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Lösung
am 10.09.2023 21:01
Ich habe mehrere Festnetzrufnummern und möchte diese von Vodafone Kabel zu 1&1 DSL mitnehmen. Den DSL-Anschluss gibt es bereits - es handelt sich hierbei um eine nachträgliche Portierung - und der Internet-Kabelanschluss soll weiterhin bestehen bleiben. Es ist eine reine Portierung von Rufnummern ohne Kündigung des Anschlusses.
Leider habe ich nirgendwo im Vodafone-Account eine Möglichkeit gefunden, wo ich die Rufnummern als Opt-In kennzeichnen kann und brauche hierbei mal Hilfe...
am 10.09.2023 23:28
Es gibt im Festnetzbereich kein Opt-In...
Eine Portierung aus einem laufenden Vertrag ist -anders als im Mobilfunkbereich- im Festnetzbereich schlichtweg nicht vorgesehen.
am 11.09.2023 11:12
Kläre zunächst einmal mit 1und1, wie die sich zu deinem Anliegen äußern.
Bei Vodafone-West geht das grundsätzlich schon, wenn auch einige Hürden zu nehmen sind.
Du musst zunächst die Rufnummern bei Vodafone kostenpflichtig ändern, damit überhaupt weiterhin der Vertrag erfüllt werden kann.
Dann musst du eine Portierung bei 1und1 mit den nun freien Rufnummern veranlassen.
am 11.09.2023 18:54
1und1 würde die Rufnummern übernehmen und habe dazu eine Vorgangsnummer erhalten, warten jedoch zunächst auf eine Kündigungsbestätigung der Rufnummern bei Vodafone. Gesetzlich kann man "seine" Rufnummern zu einem anderen Anbieter umziehen, wenn sie im selben Vorwahlbereich bleiben... Leider finde ich aber keine Möglichkeit irgendwo im Account, die Rufnummer zu löschen, bzw. freizugeben - und ebenso auch kein Formular dazu...
am 11.09.2023 20:01
@Ostsee_Bernd schrieb:
1und1 würde die Rufnummern übernehmen und habe dazu eine Vorgangsnummer erhalten, warten jedoch zunächst auf eine Kündigungsbestätigung der Rufnummern bei Vodafone.
Und da sind wir wieder bei dem Problem - es geht nur mit Kündigung...
@Ostsee_Bernd schrieb:
Gesetzlich kann man "seine" Rufnummern zu einem anderen Anbieter umziehen, wenn sie im selben Vorwahlbereich bleiben...
...aber nur, wenn man den alten Anbieter kündigt und das dann zum Vertragsende macht. Eine vorzeitige Portierung -wie im Mobilfunk möglich- hat man bei Festnetzanschlüssen nie im Gesetz vorgesehen, weil der Gesetzgeber nicht davon ausgegangen ist, dass man als Privatkunde zwei Anschlüsse parallel betreiben und die Rufnummern zwischen diesen umherjonglieren will. Der Gesetzgeber ist davon ausgegangen, dass man als Privatperson lediglich von einem Anbieter zum nächsten zum regulären Vertragsende seine Rufnummern mitnehmen will - und genau nur dieser Umstand ist im Gesetz abgebildet worden.
@Ostsee_Bernd schrieb:
Leider finde ich aber keine Möglichkeit irgendwo im Account, die Rufnummer zu löschen, bzw. freizugeben - und ebenso auch kein Formular dazu...
Schlichtweg weil dies nicht vorgesehen ist -- es gibt keine solche Möglichkeit, Rufnummern vorzeitig freizugeben, weil die Gesetze es nicht vorsehen.
am 13.09.2023 21:55
Hmmm, verstehe - und auch irgendwie nicht... Das würde bedeuten, dass meine Rufnummern solange bei Vodafone bleiben, bis ich den kompletten Anschluss kündige um so meine Rufnummern portieren zu können - um dann gleich wieder einen neuen Kabel-Vertrag - diesmal dann ohne Rufnummernmitnahme - abschließen muss? Ist das der normale Schritt in der heutigen Zeit? Merkwürdig...
am 13.09.2023 22:02
@Ostsee_Bernd schrieb:
Hmmm, verstehe - und auch irgendwie nicht... Das würde bedeuten, dass meine Rufnummern solange bei Vodafone bleiben, bis ich den kompletten Anschluss kündige um so meine Rufnummern portieren zu können - um dann gleich wieder einen neuen Kabel-Vertrag - diesmal dann ohne Rufnummernmitnahme - abschließen muss?
Leider ja... Ist halt eines der Probleme, an die der Gesetzgeber bei der Vorgabe der Portierungsumsetzung durch die BNetzA nicht bedacht hat (denn die BNetzA schreibt die Verfahren und Vorgaben bezüglich Portierungen vor)...
@Ostsee_Bernd schrieb:
Ist das der normale Schritt in der heutigen Zeit? Merkwürdig...
Wie gesagt - das hängt mit den Vorgaben vom Gesetzgeber zusammen...
15.09.2023 12:22 - bearbeitet 15.09.2023 12:24
Mit dem von mir beschriebenen Umweg (kostenpflichtig eine neue Rufnummer beantragen) funktioniert es.
Die dann nicht mehr verwendete Rufnummer kann portiert werden, da sich diese ganzen Regel nur auf aktivie Rufnummern bezieht.
Den Hinweis, sich zuerst mal bei 1und1 rückzuversichern, habe ich nur gemacht, damit klar ist, dass 1und1 mitspielt.
Übrigens ist das nicht so sehr in Stein gemeiselt: Wenn man z.B. ein Portin von der Telekom macht muss man sehr aufpassen, damit die Portierung nicht sofort erfolgt. Das kann fatale Auswirkungen haben, da plötzlich 2 Verträge über Monate aktiv sind. Nur weil man an der falschen Stelle ein Kreuz gemacht hat.