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14.04.2022 22:01 - bearbeitet 14.04.2022 22:03
Hallo Community,
ich bin heute gebeten worden, mal eben auf Freundschaftsbasis bei einem Geschäftsanschluss nachzuschauen, warum es "kein Internet gibt". Das es wieder mal ausarten wird, weiß mindestens jeder, der schon mal so geholfen hat ;-)...
Kurz mal der Ist-Stand: Es sind in einer Gewerbeeinheit zwei Kabelanschlüsse mit zwei aktiven Kabel-Geschäftverträgen aktiv, und zwar über unterschiedliche Kundennummern (historisch bedingt). Nennen wir sie mal Anschluss_EG und Anschluss_OG. Ich wurde gerufen, weil Anschluss_OG nicht funktionierte.
Es stellte sich heraus, dass der Kabelrouter, eine nagelneue Fritz 6690, nach der Aktivierung und dem darauf notwendigen Neustart sich brav mit knapp 500 MBit down syncronisiert, jedoch beim nächsten Restart die Fritzbox wieder mit 128k gesynct wird, woraufhin man wieder die Aktivierung durchlaufen muss, dann kommt der Neustart, dann ist wieder alle i.O. ... bis zum nächsten Neustart.
Die Vodafone-Hotline hat daraufhin einen Technikertermin vor Ort angesetzt.
Erste Frage: Ist dieser Termin sinnvoll? Mein Bauchgefühl sagt mir, dass eben Vodafone sich "irgenwie aus der Ferne merken muss", dass diese gekaufte und nicht geleaste Box schon aktiviert wurde? Da wird der Technicker vor Ort nur kaum daran was ändern können, oder?
Im Zuge der ganzen Übung vor Ort ist auch aufgefallen, dass der andere Router im EG, nachdem wir den o.g. Fehler über die Hotline gemeldet hatten, mehrere Restarts von sich aus durchgeführt hat. Bei dem zweiten Anruf bei der Hotline hieß es dann, man versuche das Gerät noch zu konfigurieren, so dass bis zu 60 Min dauern kann, bis das Gerät wieder Zugang zum Internet bekommt.
Bis hierhier alles soweit schlüssig, jedoch war dieser Router Fritz 6490 in der Neustart-Reihe plötzlich auf einmal auf Werkseinstellungen, so dass man ihn von 0 auf neu konfigurieren musste?
Zweite Frage: Ist es mittlerweile soweit, dass man von außen die Router auf Werkseinstellungen zurücksetzen kann? Auch wenn dies technisch machbar wäre, wäre mir so eine Praxis neu.
Gelöst! Gehe zu Lösung.
am 15.04.2022 00:32
Du brauchst für jeden der Anschlüsse die Aktivierungsdaten - du kannst nicht die Aktivierungsdaten eines Anschlusses für beide Geräte benutzen - die kegeln sich dann gegenseitig raus.
Und ja, Aktivierungdaten sind nur für gekaufte Geräte notwendig - geliehene Geräte werden vom VF-System automatisch erkannt und provisioniert. Wenn also die Box unten eine geliehene Box ist und die Zugangsdaten / Aktivierungscode zum gleichen Vertrag gehören, dann kegelt die Leihbox unten die Kaufbox oben raus.
Und ein Reset des Gerätes aus der Ferne kann die Hotline nur bei Leihgeräten auslösen...
14.04.2022 22:42 - bearbeitet 14.04.2022 22:43
Wurde die Aktivierung dess Routers im OG eventuell mit den Zugangsdaten des Routers aus dem EG vorgenommen? In dem Fall würde das Leihgerät im EG das Kaufgerät im OG immer und immer wieder rauskicken.
Oder wurde unten der Router vom Anschluss aus dem OG angeschlossen..?
Und ja, die Hotline kann -schon seit Jahren- die Boxen (egal ob FritzBox oder Standardrouter) per Fernwartung sowohl neustarten, neu provisionieren aber auch auf Werkseinstellungen zurücksetzen.
am 14.04.2022 23:04
Vielen Dank für die Rückmeldung.
Zuerst zur Klarstellung: Beide Fritzboxen sind neu (2 Tage alt) und gekauft. Man hat unterschiedliche Modelle geholt, weil nur diese vorrätig waren.
Die zwei Anschlüsse sind vertragstechnisch sehr alt - der eine soll aus 2017 sein, der andere ... keine Ahnung, entweder auch 2017 oder später.
Ob es zur besagten Vertauschung der Zugangsdaten gekommen sein könnte - ganz ausgeschlossen ist es nicht, obwohl der Vertragsinhaber die zwei Verträge sauber getrennt in den Unterlagen liegen hatte.
In diesem Zusammenhang stellt sich aber für mich die neue Frage: bei zwei neuen Routern an zwei bestehenden Anschlüssen hätten sie auch zwei Aktivierungscodes vorhalten müssen? Übergeben wurde mir aber nur einer, angeblich der für den OG. Dass der Router im EG auch neu ist, kam erst gegen Ende der Session raus, nachdem ich mich über die Neustarts und Werksreset gewundert habe.
Braucht man für eine gekaufte / nicht gebrandete FB definitiv einen Aktivierungscode? Sorry für die naive Frage, habe bis jetzt nur geliehene gehabt.
Die Sache mit dem unangekündigten Werksreset ist schon ein starkes Ding IMHO, je nach Routerkonfiguration kommt wirklich Freude auf, wenn man keine Sicherung der Konfiguration vorhält.
am 15.04.2022 00:32
Du brauchst für jeden der Anschlüsse die Aktivierungsdaten - du kannst nicht die Aktivierungsdaten eines Anschlusses für beide Geräte benutzen - die kegeln sich dann gegenseitig raus.
Und ja, Aktivierungdaten sind nur für gekaufte Geräte notwendig - geliehene Geräte werden vom VF-System automatisch erkannt und provisioniert. Wenn also die Box unten eine geliehene Box ist und die Zugangsdaten / Aktivierungscode zum gleichen Vertrag gehören, dann kegelt die Leihbox unten die Kaufbox oben raus.
Und ein Reset des Gerätes aus der Ferne kann die Hotline nur bei Leihgeräten auslösen...
15.04.2022 01:56 - bearbeitet 15.04.2022 01:57
Habe mir gerade paar Fotos von heute angeschaut, da mich das Thema wurmt und die ersten Ungereimtheiten kommen schon langsam noch:
Die Fritz im EG hat die Artikelnummer 20002691 und ist laut dem ersten FB-Seriennummer-Decoder eine Box aus 04.2017. Es spricht also einiges dafür, dass dies eine alte Vodafone FB 6490 und keine neue ist (wie mir gesagt wurde), was dann auch erklären wird, wieso sie heute plötzlich im Werkszustand vorgefunden werden konnte (= Vodafone Box, die aus der Ferne resettet wurde).
Die Fritz im OG ist wie erwähnt eine 6690 und laut Seriennummer-Decoder aus 02.2022. Vodafone scheint diese noch nicht im Programm zu haben, ist also tatsächlich eine neue nicht gebrandete FB.
Das erklärt auch die Tatsache, wieso nur ein Aktivierungscode vorlag - es ist nur eine fremde Box momentan im Einsatz. Hm...
15.04.2022 14:31 - bearbeitet 15.04.2022 14:33
Neuer Tag, neues Glück. Erneut mit dem Anschlussinhaber telefoniert, um Details zu erfahren. Letzter Stand:
Der Router jetzt im EG ist das Gerät, was davor im OG am Werke war. Somit gilt: Kein neues gekauftes, sondern Vodafone-eigenes Leihgerät (erklärt dann den Werksreset aus der Ferne von gestern).
Im OG ist jetzt ein neues gekauftes Gerät, was immer wieder neu aktiviert werden muss.
Aus Netzwerksicht seitens Vodafone müsste das ganze jetzt ungefähr so aussehen:
Neugerät (FB 6690) wird am Anschluss_OG aktiviert und Aktivierung läuft sauber durch.
Zeitgleich meldet sich das ex-OG-Gerät (FB6490) am Anschluss_EG (andere Kundennummer) an und wird als bekanntes Leihgerät mit dem Tarif XYZ freigegeben.
Sobald das passiert, wird im Anschluss_OG das neue 6690 wieder auf den Stand vor Aktivierung gesetzt.
Kommt das hin?
Welche Schritte wären zu veranlassen, um beide Router gleichzeitig online zu bekommen?
Leihgerät (ex-OG-Gerät) für den Anschluss_EG freischalten lassen?
am 15.04.2022 15:07
Hi,
es kann/darf pro Vertrag nur ein Kabelrouter/-modem aktiv sein - entweder das Providerleihgerät oder ein kundeneigenes/r Kabelmodem/-router. Meine Vermutung ist, dass die eigene FB 6690 immer auf den Vertrag der gemieteten Fritz!Box 6490 aktiviert wird. Bei Inbetriebnahme der FB 6490 schmießt diese dann die FB 6690 wieder raus, da Providerleihgeräte immer Vorrecht gegenüber Kundengeräten haben.
Bitte prüfe einmal, auf welcher Kundennummer die FB 6490 läuft und auf welcher Kundennummer der Aktivierungsocde, welcher für die Freischaltung der FB 6690 genutzt wird. Diese müssen zwingend unterschiedlich sein.
Grüße
am 15.04.2022 15:46
Die 6490 war bis vor kurzem am Anschluss_OG angeschlossen.
Dort hängt jetzt die gekaufte 6690. Die alte Leih-6490, der Anschluss_OG und der Aktivierungscode für die 6690 gehören alle zu Kundennummer_OG.
Jetzt hängt die 6490 am Anschluss_EG. Sie kriegt dort auch Zugang zum Netz, obwohl dieser Anschluss einer anderen Kundennummer (Kundennummer_EG) gehört.
Aus Sicht von Vodafone müsste es so aussehen, dass sich die beiden FB um den "Vertrag_OG" streiten und die Leihbox im EG jetzt Vorrang bekommt, korrekt? Wie kann man festellen, mit welchen Zugangsdaten sich diese FB zum Netz verbindet?
am 15.04.2022 16:35
Hi,
die auf die jeweilige gebuchten Providergeräte findest du nach Anmeldung im Kundenportal über folgenden Link: Meine Geräte - Vodafone MeinKabel-Kundenportal
Evtl. zur Aufklärung: Im Kabelnetz ist der Vertrag immer an das für diesen hinterlegte Kabelgerät (Kabelrouter oder -modem) gebunden, nicht an die Dose, an welches dieses angeschlossen wird. Du kannst somit deinen Vertrag aus Bayern theoretisch auch in Berlin nutzen 😉
Grüße
am 15.04.2022 21:17
@peter12_ schrieb:
Evtl. zur Aufklärung: Im Kabelnetz ist der Vertrag immer an das für diesen hinterlegte Kabelgerät (Kabelrouter oder -modem) gebunden, nicht an die Dose, an welches dieses angeschlossen wird. Du kannst somit deinen Vertrag aus Bayern theoretisch auch in Berlin nutzen 😉
Eine Anmerkung meinerseits: Theoretisch ja, wobei grob die Regionen schon auseinandergehalten werden - praktischerweise wird das aber nur innerhalb etwas größerer Regionen funktionieren, bei Bayern <-> Berlin dürfte das nicht mehr unbedingt klappen; MV <-> Hamburg hingegen ging schon 😉
Jedoch kann Vodafone zumindest innerhalb eines Segments nicht unterscheiden, ob du dich oben oder unten im gleichen Haus oder sogar in einem der Nachbarhäuser aufhältst. Daher kegelt hier auch die zum Vertrag aus dem OG gehörende Leih-6490 im EG die Kauf-6660 im OG mit den Zugangsdaten des Vertrages aus dem OG immer wieder raus.
Entweder es muss also die Leihbox des Vertrages aus dem EG gefunden und statt der 6490 im EG eingesetzt werden -oder- es braucht der Zugangsdaten für den Vertrag vom EG, damit die 6660 mit den Daten des Vertrages aus dem EG aktiviert wird.