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Kündigung wird mit falschem Datum bestätigt
Klarabella
Smart-Analyzer
Smart-Analyzer

Hallo zusammen,
nachdem mein Anschluss mehr als 6 Wochen gestört war, habe ich am 22.12.21 den Vertrag aus wichtigen Grund mit Einschreiben an den Kundenservice fristlos gekündigt. Bestätigt wird die Kündigung jedoch erst zum Ablauf der Mindestvertragsdauer im Jahr 2023. Das Kontaktformular im Kundencenter funktioniert nicht, die Hotline-Mitarbeiter können nicht helfen und ständig Papierpost zu senden ist ätzend. Kann mir hier jemand helfen?
BTW: Ich nutze den Anschluss seit Ende Dezember nicht mehr, habe mir nach der Kündigung einen neuen Provider gesucht.
Viele Grüße, Klara

10 Antworten 10
DreiViertelFlo
Giga-Genie
Giga-Genie

Deine Ausserordentliche Kündigung war dann wohl falsch formuliert du musst z. B ei e Frist zur behebung setzen. Ca 14 Tage...

 

Ausserdem. Musst du ja vorher Störungen gemeldet haben, hast du das gemacht? 

Mehrere Störungsmeldungen und dann eine schriftliche Aufforderung zur Beseitigung mit Fristsetzung ging am 06.12. ebenfalls per Einschreiben raus. Die Störung war bei Vodafone aber auch bekannt, viele Anschlüsse oder auch das ganze Segment waren betroffen.

@Klarabella 

Lasse dich da besser rechtlich von einem Anwalt beraten. Ein Rechtsstreit kann sehr unangenehm und teuer werden. Deine einseitige Willenserklaerung muss von Vodafone nicht akzeptiert werden. Hast du z.B. die notwendige Messkampagne mit der Desktop App Breitband Messung Vers. 3.0 an 3 Tagen mit 30 Messungen durchgeführt ?

 

Bei einem Totalausfall greift das neue TKG 2021 mit der Entschädigungsregelung ab dem 3. Tag.

@CE38 
Warum muss Vodafone eine Kündigung aus wichtigen Grund nicht akzeptieren? Das ist doch gesetzlich geregelt.
Ja, mehrere Messkampagnen liegen vor. Wobei das bei Ausfällen der Telefonie sicher nicht hilfreich ist.
Die Entschädigungsregelungen des TKG nützen mir nichts. Ich brauche ja keine Entschädigung, sondern einen funktionierenden Internetanschluss. Und den konnte Vodafone nicht bereitstellen.

@Klarabella 

Du kannst ja hier nur deine Argumente vortragen. Eine Leistungsminderung kann viele Ursachen haben - einige können auch in deinen Verantwortungsbereich fallen. Ausfälle bei der Telefonie können z.B an deiner Hardware liegen. Nur weil etwas nicht richtig funktioniert, kannst du nicht risikolos eine fristlose Kündigung veranlassen. Sinnvoll ist zunächst die Ursachenklaerung. Natürlich kannst du eine fristlose Kündigung einreichen. Ob sie gerechtfertigt ist, prüft im Streitfall aber ein Gericht. Da ist es sinnvoll, sich von einem Anwalt beraten zu lassen.

 

Einfacher ist es häufig, bei nachweislich dauerhaften Störungen -  die VF zu verantworten hat - eine einvernehmliche vorzeitige Vertragsbeendigung zu vereinbaren.

@CE38

Sicher können grundsätzlich viele Ursachen in Frage kommen. In meinem Fall waren aber (wochenlag) Dutzende Nachbarn ebenfalls betroffen und bemängelten ständige Ausfälle der Telefonie.
Und gegenüber der Lokalpresse räumte Vodafone eine langfristige Großstörung ein, die viele Haushalte betraf. Es gab dazu einen halbseitigen Artikel in der Lokalzeitung. Der erschien übrigens erst nach meiner Kündigung.
Hier scheint mir der Fall ziemlich klar zu sein und meine Kündigung sollte einer gerichtlichen Prüfung standhalten.

Nachtrag:
Deshalb schreibe ich ja hier, um eine einvernehmliche Lösung zu erreichen. Der Gang zum Anwalt sollte der letzte Schritt sein, aber in meinem Fall werde ich den gehen, wenn es sein muss.

Wenn alles - aus Deiner Sicht - klar und berechtigt ist, brauchst Du ja weiter nichts tun um entsprechend nach dem von Dir eingeschätzten Kündigungsdatum zu handeln.

@Klarabella 

Wenn alles klar ist, kannst du deinen Weg auf eigenes Risiko ja "durchziehen". Du solltest die nächsten Schritte dann genau kennen. Bekanntlich kann hier natürlich keine Rechtsberatung erfolgen.

 

Einvernehmliche Lösung über das Beschwerdemanagement und fristlose Kündigung als einseitige Willenserklaerung sind unterschiedliche Wege.