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Lösung
13.01.2022 21:06 - bearbeitet 13.01.2022 21:20
Wir haben ein erschlossenes Grundstück erworben, worauf wir derzeit einen Bungalow errichten.
Bei unserer Kalkulation der Baukosten sind wir von durchschnittlichen Anschlusskosten ausgegangen.
Doch dann kam der Schock. Das Angebot von Vodafone (wo wir auch Mobil Kunde sind) hat unsere Kalkulation um Faktor 14 überschritten. Grund, vorhandene Leitung bereits am Limit der Belastung, von daher muss eine neue Leitung gelegt werden. Wir benötigen diesen Anschluß beruflich ! Da derzeit keine nennenswerte Alternative vorliegt, sind wir zwingend auf eine vertretbare Lösung angewiesen.
Wer kann da helfen?
Gelöst! Gehe zu Lösung.
am 13.01.2022 21:50
Das ist Baustelle des Bau Services.
Kontaktmöglichkeiten poppen auf der rechten Seite auf.
"Sollte darüber hinaus weitere Tiefbauleistung erforderlich sein, so fallen pro zusätzlich zu grabendem Meter weitere Kosten an. Bei Überschreitung des Leistungsumfangs unseres Festpreises erfolgt ein individuelles Angebot."
Die 999 sind eine Pauschale.
13.01.2022 21:48 - bearbeitet 13.01.2022 21:48
Also, da bist du sicherlich hier nicht richtig. Das ist ein User helfen User Forum und auch die Mods werden dir hier auch nicht weiterhelfen können.
Das ist Angelegenheit der Bauherrenbetreuung.
Gruß Kurt
am 13.01.2022 21:50
Das ist Baustelle des Bau Services.
Kontaktmöglichkeiten poppen auf der rechten Seite auf.
"Sollte darüber hinaus weitere Tiefbauleistung erforderlich sein, so fallen pro zusätzlich zu grabendem Meter weitere Kosten an. Bei Überschreitung des Leistungsumfangs unseres Festpreises erfolgt ein individuelles Angebot."
Die 999 sind eine Pauschale.
am 13.01.2022 21:54
Die enthaltene "innere" Erschließung eines Grundstücks sollte vertraglich genau geregelt sein. Ist ein Kabelanschluss aufgeführt, trägt der Verkäufer die Erschließungskosten. Ist nur die "äußere" Erschließung enthalten, ist das ganze schnell ein Ueberraschungsei.
Ist in dem Gebiet nur Cable verfügbar ? Gibt es kein Fiber ? Bei Überlastung im Segment können solche Summen entstehen.
13.01.2022 21:58 - bearbeitet 13.01.2022 22:00
@CE38 schrieb:
Bei Überlastung im Segment können solche Summen entstehen.
Nein, können nicht. Es ist nicht Sache des Kunden, den Netzausbau / Segmentierung zu bezahlen, wenn in der Straße bereits eine Leitung vorhanden ist.
Blöd wird es nur dann, wenn in der Straße noch keine Leitung liegt und daher erst von einer anderen Stelle gebuddelt werden muss. Und die Pauschale enthält m.W. auch nur 10m Tiefbau - wenn der Kabelanschluss ind er Straße weiter weg ist, wird es halt richtig teuer.
Oder wenn das Kabel nur auf der anderen Straßenseite liegt und daher nicht in offener Bauweise verlegt werden kann, sondern eine Durchörterung notwendig ist und/oder eine Kabeldurchführung weiter entfernt (mit-)genutzt werden muss - denn das legt der Baulastträger der Straße fest, wo diese gekreuzt werden darf.
Alternativ: DSL von der Telekom legen lassen - dürfte aber auch nicht wirklich günstiger werden, wenn vor Ort keine passenden Leitungen gelegt sind.
am 13.01.2022 22:01
Hallo Kurt,
vielen DANK für die Info.
Ich bin auf der Suche nach einer Vodafone Community, wo ähnliche Probleme thematisiert sind. Hast Du da eine Idee?
VG
Jostylus
am 13.01.2022 22:05
Dort ist leider nur Kabel verfügbar.
Erstaunlich ist, dass in dieser Straße noch 5 weitere Baulücken zur Verfügung stehen.
Wer sieht sich in der Erschließung in der Verantwortung. Vodafone/Stadt/Eigentümer.... Echt schwierig.
13.01.2022 23:07 - bearbeitet 13.01.2022 23:11
Hier wirst du kein forum finden der sowas diskutiert.
Erschließen muss Vodafone garnichts. Selbst die Telekom muss nichts legen. Das ist alles freiwillig, wenn sich aber keiner freiwillig meldet wird erst die bundesnetzagentur aktiv. Die entscheidet dann wer einen Anschluss legen muss.
Der Preis ist für mich eher der Hinweis das die auf den Auftrag kein bock haben, und hoffen das ihr ablehnt. Aber wenn ihr ja sagt das die dann gutes Geld verdienen.
Zitat
Bislang wurde die Grundversorgung von der Telekom Deutschland GmbH erbracht. Das neue Mindestangebot kann von jedem Telekommunikationsanbieter zunächst freiwillig erbracht werden. Hinzu tritt die Berechtigung der Bundesnetzagentur, einen Anbieter zu verpflichten, falls freiwillige Angebote ausbleiben. Ein Anspruch auf Versorgung mit Telekommunikationsdiensten gegenüber einem Unternehmen entsteht erst, wenn ein Unternehmen von der Bundesnetzagentur verpflichtet wurde.
am 13.01.2022 23:25
@Jostylus schrieb:
Wer sieht sich in der Erschließung in der Verantwortung. Vodafone/Stadt/Eigentümer.... Echt schwierig.
Ziemlich einfach: Stadt und Anbieter sind nicht in der Pflicht, irgendwas zu erschließen.
Du bist als Eigentümer selbst in der Pflicht, die Erschließung vorzunehmen bzw. die Erschließung zu bezahlen - wenn der Grundstücksverkäufer dir das Grundstück unerschlossen verkauft hat, hast du jetzt halt Pech gehabt und wirst in den sauren Apfel beißen müssen, eben die Kosten für die Erschließung zu bezahlen.
Es gibt derzeit aus dem TKG keine Versorgungspflicht mit Festnetzanschlüssen - selbst die Telekom, die verpflichtet ist/war, muss keinen Festnetzanschluss legen, sondern kann auf einen Mobilfunkanschluss verweisen. Das das natürlich nicht das ist, was man gerne möchte, steht auf einem anderen Blatt, aber rechtlich durchsetzbar ist die Erschließung mit Festnetz nicht.
Unabhängig jedoch von der jeweiligen Pflicht durch die BNetzA sind jedoch die Kosten durch den Eigentümer des Grundstücks zu bezahlen - und das kann bei weiteren Kabelstrecken halt sehr schnell sehr teuer werden -- was aber nicht weiter verwunderlich ist, wenn man bedenkt, was Erdbau kostet und welche Genehmigungen eingeholt werden müssen. Das ist ja nicht mit einem Minibagger und zwei Personen getan, gerade wenn man auf öffentlichem Grund baggert. Da gehören dann auch die Baustellenabsicherung, Einrichtung eventueller Halteverbote usw. usf. mit rein, die das ziemlich schnell sehr teuer machen.