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am 10.09.2018 15:45
Hallo Liebe Community, liebes Vodafone Team,
ich habe einen Anschluss mit 25 Mbit/s VDSL. Mein Nachbar (im gleichen Haus), der bei 1&1 ist und dort nur 16 Mbit/s DSL bekommt, wollt zu Vodafone wechseln. Er hat aber feststellen müssen, dass es für seine Adresse jetzt nur noch 16 Mbit/s DSL zur Verfügung steht. Wie kann das sein?
Gruß Alexander
Gelöst! Gehe zu Lösung.
am 10.09.2018 17:38
am 10.09.2018 20:15
Kannst Du eine Äußerung bezüglich des Nahbereichs etwas präzisieren, da ich es leider nicht ganz verstehe. Am besten, wenn es geht mit einem Beispiel.
Vielen Dank
Alexander
am 10.09.2018 21:57
Bisher konnte jeder Anbieter in der Vermittlungsstelle VDSL (ohne Vectoring, max. 50 MBit/s) auf eigener Hardware fahren, das bedeutet, dass dort die DSLAMs (die Modems) von der Telekom, Vodafone und anderen Anbietern nebeneinander standen und der Techniker bei der Leitungsschaltung deine Leitung intern so geklemmt hat, dass du bei den passenden Geräten deines Anbieters angekommen bist.
Bei Vectoring (VDSL mit > 50 MBit/s) müssen hingegen alle Anschlüsse zwingend vom gleichen Betreiber kommen, weil der DSLAM (quasi ein "großes" Modem für mehrere Anschlüsse in der Vermittlung) hier durch geschickte Wahl der Übertragungsparameter ein Übersprechen des Signals von einer Leitung auf eine andere Leitung minimiert. Dies klappt aber nur, wenn es nur ein einziges DSLAM gibt, weil dieses dann die Signale untereinander koordinieren kann - sobald mehr als ein DSLAM das abgehende Kabelbündel versorgen würde [und das war bisher ohne Vectoring fast immer der Fall], klappt diese geschickte Wahl der Parameter nicht mehr, wodurch die Geschwindigkeit einbrechen würde.
Um nun den Vectoring-Ausbau zu ermöglichen, müssen also alle anderen Anbieter "Platz" machen, d.h. es müssen alle Leitungen der anderen Anbieter gekündigt und auf sog. Bitstromanschlüsse (hierbei mietet Vodafone nicht nur die "reine" Kupferleitung, sondern zusätzlich auch die DSLAM-Linecard/"Port" [also das einzelne Modem im DSLAM] und Übertragungsbandbreite im Telekom-Netz an) umgestellt werden. Und wenn dies bei euch zeitnah passieren wird, wird Vodafone keine neuen Anschlüsse mehr über die Alttechnik schalten, sondern lediglich die bestehenden Kunden bis zum Tag X (an dem auf die Leitungen der Telekom umgeschaltet wird) weiterversorgen. Ab diesem Tag können dann alle Kunden VDSL (meist auch mit größerer Bandbreite) buchen.
Davon abgesehen könnte es natürlich auch einfach sein, dass alle VDSL-Linecards/Ports belegt sind. Dann kann kein VDSL mehr angeboten werden, bis zusätzliche Linecards/Ports installiert wurden.
am 10.09.2018 22:57
Vielen Dank für die sehr ausführliche Antwort. Ich bin kein Experte, konnte Deine Antwort doch gut nachvollziehen. So wünscht man sich als Laie Antworten von Experten.
Ich hatte zwischendurch noch im Chat mit Vodafone erfahren, dass die Hausnummer 1,2, 2a und 3 weiterhin bis 25 Mbit/s VDSL versorgt werde können nur die 2b jetzt wie der Rest der Straße auf 16 Mbit/s DSL bei Neuanschluss zurückgesetzte würden um nicht alle anderen weiter zurücksetzen müssen und auf dem Level 16 Mbit/s DSL halten zu können. Die Bandbreite der Altkunden würden nicht verändert werden. Es würde bei uns im Haus auch nur mich treffen. Dann warte ich mal auf den Tag X um zu sehen, was Vodafone mir dann neues Anbieten kann.
Mit freundlichen Grüßen
Alexander