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Lösung

Kündigung aufgrund von Vectoring
FelixM
Netzwerkforscher
Netzwerkforscher

Hallo zusammen,

da ich per E-Mail nichts mehr erreichen kann und Vodafone meine E-Mail Adresse inzwischen geblockt hat (

<kontakt@vodafone.de>: host mx007.vodafonemail.xion.oxcs.net[153.92.174.79] said: 554 5.7.1 <kontakt@vodafone.de>: Recipient address rejected: Mail for recipient address is blocked (in reply to RCPT TO command)), danke dafür übrigens, versuche ich es hier.

 

Hintergrund ist, dass mir mein VDSL 25 am 31.07.2018 mit Wirkung zum 31.10.2018 gekündigt worden ist. Begründung: Ausbau von Vectoring in meinem Wohngebiet durch einen Wettbewerber. Es sei nur noch DSL mit 16 MBit möglich.

 

Nachdem ich der Kündigung widersprochen habe, habe ich immer wieder die gleiche Antwort bekommen. Es sei nicht möglich den Vertrag fortzuführen.

 

Ich habe mich danach mit der Bundesnetzagentur in Verbindung gesetzt, den Sachverhalt geschildert und folgende Antwort bekommen (gekürzt):

 

"Aufgrund der Regulierungsverfügung kann der ausbauende Anbieter künftig in Nahbereichen Vectoring einsetzen und den Zugriff anderer Unternehmen - auch der Telekom - auf die „letzte Meile“ verhindern. In diesen Fällen gilt aber auch, dass Wettbewerber ihren jeweiligen Konkurrenten, mithin insbesondere auch der Telekom, Ersatzprodukte anbieten müssen, damit sie ihren Endkunden dort ebenfalls (weiterhin) hochleistungsfähige (V)DSL-Produkte mit hohen Übertragungsraten anbieten können.

 

Ihr Anbieter ist daher weder aus regulatorischen noch aus technischen Gründen dazu gezwungen, eine Kündigung bestehender VDSL-Verträge auszusprechen. Er könnte auch im Falle der Nahbereichserschließung durch einen Wettbewerber entsprechende Vorleistungsprodukte  einkaufen und in Anspruch nehmen. Das Befinden über Letzteres liegt indes allein n seinem unternehmerischen Entscheidungsspielraum.

 

Das TKG enthält keine Rechtsnormen, die sich auf die Kündigung von Verträgen bzw. auf den Schutz teilnehmerseitiger Investitionen beziehen. Sie haben einen Vertrag mit einer Vertragslaufzeit und einer festgelegten Kündigungsfrist abgeschlossen. Bitte beachten Sie, dass Ihre Rechte und Pflichten - insbesondere das Kündigungsrecht - in den AGB Ihres Anbieters bestimmt sind."

 

 

Die Mindestvertragslaufzeit beträgt noch ein Jahr, also bis September 2019.

 

Die Stellungnahme habe ich Vodafone zukommen lassen und nochmal darauf hingewiesen, dass ich die Kündigung nicht akzeptiere und weiterhin die gebuchte Leistung erwarte. Wie erwartet, kam keine richtige Antwort, sondern nur ein Standardschreiben. Danach wurde meine E-Mail Adresse geblockt.

 

Ich erwarte somit jetzt eine Stellungnahme über dieses Forum von Vodafone. Zudem möchte ich andere Kunden auf das Geschäftsgebahren von Vodafone aufmerksam machen.

 

Schöne Grüße

 

38 Antworten 38
DreiViertelFlo
Giga-Genie
Giga-Genie
Vodafone bietet dir doch auch DSL 16000 an. Dein Internetzugang entfällt ja nicht..

@mktr7@  schrieb:
Ich möchte noch auf die AGB Punkt 4.3 hinweisen. Kündigung aus wichtigem Grund. Für Vodafone ist dies ein wichtiger Grund und der Passus gilt nun mal für beide Seiten.

NIch so viel Fakten, schließlich darf nur dre Kunde kündigen, aus welchem Grund auch immer.

Der Anbieter darf das nciht, das ist hoch und heilig und Todesstrafe verboten....

 

 

Aber ja, die wichtiger Grund geschichte wollte ich auch gerade erwähnen.

Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen kann und etwas billiger verkaufen könnte, und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Menschen.
-------------------

Meine Beiträge sind als normaler User geschrieben. Trete ich in meiner Funktion als SuperUser auf, so ist dies durch kursive Schrift gekennzeichnet. 



yup
Full Metal User
Full Metal User

Kündigungsgrund ist einfach: Die Entscheidung der Bundesnetzagentur für VDSL Vectoring. Wird Vectoring ausgebaut, kann technisch nur ein Provider die Hoheit über das Kabelbündel haben. Dazu gibt es die ominöse Vectoringliste, wo sich jeder Provider nach dem Prinzip des "Handtuchwurfs" eintragen kann. Mit der Eintragung verpfichtet er sich, Vectoring im Nahbereich ersatzweise deinem Kabelverzweiger (Outdoor) in den kommenden 12 Monaten auszubauen. Dann kann kein anderer Provider eigene Technik haben, ergo muss Vodafone seinen Krempel zurückbauen und dein VDSL25 bestandskündigen. Es geht dann nur DSL/Funk.

 

Wenn EWE TEL bei dir Vectoring ausbaut, müssen sie auch Vorleistung anbieten. Aber das ist dann nicht so schön wie bei der Telekom, wo die Preise der Vorleistung reguliert werden. Mit EWE TEL müsste Vodafone die Preise verhandeln. Das werden sie wegen Unwirtschaftlichkeit vermutlich nicht tun, genauso wenig wie sie deinen Kabelverzweiger ausgebaut haben. Vodafone hät schließlich auch die Chance gehabt, deinen Nahbereich/Kabelverzweiger mit Vectoring aufzurüsten. Die machen jetzt lieber in Kabel, bringen Cable 500/1000 dahin, wo ohnehin schon Cable 200 ist .

Nur bei gefördertem Ausbau muss man als Anbieter die eigenen Tore für andere öffnen bzw. dies zumindest anbieten, nutzen tut es sowieso keiner.

yup
Full Metal User
Full Metal User

Mir war so, das der wo Vectoring ausbaut, ein Vorleistungsprodukt anbieten muss. Aber ich will es auch nicht behaupten. Im Gegenzug bauen die Anderen mögliche eigene Technik zurück. Willste in deinem frischausgebauten Netz natürlich keine Mietmaden, tueste Preise so gestalten, das sich da keiner einmieten mag. Klappt aber nur da, wo die Telekom nicht ausbaut und wer Anders. Garantiere Vorleistung zum regulierten Preis nur wenn die Telekom buddelt gleich Schlaraffia mM. Drum hoffe ich, das die Bundesnetzagentur das Kabelnetz mit Unitymedia Übernahme auch für Vorleistung aufknackt. Wenn schon, denn schon. Für Alle die gleichen Spielregeln Smiley (zwinkernd).

 

FelixM
Netzwerkforscher
Netzwerkforscher

Vodafone hat sich übrigens telefonisch bei mir gemeldet und es finden Vergleichsverhandlungen statt.

 

Ich verweise übrigens darauf, dass der "wichtige Grund" in den AGB ein unbestimmter Rechtsbegriff ist. Dazu kann man natürlich verschiedene Ansichten haben. Meiner Meinung nach liegt kein wichtiger Grund vor, denn eine Leistung ist noch möglich. Reine Unwirtschaftlichkeit ist kein wichtiger Grund.

 

Ich finde übrigens auch teilweise die Antworten hier sehr lächerlich. Da wird man schon teilweise persönlich angegriffen. Ich bin immer sachlich geblieben, das erwarte ich von allen anderen hier auch. Wer das nicht kann, darf seine Antwort gerne für sich behalten.


@FelixM@  schrieb:

Meiner Meinung nach liegt kein wichtiger Grund vor, denn eine Leistung ist noch möglich. Reine Unwirtschaftlichkeit ist kein wichtiger Grund.


Und wo genau ist die Grundlage für diese Aussage nachzulesen bzw. wo finden sich entsprechende Gerichtsurteile, die Ihre Aussage bezüglich der Wirtschaftlichkeit untermauern, @FelixM

 

Denn Ihre persönliche subjektive Meinung zu dem Thema in allen Ehren, aber die ist hier maximalst irrelevant.

 

 


@FelixM@  schrieb:

Ich finde übrigens auch teilweise die Antworten hier sehr lächerlich.


Nun, einige der Antwortenden fanden auch Ihre Antworten (ich verwende mal Ihren Wortschatz, da ich selbst so eine Aussage über die abweichende Meinung eines mir Unbekannten nicht treffen wollen würde) "hier sehr lächerlich".  Sowas beruht auffallend häufig durchaus auf Gegenseitigkeit.

 

 


@FelixM@  schrieb:

Ich bin immer sachlich geblieben, das erwarte ich von allen anderen hier auch. Wer das nicht kann, darf seine Antwort gerne für sich behalten.


Es gilt das Altbekannte:

 

  • Wenn man etwas in einem öffentlichen Forum postet, dann sollte man damit umgehen können, auch Meinungen zu lesen zu bekommen, die sich nicht mit der eigenen Meinung decken und die man daher eigentlich nicht lesen wollte.
  • Wenn man nicht damit umgehen kann, auch Meinungen zu lesen zu bekommen, die sich nicht mit der eigenen Meinung decken und die man daher eigentlich nicht lesen wollte, dann sollte man im ersten Schritt nicht in einem öffentlichen Forum posten.

 

 


Ein Klick auf "Danke" tut nicht weh - ich sage schon mal "Dankeschee!"


Achtung, es folgt eine Signatur: Wenn überhaupt, dann jammern wir auf einem extrem hohen Niveau.



@FelixM@  schrieb:

Vodafone hat sich übrigens telefonisch bei mir gemeldet und es finden Vergleichsverhandlungen statt.

 

Ich verweise übrigens darauf, dass der "wichtige Grund" in den AGB ein unbestimmter Rechtsbegriff ist. Dazu kann man natürlich verschiedene Ansichten haben. Meiner Meinung nach liegt kein wichtiger Grund vor, denn eine Leistung ist noch möglich. Reine Unwirtschaftlichkeit ist kein wichtiger Grund.

 

Ich finde übrigens auch teilweise die Antworten hier sehr lächerlich. Da wird man schon teilweise persönlich angegriffen. Ich bin immer sachlich geblieben, das erwarte ich von allen anderen hier auch. Wer das nicht kann, darf seine Antwort gerne für sich behalten.


Ja, "wichtiger Grund" ist ein unbestimmter Rechtsbegriff, der aber schon vielfach von der Rechtssprechung ausgelegt wurde. Und in diesem Punkt liegst du mit deiner rechtsunkundigen "Meinung" eben leider völlig daneben. Die Unwirtschaftlichkeit und damit die Unzumutbarkeit der Kostentragung durch den Leistungsschuldner kann prinzipiell sehr wohl ein wichtiger Grund sein, der zur Vertragsauflösung führt. Pacta sunt servanda - aber eben nicht "um jeden Preis".

 

Wenn du mein Beiträge hier verfolgst, solltest du direkt erkennen, dass ich nicht zu den üblichen Vodafone-Jubelpersern dieses Forums gehöre. Ich bin dezidiert kritisch und vertrete meine sachlich fundierten Ansichten ganz offen und direkt.

 

Ich greife dich nicht persönlich an wie die anderen hier, deren "Opfer" ich ja selbst oft genug bin. Ich finde viele Antworten hier auch absolut nicht hilfreich und völlig daneben. Nichtsdestotrotz bitte ich dich, deine eigene Haltung mal ein wenig zu überdenken. Vodafone selbst kann wirklich überhaupt nichts dür deine beschissene Situation. Auch EWE trifft nicht unbedingt eine Schuld (da die selber nur aus blanker "Notwehr" so handeln). Der Ursupator für die fatale Entwicklung bei der Festnetzinfrastruktur in Deutschland ist nämlich die Deutsche Telekom mit ihrem beschissenen Vectoring-Antrag, dem leider stattgegeben wurde. Der führt nämlich dazu, dass Wettbewerber in Regionen, die sich selbst nicht dominierend beherrschen, ihre Infrastsruktur zurückbauen MÜSSEN. Es gilt das Highlander-Prinzip. Vodafone hat bei dir leider den kürzeren gezogen und kann dir aus technischen und wirtschaftlichen Gründen nur noch DSL 16k anbieten.

 

Du hast jetzt eben zwei Möglichkeiten:

- Sofort zu EWE wechseln und künftig deutlich mehr als deine bisherigen 25 MBit/s erhalten.

- Oder das Angebot von Vodafone annehmen (bitte fetten Rabatt aushandeln!) und die Restlaufzeit damit leben.

 

Irgendwann kauft sich Vodafone sicher bei EWE ein. Der Rückfall von VDSL 25 auf ADSL 2+ ist nicht schön, aber nicht so dramatisch wie du glaubst. Falls du auch Vodafone Mobilkunde sein solltest, wäre das natürlich ein guter Grund, zunächst bei Vodafone zu bleiben. Wie eingangs erwähnt, kannst du aber nicht erwarten, dass z. B. Vodafone für 50 € mtl. oder mehr den VDSL-Vectoring-Port bei EWE anmietet und dir für 30 € mtl. weiterverkauft. Das ist nicht zumutbar. Da geht es nicht nach deinem Kopf, sondern nach der nüchternen Sach- und Rechtslage. Vodafone muss dir übrigens wahrscheinlich schon deshalb kündigen, weil sich der Vertrag auch durch den Übergang zu EWE höchstwahrscheinlich technisch und inhaltlich wesentlich (noch so ein unbest. Rechtsbegriff) verändern würde. Vodafone hat in deinem Fall bisher nichts falsch gemacht. Glaub' mir das bitte.

@HNIKAR Du schreibst: 

 

 

Ich greife dich nicht persönlich an wie die anderen hier, deren "Opfer" ich ja selbst oft genug bin.

 

Ich habe hier niemanden angegriffen, im Gegenteil.