Mein Großvater wollte am 27.01.2023 ein Festnetz-Telefon in einem Elektrofachhandel kaufen. Dabei wurde er von einem Vodafone-Vertreter angesprochen. Er suggerierte meinem Großvater, dass er das Telefon nach erfolgreicher Unterschrift erwerben könnte. Dieser wies ihn darauf hin, dass er mit Vodafone nichts zu tun haben wollte, da er bereits vor einigen Jahren eine negative Erfahrung mit Vodafone gemacht hatte. Der Vertreter reagierte darauf jedoch nicht und konzentrierte sich auf die Eingabe der Daten am Computer.
Die Adressdaten gab mein Großvater an, da er davon ausging, dass er das Telefon nur mit diesem Schreiben erhalten würde. Als er jedoch nach den Kontodaten gefragt wurde, lehnte mein Großvater dies ab. Doch diese tauchen in der sog. "Beauftragung" trotzdem auf. Wie ist dies möglich? Sind die Kontaktdaten immer noch in ihrem System gespeichert?
Er wurde dann zur Unterschrift gedrängt, erhielt anschließend jedoch kein eigenes Exemplar.
Um etwas Klarheit in die Angelegenheit zu bringen, wollte mein Großvater (in Begleitung) nochmal mit dem Vertreter sprechen. Dieser weigerte sich jedoch zunächst eine Kopie des "Vertrages" auszuhändigen, tat dies dann jedoch wiederwillig. Ein Widerspruch oder Kündigung seien nur dann möglich, wenn mein Großvater gerichtlich als nicht vertragswürdig eingestuft werden würde. In diesem Gespräch ignorierte der Vertreter meinen Großvater völlig.
Bei einem Besuch in einer Vodafone-Filiale sprachen sie mit einer Mitarbeiterin vor Ort und dem Kundendienst. Diese rieten zum Widerspruch und zur Anzeige.
Am 30.01.2023 wurde ein Kündigungsschreiben und auch ein Widerspruch verfasst, das bereits bei Ihnen eingegangen ist. Eine Bestätigung ist bisher von Ihrer Seite jedoch noch nicht erfolgt.
Mein Großvater wurde unter Vorspiegelung falscher Tatsachen dazu genötigt einen Vertrag mit Vodafone abzuschließen. Nun hat er bereits den Router erhalten, dessen Erhalt er auch nicht ablehnen konnte, da der Postbote das Paket in den Hausflur stellte.
Sowohl die Kündigung, wie auch der Widerspruch des Vertrages lassen sich bei Ihnen nicht zuordnen, da meinem Großvater keine Kundennummer mitgeteilt wurde. Nun habe ich Ihnen bereits zweimal die Daten aus der "Beauftragung" mitgeteilt und habe bisher noch keine Reaktion erhalten.
Wir haben bereits folgende Schritte eingeleitet:
- Der bisherige Internet-/Telefonanbieter ist darüber informiert, dass der bisherige Vertrag nicht gekündigt werden darf.
- Die Bank ist ebenfalls schon über fehlerhafte Buchungen informiert.
Telefonisch kann ich keine Auskunft erhalten, da bisher keinerlei Vertragsunterlagen eingegangen sind.
Und nun?
