Unitymedia Office Internet 400 zu Vodafone Business CableMax 1000: Modem statt Fritz!Box

[DerPeit]

Hallo zusammen,

Ich lebe in NRW und bin seit Jahren Kunde bei Unitymedia Business. Meine Frage bezieht sich explizit auf die Business-Tarife.

Mein derzeitiger Tarif umfasst ausschließlich Internet und Unitymedia hat mir hierzu ein Hitron Modem zur Verfügung gestellt. Hinter diesem Modem betreibe ich eine Netzinfrastruktur, die  über die Funktionen einer Fritz!Box hinaus gehen.

Insbesondere aufgrund des Preises interessiere ich mich nun für einen Tarifwechsel auf Vodafone Business CableMax 1000. Nun sagte man mir an der Hotline, folgendes:

1. Den Tarif gibt es ausschließlich mit Telefonie.
2. Aufgrund der Telefonie geht kein Weg an einer Fritz!Box vorbei.
3. Man kann die Fritz!Box in einen Bridge-Modus versetzen.

Offen gestanden habe ich in den letzten Jahren schlechte Erfahrung mit der Verlässlichkeit solcher Aussagen des 1st Level Supports gemacht, sodass mich insbesondere der dritte Punkt skeptisch macht, vor allem, da im Internet häufig explizit steht, dass die mitgelieferte Fritz!Box keinen Bridge-Modus unterstützt.

Kann jemand hier im Forum, vorzugsweise offiziell von Vodafone, verlässlich sagen, ob diese Information stimmt? Ich erwarte von meinem Modem bzw. dem von Vodafone gestellten Endgerät, dass mein einziges Gerät, das ich anschließe wahlweise per DHCP oder per statischer Konfiguration die öffentliche IPv4 Adresse bekommt und der gesamte Datenverkehr zu diesem Gerät "geroutet" wird (alle Ports, alle Pakete). Das Gerät soll sich also wie ein Modem verhalten. Kein WLAN, keine Firewall. Wenn nur ein doppeltes NAT infrage kommt, werde ich den Tarif nicht buchen.

Ich habe derzeit eine statische IPv4 Adresse gebucht und würde diese Adresse behalten, wenn auch nicht zwangsweise. D.h. wenn es eine notwendige Bedingung für das o.a. Setup ist, behalte ich sie solange ich muss. (Ich würde sie nur deswegen kündigen wollen, weil immer noch kein IPv4/IPv6 Dual Stack funktioniert, sobald man eine statische IPv4 Adresse bucht, was ich offen gestanden ziemlich rückständig finde, wo IPv6 doch seit 1998 standardisiert ist. Das ist aber ein anderes Thema.) Darüber hinaus brauche ich keine Telefonie. Wenn die zwangsläufig drin ist, meinetwegen. Ein Telefon werde ich ohnehin nicht betreiben.

Über eine Rückmeldung freue ich mich,

Manuel

[DYCE]

Moin 🙂 

Unter https://zuhauseplus.vodafone.de/business/kabel/ findest Du auch Tarife Internet Only. 

In wie weit die dazugehörige Vodafone Station deinen Ansprüchen gerecht wird, kann ich leider nicht beurteilen. 

Jedenfalls findest Du da auch die Hotline für Business-Kunden (sofern Du diese nicht schon kontaktiert hast).  

MFG 

[DerPeit]

Das Problem ist, dass diese regulären Vodafone Tarife für NRW nicht gelten. Da wird man nämlich noch immer auf die Unitymedia Produkte umgeleitet: Office Internet.

Dennoch danke für den Tipp. Hat noch jemand Erfahrungen, die er oder sie teilen kann? Das würde mich freuen.

Viele Grüße,

Manuel

[DerPeit]

Hat denn niemand dazu Erfahrungen gesammelt oder kann zu diesem Thema Stellung nehmen?

Viele Grüße,

Manuel

[peter12_]

Hi,

dann versuche ich mal die Fragen zu beantworten 🙂

zu 1.) Das ist korrekt. Die Max-Tarife gibt es nur inklussive Telefonie

zu 2.)  In den Business-Tarifen ist die Fritz!Box in Telefonietarifen immer inklusive/Vertragsbestandteil. Eine Wahlrmöglichkeit zwischen Fritz!Box und VF Station gibt es nur in den Privatkundentarifen, auch wenn dieser Telefonie enthält.

zu 3.) Du kannst bei einer Provider UM Fritz!Box einen LAN Port der Fritz!Box in einen Bridge-Mode versetzen, welcher dann eine eigene IPv4-Adresse/eigenes IPv6 Prefix - unabhängig von dem der Fritz!Box - erhält.

Leider musst du die statische IP-Adresse kündigen, da diese ansonsten der Providerbox zugewiesen wird und der Bridge-Mode nicht genutzt werden kann.

Ich hoffe, dies hilft dir bei deiner Entscheidungsfindung weiter 🙂

Grüße

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[DerPeit]

Hi @peter12_ , hallo Community,

Danke für Deine Antwort. Und ich entschuldige mich schon mal im Voraus für die "blöde Rückfrage". Du schreibst, man könne einen der LAN-Ports in den Bridge-Modus versetzen, welcher dann "eine eigene IPv4-Adresse/eigenes IPv6 Prefix - unabhängig von dem der Fritz!Box - erhält". Was bedeutet das genau? Wird das an diesen Port angeschlossene Endgerät eine öffentliche IPv4 Adresse und ein öffentliches IPv6-Präfix erhalten?

Ich kann mir nicht so ganz vorstellen, wie das in der Praxis funktionieren soll, denn wenn es ein "echter" Bridge-Modus wäre, hieße das doch, dass die beiden Ports auf OSI Schicht 2, also Netzwerkebene, reden würden. Wie kann dann die Fritz!Box selbst noch SIP Telefonie anbieten?

Hast Du selbst Erfahrungen gesammelt, die Du teilen kannst?

Alternativ würde mich interessieren, wie es Vodafone Business mit der Routerfreiheit hält. Kann ich im Zweifel nicht einfach mein eigenes Kabelmodem kaufen?

Viele Grüße,

Manuel