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Kabelvertrag Kündigung durch Sterbefall macht Probleme
maxpower1
Smart-Analyzer
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Hi Community,

ich hab leider seit Monaten unglaublich Probleme mit dem Kundensupport bei Vodafone und bin jetzt deswegen am überlegen, ob ich mich von Vodafone einfach komplett trenne.
Habe den Kabel-Vertrag (BW) meiner verstorbenen Mutter am 12. September 2022 gekündigt. Zuerst telefonisch abgeklärt, wie man in so einem Fall am Besten vorgeht, und dann an die vom Support mitgeteilte Mail-Adresse die Kündigung mit Sterbeurkunde geschickt. Am Telefon habe ich dem Support noch meine Kontaktdaten mitgeteilt, damit sich Vodafone auch direkt bei mir melden kann, falls was sein sollte. In den Monaten nach der Kündigung hat Vodafone dann versucht weitere Zahlungen vom alten Konto meiner Mutter abzubuchen, das nicht mehr ausreichend gedeckt war. Als ich das bemerkt habe, habe ich bei Vodafone angerufen, die Dame vom Support hat am Telefon direkt bemerkt, dass da ein Fehler vorliegt und 2-3 Minuten mit der Buchhaltung geredet solange ich gewartet habe. Anschließend hat sie mir versichert, dass das berichtigt wird und ich nur noch das Modem zurückschicken muss, dass noch in der alten Wohnung liegt. Habe ich dann mit einem Retoureschein gemacht.
Bevor ich aufgelegt habe, habe ich mich vergewissert, ob das alles ist oder ob danach noch eine Rechnung offen ist. Das sei alles.

 

Auf den Namen meiner verstorbenen Mutter (alte Adresse) ist dann vor ein paar Tagen Post vom Anwalt eingetroffen, der von Vodafone beauftragt wurde Zahlungen zu Rechnung vom August, September, Oktober, November, Dezember + Anwaltskosten einzufordern. Habe deswegen am Freitag beim Vodafone-Support angerufen und nach einer Erklärung gefragt. Der Mitarbeiter hat nicht wirklich helfen können, "sei ja jetzt schon ausgebucht", und wollte mir als Problemlösung die entsprechenden Rechnungen per Post an die alte Anschrift schicken. Habe ihn gebeten, dass er das per Mail schickt. Er meinte, das würde nicht gehen wegen dem System. Daraufhin habe ich ihm erklärt, dass ich nicht an der alten Anschrift wohne, dort nur schwer die Post abholen kann und Vodafone doch sowieso seit meinem Telefonat+Kündigung im September meine Kontaktdaten haben müsste. Dann meinte er, er schickt mir das dann doch per Mail (warum überhaupt erst lügen, aber OK). Nochmal meine Email-Adresse diktiert. 

Eine Stunde später habe ich immer noch keine Mail erhalten, also nochmal durch die Support-Hotline geklingelt, bin bei einer anderen Kollegin rausgekommen, habe ihr die Kundennr gegeben und gesagt ich habe noch nicht die Email erhalten. Zum eigentlich Problem hatte Sie keinen Vorschlag. Sie wollte mich quasi wieder schnell loswerden mit dem Satz "kann bis abends dauern bis die Email aus dem System geht wegen der Verifizierung". Zum Glück hab ICH ihr vorgeschlagen zu überprüfen, ob meine Email-Adresse richtig hinterlegt wurde. Der Name war richtig aber der Mail-Provider ein anderer, den ich sicher nicht durchgegeben habe. (Klar, hier kann schon mal was falsch verstanden werden durchs Telefon, aber das war kein Tippfehler, das war einfach ein anderer Provider, statt Gmail.) Sie hat es geändert, Verifizierungsmail kam direkt. Hab die Adresse mit dem Geburtstag verifizifiert. Seit dem kam nichts mehr. Der ganze Aufwand für nichts, denn die eigentliche Email kam bis heute nicht.

Es kommt aber noch besser: nicht mal eine Stunde später hat Vodafones Sales Team auf der alten Nummer meiner Mutter angerufen "Oh Sie möchten kündigen, kann ich Ihnen ein Angebot machen?". Jemand anderes ist leider rangegangen - ich hätte dem Verkäufer die Grabnummer gegeben, damit er doch die eigentliche Vertragsinhaberin versuchen kann zu überzeugen. 

Vodafone hat meine Kontaktdaten seit dem September 2022, hat meine Telefonnummer, meine Anschrift, meine Mailadresse und kennt den Sachverhalt. Vodafone ist ein Kommunikationsdienstleister, der bei der Kommunikation versagt. Weigert sich zuerst mir 'ne Mail zu schicken und scheitert dann sogar daran. Und bei so einem sensiblen Thema dann auch noch so hart versagen ekelt mich noch mehr an. Wie kann man bitte so inkompetent sein?

 

Als "der Techie" in meinem Freundeskreis werde ich ab jetzt von Vodafone auch abraten. Meinen eigenen Vertrag kündige ich jetzt so schnell wie möglich - da scheint sich Vodafone übrigens auch nicht an das neue Gesetz zum Kündigungsbutton zu halten.

 

Falls jemand ähnliches erlebt hat und mir weiterhelfen kann gerne. Gerne kann sich auch jemand kompetentes vom Vodafone Team melden und mich doch noch überzeugen meinen persönlichen Vertrag nicht zu kündigen. Aber ich bezweifle eigentlich, dass Vodafone dessen fähig ist.

 

Grüße

maxpower1

11 Antworten 11

@reneromannHast du eigentlich den Eingangstext gelesen?

Der Ersteller hat mit Vodafone telefoniert und dann die Kündigung an die angegebene Adresse samt Sterbeurkunde verschickt. Von "mündlich" ist keine Rede.

 

Das mit dem Erbschein ist mir übrigens auch schleierhaft.

Es kann Monate dauern, bis man einen Erbschein bekommt. Insbesondere dann, wenn kein Testament existiert.

Ohne Sterbeurkunde ist der Verblichene rechtlich noch am Leben, kann also nicht mal bestattet werden.


@HausHelene  schrieb:

@reneromannHast du eigentlich den Eingangstext gelesen?

Ja, habe ich... Wobei du bei mir auf den falschen haust...

Ich habe ja schon weiter oben geschrieben, dass die Mail an die angegebene Adresse auch eingegangen/bestätigt worden sein muss -- wenn's da schon zu dem Problem kommt, dass die Mail nicht angekommen ist, dann hat der TE halt ein Problem. Denn den Nachweis des Eingangs der Kündigung muss er bringen - nicht Vodafone.

 


@HausHelene  schrieb:

Der Ersteller hat mit Vodafone telefoniert und dann die Kündigung an die angegebene Adresse samt Sterbeurkunde verschickt. Von "mündlich" ist keine Rede.


Habe ich nie behauptet - die Behauptung mit der mündlichen Kündigung und das diese ausreichen würde, kam einzig und allein von @BinnenSegler21 , der auch die krude Aussage mit dem Erbschein getätigt hat.

 


@HausHelene  schrieb:

Das mit dem Erbschein ist mir übrigens auch schleierhaft.


Und rechtlich auch nicht notwendig. Es reicht die Sterbeurkunde, um Vodafone (und auch andere Institutionen, mit denen der Verstorbene einen Vertrag hatte) darüber zu informieren, dass die Person nicht mehr existiert.

Auf die Vertragsverhältnisse hat das zwar erst einmal keinen Einfluss -rechtlich sind die Erben halt Nachfolger und müssten die Verträge weiterhin erfüllen- aber es gibt bei einigen Verträgen durchaus Ausnahmen, z.B. bei Mietverträgen und auch bei Telekommunikationsverträgen,  bei denen es den Erben nicht zuzumuten ist, dass diese die Verträge weiterhin erfüllen müssen.

 

Es reicht also, um die Verträge aufzulösen, wenn jemand (egal ob nun erbberechtigt oder nicht - also auch wenn man das Erbe ausgeschlagen hat) Vodafone, andere Vertragspartner (z.B. Versicherungen und den Vermieter) darüber informiert, dass die Person gestorben ist -- die Verträge werden dann i.d.R. zeitnah nach der Information beendet.

 

Zum Teil muss die Information aber zumindest zeitnah zum Tod erfolgen, also nicht erst Monate nach dem Todesfall, damit eine Kündigung aufgrund des Todesfalls möglich ist. Ansonsten darf davon ausgegangen werden, dass eine Weiternutzung der Verträge gewollt ist und dementsprechend auch die Erben dafür einstehen müssen.

 


@HausHelene  schrieb:

Es kann Monate dauern, bis man einen Erbschein bekommt. Insbesondere dann, wenn kein Testament existiert. Ohne Sterbeurkunde ist der Verblichene rechtlich noch am Leben, kann also nicht mal bestattet werden.


Korrekt.