man sich schon nicht auf die Aussagen des Business Teams in dieser Sache stützen kann, auf wen dann?
Gibt es eine Möglichkeit, Beschwerde bei der Team-/Abteilungsleitung oder gar Vorstand einzureichen? Wir kommen uns gerade wirklich ein wenig veräppelt vor...
am 05.02.2022 15:10
@xpepper Du kannst die E-mail Adresse auf der Rechnung Rechts oben nutzen mit Stichwort Beschwerde.
05.02.2022 15:11 - bearbeitet 05.02.2022 15:14
Schriftlich kann eine Beschwerde an das Beschwerdemanagement gesandt werden. Vom Ablauf ist es aber nachvollziehbar, dass nach Umsetzung der Kündigung es ohne einen neuen Vertrag nicht geht. Ohne Vertragsgrundlage kann kein Anschluss aktiviert werden. Der alte Vertrag ist Geschichte.
Es kann versucht werden, den gezahlte Schadensersatz für die Restlaufzeit des gekündigten Altvertrages im Rahmen von Kulanz auf den neuen Vertrag anrechnen zu lassen. Als Bestandskunde gibt es für einen neuen Vertrag aber keine Neukundenkonditionen.
am 05.02.2022 15:43
@CE38 schrieb:Schriftlich kann eine Beschwerde an das Beschwerdemanagement gesandt werden. Vom Ablauf ist es aber nachvollziehbar, dass nach Umsetzung der Kündigung es ohne einen neuen Vertrag nicht geht. Ohne Vertragsgrundlage kann kein Anschluss aktiviert werden. Der alte Vertrag ist Geschichte.
Es kann versucht werden, den gezahlte Schadensersatz für die Restlaufzeit des gekündigten Altvertrages im Rahmen von Kulanz auf den neuen Vertrag anrechnen zu lassen. Als Bestandskunde gibt es für einen neuen Vertrag aber keine Neukundenkonditionen.
Vielen Dank für deine Antworten. Auf die Zahlung des Schadenersatzes wurde ja verzichtet - zumindest laut Aussage der Mitarbeiterin vom Business Team. Und dass eine neue vertragliche Grundlage notwendig ist für die Aktivierung des Anschlusses leuchtet auch ein. Obwohl hier anfänglich ganz deutlich zugesichert wurde, dass der alte Vertrag reaktiviert wird und einfach weiterläuft (bekommen andere TK Unternehmen ja auch hin).
Wie gesagt, gegen einen neuen Vertrag mit neuer Laufzeit haben wir ja nichts einzuwenden, denn wollen ja da bleiben. Aber dass man uns jetzt schlechter dastehen lässt, ist uns unbegreiflich. Wenn die Kündigung wirksam und der alte Vertrag Geschichte sind, dann müssten wir doch wieder wie ein Neukunde dastehen mit all den Vorteilen, wenn wir z.B. selber einen neuen Vertrag abschließen würden oder habe ich hier einen Denkfehler?
am 05.02.2022 19:38
Da besteht ein Denkfehler. Neukundenkonditionen gibt es einmalig fuer den ersten Vertrag mit einer Mindestvertragslaufzeit von 24 Monaten. Folgevertraege werden zu Bestandskundenkonditionen abgeschlossen. Für ehemalige Bestandskunden gibt es eine Sperrfrist von 3 Monaten für Neukundenkonditionen.
am 05.02.2022 20:41
@CE38 schrieb:Da besteht ein Denkfehler. Neukundenkonditionen gibt es einmalig fuer den ersten Vertrag mit einer Mindestvertragslaufzeit von 24 Monaten. Folgevertraege werden zu Bestandskundenkonditionen abgeschlossen. Für ehemalige Bestandskunden gibt es eine Sperrfrist von 3 Monaten für Neukundenkonditionen.
Danke für den Hinweis. Das mit der Sperrfrist wussten wir nicht. Aber dass es die Konditionen nur einmalig beim ersten Vertrag gibt, kann ich nicht bestätigen. Die Rabatte die uns gestrichen wurden, stammen aus einer Vertragsverlängerung aus Anfang 2021. Vorher hatten wir ähnlichen Rabatt aus dem Erstvertrag. Will damit nur sagen, dass solche Rabattw ja auch an Bestandskunden gegeben werden bei einer Vertragsverlängerung und nicht nur einmalig am Anfang.