Rücktritt wird ignoriert

[EvaMK]

Hallo Vodafone,

am 18. Juli 2021 habe ich DSL für meine gemietete Wohnung bestellt, da auf der Webseite eine Verfügbarkeit für bis zu 250 MBit/s angezeigt wurde.

Am 4. August 2021 kam ein Techniker vorbei, der mir erklärt hat, er müsse das halbe Haus umbauen, damit das Internet funktioniert und ich müsste das bezahlen.

Abgesehen davon, dass mein Vermieter nicht damit einverstanden ist, das Haus umzubauen, kann ich mir diese Arbeiten nicht leisten.

Daher habe ich am 17. August 2021 ein Schreiben an den Kundenservice gerichtet, mit:

-Widerruf

-hilfsweise Rücktritt,

-weiter hilfsweise Anfechtung wegen Täuschung (falsche Verfügbarkeitsanzeige auf der Webseite).

-Widerruf Einwilligung zum Bankeinzug

Heute habe ich ein Formschreiben als Antwort erhalten, dass ein Widerruf nicht mehr möglich ist.

Auf den Rücktritt und die Anfechtung wurde nicht eingegangen. Hat es irgendeinen Sinn, nochmal zu schreiben, wenn da kein Mensch mehr die Post liest und nur jemand auf den Knopf mit Formschreiben drückt? Muss ich jetzt einen Anwalt beauftragen?

Jedenfalls vom Start weg bis jetzt schlechter Service.

Freundliche Grüße,

EwaMK

[Gelöschter User]

Bist du sicher, dass du über DSL sprichst?

Sowohl die Rubrik, als auch der Rest deines Berichtes deutet eher auf Kabel-Internet hin.

Davon abgesehen ist kein Rücktritt notwendig, wenn es technisch nicht ohne Mehrkosten möglich ist.

In diesem Fall kommt einfach kein Vertrag zustande.

Wenn es sich tatsächlich um DSL handeln sollte, kenne ich mich nicht wirklich aus.

Ich habe aber noch von keinem Provider gehört, bei dem die paar Meter Klingeldraht ein Problem wären.

[CE38]

@EvaMK 

Du bist hier in der Cable und nicht in der DSl-Rubrik. Prüfe genau, ob du einen Cable oder DSL-Anschluss beauftragt hast.

Kann der Cable Anschluss nicht zur Verfügung gestellt werden, wird der Auftrag storniert. Hast du den besonders Wünsche geäußert, an welcher Stelle eine Anschlussdose verlegt werden soll ?

Eine Wohnung ohne vorhandene TAE-Anschlussdose (für DSL) ist eher ungewöhnlich und würde in vielen Regionen keine Mieter:innen finden. Diese Basisaustattung kann vom Vermieter auch eingeklagt werden.

Bei einer Cable Multi Media Dose erfolgt häufig erst bei Anschlusswunsch eine Nachrüstung.

[reneromann]

Für den Widerruf ist es zu spät - weil der Widerruf binnen 14 Tagen nach Eingang der Widerrufsbelehrung erfolgen muss. Der tatsächliche Dienstleistungs- bzw. Schaltungstermin der Leitung ist dafür unerheblich - es geht nur darum, dass du die Auftragsbestätigung überprüfen und ggfs. widerrufen kannst, wenn du es dir anders überlegt hast; es ist aber KEIN Recht zum Testen der Dienstleistung!

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@EvaMK  schrieb:

-hilfsweise Rücktritt,

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Aus welchem Grund? Du hast dich an einen Vertrag gebunden - von dem kannst du nicht einfach zurücktreten.

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@EvaMK  schrieb:

-weiter hilfsweise Anfechtung wegen Täuschung (falsche Verfügbarkeitsanzeige auf der Webseite).

Das klappt ebenfalls nicht - solange die Leitung bis zum APL geschalten werden kann, ist die Verfügbarkeitsanzeige korrekt. Für die Verkabelung im Haus - vom APL zu deiner Wohnung - nicht weder Vodafone noch die Telekom zuständig, hierfür ist einzig und allein der Hauseigentümer zuständig. Und ich frage mich, wie der Vermieter sich zum Thema Internet/Telefonanschluss stellt, wenn er die dafür notwendigen Arbeiten, sprich die Verlegung der notwendigen Leitungen, nicht dulden will. Denn er muss dir die Möglichkeit gewähren, dass du einen Festnetzanschluss nutzen kannst - der reine Verweis auf Mobilfunk reicht hier nicht aus.

Ganz im Gegenteil - eine nicht funktionsfähige Telefonverkabelung im Haus könnte sogar -sofern nicht explizit vorher darauf hingewiesen wurde- einen Mangel der Mietsache darstellen.

Davon abgesehen wird meist - sofern die Leistung unmöglich wird - seitens Vodafone storniert. Es gibt aber gewisse Duldungspflichten des Mieters und des Vermieters. Gerade dein Vermieter müsste eben die Installation eines Festnetzanschlusses zumindest dulden - wenn kein anderweitiger Festnetzanschluss möglich ist.

[Díaz_de_Vivar]

Hier werden wieder halbe Doktorarbeiten geschrieben und dabei das Wesentliche übersehen. Wenn ich @EvaMK richtig verstanden habe, ist doch VF nicht in der Lage, den Vertrag zu erfüllen. Warum soll dann die TE irgendwie reagieren? Der Techniker war da, konnte nicht anschließen, Sache erledigt. Ich bin mir auch sicher, dass VF aus der ganzen Angelegenheit überhaupt kein Drama macht. 

[Gelöschter User]

@EvaMK Noch eine kleine Rückfrage: Wann hast du die Widerrufsbelehrung bekommen?

Die 14 Tage laufen erst ab Eingang der Belehrung.

[EvaMK]

Rücktritt, weil die Leistung nicht erbracht wird und ja wohl auch nicht erbracht werden kann ohne Umbauten.

Ein Telefonanschluss ist in der Wohnung. Deswegen habe ich mir auch nichts weiter dabei gedacht, als die Verfügbarkeit angezeigt wurde.

[EvaMK]

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@Gelöschter User  schrieb:

Bist du sicher, dass du über DSL sprichst?

Sowohl die Rubrik, als auch der Rest deines Berichtes deutet eher auf Kabel-Internet hin.

Ja, das ist Kabel-Internet, was mir aber nicht bewusst war, als ich Vodafone beauftragt habe. Das funktioniert anscheinend nicht über den existierenden Festnetzanschluss.

[DreiViertelFlo · Accepted solution]

Das ist richtig. Dsl  bzw Vdsl wird nur über die normale telefondose realisiert.

Kabel Internet wird automatisch abgeschlossen wenn Vodafone das als verfügbar listet..

Du kannst da ohne Probleme aus den Vertrag kommen, der Eigentümer muss Vodafone melden das er den Anschluss nicht wünscht. Bzw der Techniker notieren das es nicht realisiert werden kann 

[EvaMK]

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@CE38  schrieb:

@EvaMK 

Du bist hier in der Cable und nicht in der DSl-Rubrik. Prüfe genau, ob du einen Cable oder DSL-Anschluss beauftragt hast.

Hallo CE38. Vielen Dank, ja. Das habe ich falsch formuliert. Es ist wohl ein Kabelinternet-Anschluss. Eine Telefondose gibt es in der Wohnung.

Kann der Cable Anschluss nicht zur Verfügung gestellt werden, wird der Auftrag storniert. Hast du den besonders Wünsche geäußert, an welcher Stelle eine Anschlussdose verlegt werden soll ?

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Das ist beruhigend. Ich will nicht für einen Vertrag zahlen müssen, den ich faktisch nicht benutzen kann...