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Hausanschluss Vodafone Kabel über Bauträger
bloodraw
Smart-Analyzer
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Hallo zusammen, 

 

Wir haben eine sehr spezielle Situation. 

Wir haben ein Grundstück gekauft und 1/4 Anteil an einem privaten Erschließungsgrundstück von einem Investor/Bauträger. Wir mussten über die Erschließungsmaßnahmen einen Werkvertrag mit dem Bauträger abschließen.

Der Bauträger hat bei Vodafone den Hausanschluss für ein Mehrfamilienhaus mit 4 Nutzern beantragt. Das ist aber nicht korrekt.

Es handelt sich um 4 rechtlich Eigenständige Grundstücke mit jeweils eigenem Hausanschluss.

Es wurden mittlerweile die einzelnen Grundstücke erschlossen mit jeweils einem eigenen Glasfaserkabel.

 

Wie geht es jetzt bei uns weiter? Wir haben mit dem Bauträger keinerlei vertragliche Verbindung mehr. Alle Werkvertragsbestandteile wurden erfüllt, dies wurde auch vom Notar bestätigt.

Ich will auch mit dem Bauträger nichts mehr zu tun haben, da wir während der Erschließung auch im Rechtsstreit waren. 

 

Ich hoffe, man kann uns helfen... 

Viele Grüße

B.

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reneromann
SuperUser
SuperUser

Wenn euer Haus jetzt einen Übergabepunkt hat, dann kann es doch egal sein, ob das als "Mehrfamilienhaus" oder als "Einfamilienhaus" vom Bauträger deklariert wurde. Um genau zu sein, macht es auch für den Übergabepunkt selbst keinen Unterschied, ob dahinter ein Einfamilienhaus oder ein Mehrfamilienhaus hängt...

 

Und Vodafone Kabel hat i.d.R. nichts mit Glasfaser zu tun - Vodafone Kabel legt i.d.R. nur Koax-Kabel und kein Glasfaser.

 

Wie es dann weitergeht, wenn der Übergabepunkt selbst existiert:

Ihr müsst euch selbst um die Hausverkabelung kümmern - für Vodafone endet die Zuständigkeit am Übergabepunkt. Und um Dienste zu nutzen, müssen entsprechende Verträge abgeschlossen werden - z.B. für Internet & Telefon oder für TV -- denn die Erschließungskosten sind rein dafür da, dass euer Haus mit dem Kabelnetz verbunden wird; dies umfasst jedoch keine Dienstleistungen, die über diesen Hausanschluss erbracht werden sollen.

@reneromann 

Ob  @bloodraw bezüglich Glasfaser/Kabel einfach den falschen Bereich genutzt hat, läßt sich bestimmt einfach klären.

So wie ich das sehe, wollten die Bauherren für jeden Hausteil einen extra HÜP haben, was aus rechtlichen und technischen Gründen sinnvoll ist. Es ist also keinesfalls egal, ob es 1 HÜP oder 4 HÜPs gibt. Außer, dass der Bauträger zunächst mal Geld spart und alles nach ihm sowieso egal sein konnte.

Denke z.B. bei Kabel einfach mal an die Problematik Potentialausgleich oder Technikerzugang zum Hausverteiler.

 

Wie @bloodraw  hier gegenüber Vodafone weiterkommt, weiss ich als Nichtjurist natürlich nicht.

 

Gelöschter User
Nicht anwendbar

Hallo @HausHelene ,

 

so wie ich das rauslese wurde jedes Haus einzeln erschlossen.

Es wurden mittlerweile die einzelnen Grundstücke erschlossen mit jeweils einem eigenen Glasfaserkabel.

 

Gruss

Methusalem1


@reneromann  schrieb:

Wenn euer Haus jetzt einen Übergabepunkt hat, dann kann es doch egal sein, ob das als "Mehrfamilienhaus" oder als "Einfamilienhaus" vom Bauträger deklariert wurde. Um genau zu sein, macht es auch für den Übergabepunkt selbst keinen Unterschied, ob dahinter ein Einfamilienhaus oder ein Mehrfamilienhaus hängt...

 

Und Vodafone Kabel hat i.d.R. nichts mit Glasfaser zu tun - Vodafone Kabel legt i.d.R. nur Koax-Kabel und kein Glasfaser.

 

Wie es dann weitergeht, wenn der Übergabepunkt selbst existiert:

Ihr müsst euch selbst um die Hausverkabelung kümmern - für Vodafone endet die Zuständigkeit am Übergabepunkt. Und um Dienste zu nutzen, müssen entsprechende Verträge abgeschlossen werden - z.B. für Internet & Telefon oder für TV -- denn die Erschließungskosten sind rein dafür da, dass euer Haus mit dem Kabelnetz verbunden wird; dies umfasst jedoch keine Dienstleistungen, die über diesen Hausanschluss erbracht werden sollen.


Also auf der vodafone-Hausanschluss-Seite steht, dass coax-Glasfaserkabel verlegt werden. Dann habe ich mich evtl falsch ausgedrückt. 

 

Nein, es ist leider nicht ganz irrelevant, ob mfh oder efh. 

Der Bauträger hat einen 5 jährigen Mehrnutzervertrag für das gesamte Grundstück abgeschlossen, das aber geteilt wurde in 4 einzelne. Selbiges wurde auch von der Hotline meiner Nachbarin mitgeteilt. Der Auftrag von 2019 liegt mir vor.

 

@HausHelene :

 

Danke. So ist es. 

 

Faktisch liegen 4 Kabel für jedes Grundstück bereits in der Erde. 

Ich gehe stark davon aus, dass wir auch 4 einzelne Anschlüsse ethalten. Es gibt keinen einzelnen Übergabepunkt auf dem Erschließungsgrundstück. Die Kabel gehen unter der Hauptstraße durch zum öffentlichen Verteilerkasten.

 

Was erwartet mich da überhaupt von Vodafone, wenn wir den Anschluss im Haus haben? Welche Kosten kommen dann monatlich auf mich zu? Oder läuft das dann über unsren individuellen Vertrag? 


@bloodraw  schrieb:

Also auf der vodafone-Hausanschluss-Seite steht, dass coax-Glasfaserkabel verlegt werden. Dann habe ich mich evtl falsch ausgedrückt. 


Es gibt kein Koax-Glasfaserkabel - auch wenn von der Marketingabteilung gerne der Begriff "Hybrid-Koax-Glasfasernetz" verwendet wird. Entweder man hat Koax-Kabel - also "klassische" Kupfer-Antennenkabel -ODER- man hat Glasfaser.

 


@bloodraw  schrieb:

Der Bauträger hat einen 5 jährigen Mehrnutzervertrag für das gesamte Grundstück abgeschlossen, das aber geteilt wurde in 4 einzelne. Selbiges wurde auch von der Hotline meiner Nachbarin mitgeteilt. Der Auftrag von 2019 liegt mir vor.


Das könnte dann aber zum Problem werden - ein Mehrnutzervertrag läuft nicht automatisch aus, sondern muss aktiv gekündigt werden. Wobei ich mich frage, wie ein MNV ohne eure Zustimmung abgeschlossen werden konnte. Ihr müsstet den MNV also als Gemeinschaft kündigen - um dann Einzelverträge abschließen zu können.

 

Je nach MNV-Inhalt kann dieser nur das Kabel-TV-Grundsignal (unverschlüsselte Sender, u.a. ÖR in SD und HD, Private in SD), aber auch mehr enthalten.

 

Für Internet und TV-Optionen (sowohl PayTV als auch den Privaten in HD) bräuchte es hingegen Einzelverträge von euch, wenn der MNV nicht dazu schon etwas vorsieht.


@reneromann  schrieb:

@bloodraw  schrieb:

Also auf der vodafone-Hausanschluss-Seite steht, dass coax-Glasfaserkabel verlegt werden. Dann habe ich mich evtl falsch ausgedrückt. 


Es gibt kein Koax-Glasfaserkabel - auch wenn von der Marketingabteilung gerne der Begriff "Hybrid-Koax-Glasfasernetz" verwendet wird. Entweder man hat Koax-Kabel - also "klassische" Kupfer-Antennenkabel -ODER- man hat Glasfaser.

 


@bloodraw  schrieb:

Der Bauträger hat einen 5 jährigen Mehrnutzervertrag für das gesamte Grundstück abgeschlossen, das aber geteilt wurde in 4 einzelne. Selbiges wurde auch von der Hotline meiner Nachbarin mitgeteilt. Der Auftrag von 2019 liegt mir vor.


Das könnte dann aber zum Problem werden - ein Mehrnutzervertrag läuft nicht automatisch aus, sondern muss aktiv gekündigt werden. Wobei ich mich frage, wie ein MNV ohne eure Zustimmung abgeschlossen werden konnte. Ihr müsstet den MNV also als Gemeinschaft kündigen - um dann Einzelverträge abschließen zu können.

 

Je nach MNV-Inhalt kann dieser nur das Kabel-TV-Grundsignal (unverschlüsselte Sender, u.a. ÖR in SD und HD, Private in SD), aber auch mehr enthalten.

 

Für Internet und TV-Optionen (sowohl PayTV als auch den Privaten in HD) bräuchte es hingegen Einzelverträge von euch, wenn der MNV nicht dazu schon etwas vorsieht.


 

Spannend.... Wir können ja gar keinen gemeinschaftlichen Vertrag haben, jeder hat sein eigenes Kabel ab Straße.

Und der Bauträger hat dies auf eigenen Namen und eigene Rechnung getan. Und ich steige sicher nicht in einen Mehrnutzervertrag mit ein, wenn ich ein eigenständiges Grundstück habe und Zu 1/4 Eigentümer des Erschließungsgrundstücks bin und ein Grunddienstbarkeit mit Leitungsrecht darauf eingetragen habe für mein eigenes Grundstück...

 

D.h. Jetzt: Wir haben jetzt erst mal die Kabel bei uns liegen. Diese werden demnächst auch durch die Mehrspartenhauseinführung eingezogen. Hier stehe ich mit der ausführenden von Vodafone beauftragten Firma in Kontakt.

Und dann weiß ich nicht, was passiert. Bekomme natürlich auch keine Auskunft, weil ich nicht die Firma bin, die das beauftragt hat (Sprich unser Voreigentümer=Bauträger). Habe die Kundennummer vorliegen. 

@bloodraw Ich finde das durchaus eine sehr spannende Angelegenheit. Aber wenn ich das richtig sehe, betrifft die Sache nicht direkt ein Problem zwischen dir und VF, auch wenn du bzw. ihr der Leidtragende bist/seid.

Es geht doch eigentlich darum, was der Voreigentümer für Verträge abgeschlossen hat und inwiefern dies für dich von Bedeutung bzw. bindend ist. Das wird hier in der community nicht zu klären sein. Ich denke, dazu braucht man Einblick in die entsprechenden Unterlagen und ist eigentlich Sache eines Anwalts.

P.S. Nur am Rande möchte ich anbringen, dass ich seit vielen Jahren ein zufriedener Kabelkunde bin. Ich habe alles, was ich will, zu einem akzeptablen Preis. Dies läßt sich natürlich nicht verallgemeinern, andere Kunden mögen dies evtl. nicht so sehen.