@RosiH55 schrieb:
habe bis heute kein Vollstreckungstitel erhalten nur von meiner Bank letzte Woche ein Schreiben das eine Pfändung von Infoscore auf meinem Konto vorliegt. Habe mich sofort an Infoscore und Vodafone per Email und Einschreiben gewendet und erklärt das ich zwischen 2010 bis jetzt keinen Vollstreckungstitel erhalten habe aber Infoscore ist es egal und Vodafone sagt das sie damit nichts mehr zu tun haben und ich mich an Infoscore wenden soll die widerrum schreiben das Vodafone als Gläubiger zuständig ist.
Das Problem ist:
a) Sofern einmal der vollstreckbare Titel ergangen wurde, hast du verloren
b) Wenn überhaupt wird den Titel die Infoscore haben - aber auch hier wäre es extrem hilfreich, wenn du dich an einen RA wenden würdest, der entsprechend deine Interessen vertritt und auch abklärt, warum dir der Titel nicht zugestellt wurde. Dieser kann auch -eben weil er der Fachmann/frau ist- deutlich besser einschätzen, wie weiter vorgegangen werden muss. Du selbst wirst hier mit Briefen und Einschreiben nichts mehr erreichen können. Zumal hier die Frage im Raum steht, warum dich offizielle Briefe vom Gericht, die mit Post-Zustell-Urkunde i.d.R. vom Gerichtsvollzieher ausgeliefert wurden, (angeblich) nicht erreicht haben (denn mit der Zustellung von Mahnbescheid und Vollstreckungsbescheid hat InfoScore nichts zu tun - das macht das zuständige Gericht). Hier wäre meiner Meinung nach der einzige Ansatzpunkt für einen RA, die Sache noch zu deinen Gunsten zu drehen. Dafür wird sich dein RA aber an das Gericht wenden müssen und von dort die Unterlagen anfordern (die du so nicht zu Gesicht bekommen würdest, wenn du da hingehen würdest).
@RosiH55 schrieb:
die Forderung ist doch nicht gerechtfertigt wenn Vodafone weder die DSL Easybox zugesendet hat, noch ein Techniker Termin vereinbart wurde und trotz mehrfacher Kontaktaufnahme den Sachverhalt bis heute nicht aufklärt.
Das steht gar nicht mehr zur Debatte - wenn der Vollstreckungsbescheid erlassen wurde und kein Einspruch eingelegt wurde, dann ist die Forderung gerichtsfest tituliert und kann im Nachgang nur noch sehr schwer (oder sogar gar nicht mehr) abgeändert werden.
Außerdem: Wie ich bereits schrieb - es muss bei bekanntem Leitungsweg KEIN Techniker kommen, es findet eine Fernanschaltung zum mitgeteilten Zeitpunkt auch ohne vereinbarten Technikertermin statt und der Anschluss ist ab diesem Zeitpunkt verwendbar. Ob du dann den Anschluss nutzt oder nicht, ist für die Kostenpflichtigkeit völlig irrelevant. Und auch bei der EasyBox bestünde noch imer die Möglichkeit, dass sie damals einem Nachbarn zugestellt wurde und/oder du sie nicht abgeholt hast - und selbst wenn die Box verloren gegangen wäre, dann hättest du den Anschluss, z.B. nach Anschaffung passender eigener Hardware, also damals z.B. einer FritzBox 7270, nutzen können. Parallel dazu hättest du damals dann mit VF klären können, wo die EasyBox geblieben ist (z.B. Tracking des Pakets).
Wenn du damals also nur aufgrund der nicht zugestellten EasyBox meintest, dass keine Kostenpflicht für den Anschluss selbst vorläge, so hast du dich leider getäuscht.
@RosiH55 schrieb:
außerdem wartet kein seriöser Gläubiger fast 10 Jahre auf Geld, außerdem sind die Zinsen die Infoscore fordert höher als die Hauptforderung womit sie vor Gericht gar nicht durch kommen würden.
Offenbar ist InfoScore ja vor Gericht damit durchgekommen, sonst gäbe es jetzt gar keinen vollstreckbaren Titel.
Und wer sagt denn, dass der Gläubiger 10 Jahre auf das Geld wartet? Mich würde nicht wundern, wenn Mahnbescheid und Vollstreckungsbescheid schon vor Jahren erwirkt wurden, jedoch aufgrund der Nichtermittelbarkeit deiner Person in Abwesenheit ergangen sind und es sich -gerade mit der Adressermittelung- so lange hingezogen hat.
@RosiH55 schrieb:
lebe seit 2002 an der selben Adresse.
Bist du denn auch seit 2002 offiziell an dieser Adresse gemeldet -UND- handelt es sich bei der Adresse um die Vertragsadresse?
