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Lösung

Todesfall meines Vaters - trotz Kündigung jetzt Inkasso
Primusypsi
Netzwerkforscher
Netzwerkforscher

Zur Situation: Vor nunmehr 2 Jahren ist mein Vater gestorben. Leider wussten wir nicht, welche Verträge er mit Vodafone abgeschlossen hat bzw. was da lief. Wir wussten, dass er einen Vodafone-Festnetzanschluss hatte. Woher ein Kabelvertrag kam, der stetig von seinem Konto abgebucht wurde, wusste keiner. Da wir, mein Bruder und ich, zudem weit vom Wohnort meines Vaters wohnen, mussten wir die Räumung der Wohnung etwas langsamer angehen. Schließlich war auch meine Mutter mit der Situation überfordert. Zudem war nichts wirklich übersichtlich oder sortiert. Schriftliche Verträge haben wir nicht gefunden. Wir konnten nur anhand der Kontoauszüge feststellen, dass Abbuchungen durch Vodafone erfolgen und so davon ausgehen, dass mein Vater einen Vertrag mit Vodafone hat. Allerdings war nicht erkennbar, wie viele Verträge es sind. Es waren allerdings monatlich 2 Abbuchungen.

Anfang letzten Jahres haben wir dann die Wohnung geräumt und waren in der Annahme, alles gekündigt zu haben. Mein Bruder war bei Vodafone und hat dort gekündigt wegen Tod meines Vaters. Er hat auch eine Kündigungsbestätigung bekommen. Allerdings hat er nicht darauf geachtet, was und ob er alles kündigt. Schließlich wusste er ja nicht einmal, wie viele Verträge mein Vater mit Vodafone hat. Er hat extra noch einmal bei Vodafone angerufen, weil es Rückgabeforderungen in Bezug auf Geräte gab. Dort wurde ihm beim letzten Kontakt gesagt, dass alles erledigt sei.

Nun hat meine Mutter Anfang Juli diesen Jahres von einem Inkasso Post bekommen. Darin sind Gebührenrechnungen aufgelistet, angeblich zugesandte Mahnungen, ein Vertrag sei gekündigt worden (wem auch immer) und und und. Die Summe der Kosten soll meine Mutter als Gesamtschuldnerin zahlen. Leider ist meine Mutter letztes Jahr schwer erkrankt und hat große Schwierigkeiten beim Sehen. Sie wurde im Anfang diesen Jahres operiert. Zwar geht es ihr besser, aber das Sehvermögen ist nicht wieder vollständig hergestellt. Auch ist sie mit solcher Post derzeit überfordert. 

Anfänglich, da mir meine Mutter nicht alles korrekt vorlesen konnte, gingen wir von einem Fake aus, da der Brief an "Herrn....." gerichtet ist. Nach Übermittlung der Post an mich muss ich allerdings davon ausgehen, dass es sich doch um eine Forderung von Vodafone handelt. Es wird um einen Vertrag meines Vaters gehen, der bei Vorsprache meines Bruders und seiner Kündigung bei Vodafone anscheinend nicht beendet worden ist. Und das scheint der Festnetzvertrag meines Vaters gewesen zu sein.

Da allerdings die Wohnung aufgelöst wurde und der Anschluss auch seit dem Tod meines Vaters nicht mehr benutzt wurde, stellt sich die Frage, wem Vodafone die Leistung erbracht haben will. Außerdem steht den Erben ein Sonderkündigungsrecht bei Tod zu. 

Jetzt habe ich versucht, Kontakt zu Vodafone aufzunehmen. Leider erfolglos. Ich benötige für telefonischen Kontakt eine Kunden- oder Telefonnummer. Die mir bekannten Nummern habe ich versucht, jedoch funktionieren die Nummern nicht bzw. haben wir keine Kenntnis von einer Kundennummer.

Nun möchte ich wissen, wie ich in Kontakt zu Vodafone treten kann, um die Angelegenheit zu klären. Über das Inkassounternehmen möchte ich nichts klären, da ich mit solchen Unternehmen leider nur schlechte Erfahrungen gemacht habe und Vertragsangelegenheiten nicht an den Gläubiger korrekt weitergeleitet werden. Eine Klärung war jedenfalls über ein Inkassounternehmen bei mir noch nie erfolgreich. Selbst die Telekommunikationsunternehmen sind nicht in der Lage, die Sachverhalte korrekt zu bearbeiten. Dann erst recht nicht über ein Inkasso.

Außerdem habe ich mich informiert und gelesen, dass bei Tod ein Sonderkündigungsrecht besteht und sogar die Gebühren bei Nichtnutzung von Leistungen durch die Erben rückwirkend zurückerstattet werden (können). Wenn nun Vodafone bei Vorsprache meines Bruders nicht alle Verträge beendet hat, sondern ein Vertrag übersehen wurde, wie soll ich mich verhalten? Auch wurden von dem anderen Vertrag, der wohl beendet wurde, keine Gebühren zurück erstattet. Und dieser Vertrag war sowieso sehr dubios, weil mein Vater irgendwelche Kabelgebühren bezahlt hat, die aber eigentlich über die Wohnungsverwaltung abgerechnet wurden, da diese die Kabelanschlüsse von Kabeldeutschland in ihre Verwaltung übernommen hat. Da mein Vater vor seinem Tod allerdings auch sehr krank war und sich aus diesem Grund nicht groß um seine Angelegenheiten kümmern konnte und wollte, liefen die Abbuchungen stetig weiter, ohne dass es für ihn einen Nutzen hatte. Allerdings zahlte er doppelt, weil er die Leistung auch über die Nebenkosten an die Hausverwaltung zahlte.

Ich hoffe, mir kann jemand helfen und auch mitteilen, wie ich mich verhalten soll bzw. wie eine Klärung der Angelgenheit erfolgen kann. 

Vielen Dank schon mal.

34 Antworten 34

Das waren schon 2 unterschiedliche Verträge bei den 2 Abbuchungen im Monat.

 

In der Aufstellung vom Inkassounternehmen wird aber sicherlich noch mehr stehen. Das genaue Vodafone Unternehmen (fuer welches Unternehmen wird die Forderung geltend gemacht) - Tarifname,  Kundennummer etc.

 

 

Grit
Ex-Moderator:in
Ex-Moderator:in

Hallo Primusypsi,

 

zunächst mal möchte ich Dir viel Kraft wünschen, die derzeitige Situation zu bewältigen. Und natürlich mein herzliches Beileid zum Tod Deines Vaters.

 

Das Problem ist, damit wir uns das überhaupt anschauen können, müsstest Du Dich bei uns mit vollständigen Kundendaten legitimieren können. Augenscheinlich weißt Du aber nicht mal, ob es um Kabel oder DSL geht, geschweige denn hast Du die von uns zwingend benötigte Kundennummer. Aus Datenschutzgründen werden diese Daten aber unbedingt benötigt.

 

Eine weitere Schwierigkeit ist, dass verschiedene Technologieverträge in unterschiedlichen Systemen verwaltet werden. Da wird zu jedem Vertrag natürlich auch die Information zum Tode Deines Vaters benötigt. Ich denke nicht, dass ein Vertrag vergessen wurde, sondern dass dieser in einem ganz anderen System war, daher nicht gesehen werden konnte und somit auch nicht berücksichtigt wurde. Der Kündigungswunsch muss immer für die jeweilige Kundennummer vorliegen und bearbeitet werden zu können. Der jeweilige Mitarbeiter hat in dem Moment ja keine Kenntnis von anderen Verträgen und kann sie somit auch nicht mit einbeziehen.

 

Mir ist durchaus bewusst, dass das alles nicht einfach ist und meine Antwort alles andere als erfreulich, doch ohne genauere Informationen, können wir nicht viel tun.

 

Viele Grüße

Grit

Bewertet hilfreiche Beiträge mit Likes und Sternen!

Hallo @Grit ,

 

kann dir @Primusypsi  vielleicht per PN einen Scan/Fotografie der 2 verschiedenen Abbuchungen zukommen lassen, um an die konkreten Kundennummern zu kommen ? 

Primusypsi
Netzwerkforscher
Netzwerkforscher

@CE38 

Erst einmal vielen Dank für Eure Bemühungen. Entschuldigt, dass ich nicht gleich reagiert habe. Hatte heute viel um die Ohren.

Leider steht da nichts weiter. Hab extra nachgesehen. Wollte ja beim Kundendienst anrufen und jemanden persönlich sprechen. Aber das funktioniert nicht, weil die entsprechenden Daten nicht passen. Die Kundennummer, die angegeben ist, scheint vom Inkasso-Büro zu sein. Mit der hab ich es probiert. Und mit der alten Rufnummer funktioniert es leider auch nicht.

Primusypsi
Netzwerkforscher
Netzwerkforscher

@Grit 

Leider werde ich nicht ganz schlau aus Ihrer Antwort, was ich denn nun machen soll.

 

Ohne die Kundendaten kommen wir nicht vorwärts? Was mir aber nicht einleuchtet. Bevor wir alles auf Kundennummern umgestellt hatten, konnten wir noch mit Namen und Anschrift arbeiten und jemanden identifizieren.

Leider weiß ich in der Tat nicht, um welche Art Vertrag es sich bei meinem Vater gehandelt hat. Wie schon geschrieben, habe ich in seinen Unterlagen auch nichts gefunden. Auch vermute ich, dass er vielleicht aus dem Kundenzugangssystem gelöscht wurde, weil er ja 1. tod ist und 2. der Anschluss auch vor einiger Zeit schon gekündigt worden sein soll. Leider hat die Kündigung auch niemand erhalten. Ist eigentlich eine empfangsbedürftige Willenserklärung.

 

Wie mein Bruder das dann gemacht hat, dass er gekündigt hat, obwohl er eigentlich auch keine Kundendaten hatte, weiß ich nicht. Er sagte mir nur, dass er deswegen extra in einem Shop war, weil er ja über die Hotline auch nicht weiter kam. Muss mal nachfragen.

 

Wenn Datenschutz so groß geschrieben wird, frage ich mich, wie das Inkasso-Unternehmen an so vertrauliche Informationen meine Mutter betreffend kommen kann. Dann ist es ja mit dem Datenschutz doch nicht so weit her. Wenn man als Otto-Normal-Verbraucher Nachforschungen nach einer Person anstellt, weil man aus einem Urteil gegen sie vollstrecken möchte, dann hat man riesige Probleme, an Informationen zu gelangen.... Und hier wird innerhalb kürzester Zeit alles mögliche ermittelt... Da frage ich mich schon. Aber das ist ein anderes Thema.

 

Wenn Sie weitere Informationen benötigen, dann lassen Sie mich wissen, wie und welche. Verstehen Sie aber bitte, dass ich persönliche Daten hier nicht veröffentlichen werde. Smiley (zwinkernd)

 

Trotzdem schon einmal vielen Dank für Ihre bisherige Antwort und ich freue mich auf Ihre Rückmeldung.

@Primusypsi , das mit der Kundennummer ist mir sehr schleierhaft. Wenn ich bei Unitymedia angerufen hatte und die Kundennummer nicht zur Hand hatte reichte auch Name,Geburtdatum und Anscheift. Wie Vodafone es macht kann ich nicht sagen. Aber Fackt ist die Kundennummer muß vorhanden sein, und auch Vodafone sie mit Namen,Geburtsdatum und alter Anschrift deines Vaters herausfinden können. Es sei denn Vodafone hat die Nummer selber nicht mehr. Da sage ich mir ohne Kundennummer keine Forderungen. Auch das Inkasso muss die Nummer haben. Versuche es mal umgekehrt( ohne Kundennummer kein Geld), vieleicht lenken die ein und geben sich mehr Mühe. 
Am besten schriftlich. 

Nancy
Ex-Moderator:in
Ex-Moderator:in

Hallo Primusypsi,

 

es ist leider etwas verzwickt, da wir die Daten zur Legitimation benötigen. Hast Du Dich mal mit dem Inkassobüro in Verbindung gesetzt und dort etwas raus gefunden?

 

Viele Grüße

Nancy

Bewertet hilfreiche Beiträge mit Likes und Sternen!

Hallo @Nancy ,

nein, mit dem Inkasso habe ich mich noch nicht in Verbindung gesetzt, da ich die Post erst kurz bevor ich den Post hier eröffnet habe, von meiner Mutter bekommen habe. Leider hat sie mir die Post per Foto über Whatup schicken lassen und das Papier ist deswegen nicht wirklich gut leserlich. Aber ich konnte das Meiste erkennen. Problematisch ist, dass meine Mutter aufgrund Ihrer Erkrankung nun nicht mehr gut lesen kann, deswegen für sie auch der Versand von Post großen Aufwand bedeutet. Sie ist auch nicht mehr mobil, weil sie wegen der Seheinschränkungen auch nicht mehr Auto fährt. Alles etwas schwierig. Dann war ich noch im Urlaub, als die Post bei ihr ankam. Deshalb hat sich das jetzt auch verzögert.

Und wenn sie den Text liest, versteht sie nur die Hälfte. Und wenn ich ihn vorgelesen bekomme, verstehe ich auch nichts, weil es sehr holprig und zusammenhanglos ist. Smiley (fröhlich) 

 

Also soll ich mich mit dem Inkasso in Verbindung setzen? Was soll mir das Inkasso mitteilen? Auf dem Inkasso-Schreiben steht auch eine Kundennummer. Mit der habe ich es bei der Vodafone-Hotline auch versucht. Aber die funktioniert nicht. Deswegen habe ich vermutet, dass es vielleicht die Kundennummer vom Inkasso ist.

 

Was ich nicht verstehe. Warum kann ich mich nicht anders identifizieren? Ich kenne den Namen, den letzten Wohnort, das Geburtsdatum und und und... von meinem Vater. Bevor nicht alles auf Online umgstellt war, konnte man sich doch auch mit diesen Daten identifizieren.

Außerdem frage ich mich, warum sich ein Außenstehender um Forderungen meines Vaters kümmern sollte. Wäre schön, wenn die jemand fremdes übernimmt. Auf dem Inkassoschreiben stehen die Rechnungsnummer, die an meinen Vater versandt worden sein sollen, drauf. Mehr aber leider nicht. 

 

Ich freue mich, wenn wir gemeinsam an der Lösung arbeiten und eine hinbekommen. Schon einmal vielen Dank für Eure Nachrichten im Thead. Das zeigt mir, dass ihr mir helfen wollt.

 



@Primusypsi  schrieb:

Was ich nicht verstehe. Warum kann ich mich nicht anders identifizieren? Ich kenne den Namen, den letzten Wohnort, das Geburtsdatum und und und... von meinem Vater. Bevor nicht alles auf Online umgstellt war, konnte man sich doch auch mit diesen Daten identifizieren.

Außerdem frage ich mich, warum sich ein Außenstehender um Forderungen meines Vaters kümmern sollte. 

Bekanntlich werden die Verbindlichkeiten eines Verstorbenen zu den Verbindlichkeiten der Erben. Es gibt keine Verpflichtung sich mit diesen dann "eigenen" Nachlassverbindlichkeiten zu beschäftigen - allerdings muss dann die Erbschaft innerhalb der gesetzlichen Fristen gegenueber dem Amtsgericht ausgeschlagen werden. Das hoert sich jetzt mega hart an - ist aber die Realität. Insoweit können solche Forderungen - sofern man es nicht klaert - die eigene Schufa / Bonitaetsauskunft verhageln. Die Kuh schnell vom Eis zu bekommen ist also im ureigensten Interesse.

 

Sollte man aus verständlichen Gründen der Sache nicht gewachsen sein, kann man eine dritte Person beauftragen, das Telefonat mit der Inkasso Firma zu fuehren. 

 

Wichtig ist, das alle betroffenen Vodafone Unternehmen (sind rechtlich selbständige Firmen), nachweislich die Sterbeurkunde mit der Sonderkuendigung aller vorhandener Verträge erhalten haben. Es muss nicht unbedingt eine Kundennummer enthalten sein, die den Erben nicht immer bekannt ist. Hier muss dann Vodafone durch organisatorische Massnahmen sicherstellen, dass im Todesfall die betroffenen Kundenkonten eines Verstorbenen identifiziert werden. Die Kundennummer erleichtert aber die rasche Zuordnung und sollte daher angegeben werden. 

 

Mit der Rechnungsnummer sollte Vodafone intern die Identifizierung des betroffenen Kundenkontos moeglich sein. Die Inkasso Firma solle aber die einzelnen offenen Rechnungen mit der Vodafone Kundennummer vorliegen haben.

 

 

Primusypsi
Netzwerkforscher
Netzwerkforscher

Hallo @CE38 ,

danke für Deine ausführlichen Erläuterungen.

Die Problematik mit der Erbschaft ist schon klar. Allerdings gab es keinen Grund, die Erbschaft auszuschlagen.

Das Sonderkündigungsrecht kann zu jeder Zeit ausgeübt werden. Grundsätzlich auch noch Jahre danach. Also wäre der Vertrag dann noch rückwirkend zu beenden. Insoweit verstehe ich dann Vodafone auch nicht, dass hier hinter eigentlich aussichtlosen Forderungen hergerannt wird. Denn selbst wenn der Vertrag nachweislich nicht beendet worden sein sollte, was aber schon mal nicht in unseren Machtbereich fällt, da wir ja gar nicht wussten, wie viele Verträge mein Vater mit Vodafone hat und mein Bruder in dem guten Glauben war, alles bei Vodafone gekündigt zu haben, kann dies noch nachgeholt und auf den Todeszeitpunkt gekündigt werden. Schließlich hat hier keiner nach dem Tod meines Vaters Leistungen aus den Verträgen bezogen.

 

Und was die Identifizierung der Kundenkonten darstellt, so scheint ja Vodafone nicht alle Kundenkonten meines Vaters identifiziert zu haben.