abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du 
Aktuelle Eilmeldungen

TV: Kabelfernsehen wird Mietersache. Jetzt handeln!
Deine Störung ist nicht dabei? Dann nutz unseren Störungsfinder!

1

Frage

2

Antwort

3

Lösung

Kulante Gutschrift für Internet und Festleitungsausfall am 04.09.2019
ribu
Daten-Fan
Daten-Fan

Hallo,

als langähriger Vodafone-Kunde bin ich, wie viele Vodafone-Kunden auch, über den letzten Ausfall wirklich sauer. Als Informatiker nutze ich die Möglichkeit von Home-Office und arbeite von zuhause aus. Meine Arbeitszeit richtet sich nach dem Auftrag, daher fallen auch Arbeitszeiten in den Abendstunden an. So auch am letzten Mittwoch (04.09.2019). Ab ca. 18:15 UHR war ein Zugriff auf das Internet nicht mehr möglich. Ca. eine halbe Stunde später gab es auch mit der Festleitung Probleme. Also insgesamt ein Totalausfall. Kommunukation nur noch mobil möglich. Auf Dauer allerdings nicht praktikabel. Damit können keine Probleme visueller Art gelöst werden. Sicherlich habe ich einen wirtschaftlichen Schaden erlitten, da ich meine Aufgabe nicht abschliessen konnte -und diese nun 'verschieben' musste. Die dadurch verlorene Zeit lässt sich nur noch schwer und unter veränderten Bedingungen aufholen. Alles sehr unglücklich. Sicherlich denkt man in solchen Situationen über einen Anbieterwechsel nach, um Ausfälle dieser Art zu minimieren. Das ist allerdings mit zusätzlichen Aufwand verbunden. Daher 'schiebt' man diese Entscheidung immer etwas 'vor sich her'. Derzeit würde ich mich wenigstens über eine kulante Gutschrift freuen, um wenigstens die Ausfallzeit auszugleichen. Selbst diese wird einem nicht gewährt, da -nach Auskunft des Service Mitarbeiters- die Ausfallzeit 'nur' ca. 4,5 Std. gedauert hat -als nicht mind. 24 Std. -und somit keine Gutschrift gewährt werden kann. Das finde ich sehr schade. Offensichtlich scheint eine kundenorientierte Dienstleistung 'ein Fremdwort' zu sein. Ich erkenne hier keine Wertschätzung dem Kunden gegenüber.

Nach reichlicher Überlegung habe ich den Entschluss gefasst den Vertrag zu kündigen, wenn Vodafone/Kabel Deutschland ihre 'harte Linie' mir gegeüber -dem zahlenden Kunden -aufrecht erhält.

 

Edit: @ribu Thread in passenden Bereich verschoben. DSL-->Kabel / LG WolfgangF

 

 

10 Antworten 10
Argantho
SuperUser
SuperUser

Hallo @ribu 

 

Da du ja anscheinen die AGB's bei Vertragsabschluß nicht gelesen hast.

Auszug aus den AGB's betreffend der Ausfallzeit (Dienstgütevereinbarung SLA)

 

3.4 Verfügbarkeit:

Insgesamt beträgt die Verfügbarkeit der durch Vodafone zu erbringenden Leistungen mindestens 98,5 % im Jahresmittel. Eine darüber hinausgehende Verfügbarkeit gehört nicht zur Leistungsverpflichtung von Vodafone. Vodafone ist berechtigt, die Leistung vorübergehend zu unterbrechen, in der Dauer zu beschränken oder teilweise bzw. ganz einzustellen, soweit dies aus Gründen der öffentlichen Sicherheit, aufgrund gesetzlicher Vorgaben, der Sicherheit des Netzbetriebes, der Aufrechterhaltung der Netzintegrität, des Datenschutzes oder zur Vornahme betriebsbedingter oder technisch notwendiger Arbeiten erforderlich ist.

 

Eine kleine Rechnung zu der zulässigen Ausfallzeit für Telefon und Internet

 

100% = 365 Tage

98,5% = 359,5 Tage

 

Das heisst 5,5 Tage oder 132 Stunden haben wir Kunden im Jahr ohne Anspruch auf Vergütung Ausfälle des Netzwerks zu tollerieren. Erst wenn diese Zeiten überschritten werden können wir Ansprüche geltent machen.

 

Desweiteren reden wir hier von 4,5 Stunden. Welche Höhe einer Entschädigung erwartest du denn ?

Nehmen wir mal an das du monatlich 60€ an Vodafone bezahlst ...

30 Tage = 60€

1 Tag = 2€

4,5 Stunden = 0,375€

 

Das heisst du möchtest wirklich eine Entschädigung in Höhe von 0,375€ von Vodafone für den Ausfall haben ?

 

Gruß

Dieter

 

P.s.

Wenn du den Anschluß geschäftlich nutzt hoffe ich mal das du auch einen Geschäftskundenvertrag mit Vodafone hast. Ansonsten bist du nur ganz normaler Privatkunde der diese Ausfallzeiten wie alle anderen Kunden (mich eingeschlossen) hinzunehmen hat.

Geschäftskunden können übrigens auch spezielle SLA's abschließen bzw. aushandeln in denen auch Schadensersatzforderungen, und ab wann die geltend gemacht werden können, ganz klar definiert sind. 


Grüße an das Community-Universum
Ein Klick auf "Gefällt mir" tut nicht weh
MCT | MCSA | MCSE | MCITP | MCP | MCTS
Díaz_de_Vivar
Giga-Genie
Giga-Genie

@ribu Ich fürchte, es wird nicht gerade einfach werden, einen Anbieter zufinden, der in diesem Fall eine Ausgleichszahlung leistet. Die anteilige Grundgebühr für 4,5 Stunden wird dir ja nicht genügen. Und ob es dir gelingt, einen genau entstandenen Schaden nachzuweisen, kann ich nicht beurteilen. Dies wäre aber der erste Schritt, um prüfen zu können, ob dir ein Schadenersatz zusteht. Die Chancen dürften nicht gerade gut sein meine ich.

Wer beruflich den Anschluss benötigt, sollte zum einen einen Business Anschluss nutzen.

Zum anderen, gerade als Informatiker, sich Gedanken über eine fallback  Lösung machen.

Und davon abgesehen, kann bei jedem Anbieter das Netz ausfallen

@Díaz_de_Vivar 

selbst wenn der Kunde das nachweisen könnte das ihm durch den Ausfall ein Schaden entstanden ist wird es keine Entschädigung geben. Erst durch den Abschluß einer seperaten SLA (die es bei den Privatkunden nicht gibt) werden solche Ansprüche gegenüber dem Dienstleister geregelt. Selbst Privatkunden mit einem Businesstarif schauen da noch in die Röhre ... leider.

Nur ein Vertrag als Geschäftskunde mit dem entsprechenden Businesstarif und den vereinbarten Bedingungen in einer SLA ermöglicht einem Kunden Ansprüche (z.B Verdienstausfall etc.) gegenüber dem Dienstleister geltend zu machen.

 

Gruß

Dieter


Grüße an das Community-Universum
Ein Klick auf "Gefällt mir" tut nicht weh
MCT | MCSA | MCSE | MCITP | MCP | MCTS

@Argantho Na ja, die gesetzlichen Regelungen zum Schadenersatz (§ 823 BGB) hängen nicht von einer "SLA" (was auch immer das ist) ab, allerdings dürfte das nahezu aussichtslos sein. 

SLA = Service Level Agreement

"The three best things in life is the beer before and the cigarette after."

- Judge Dread -

@Díaz_de_Vivar 

SLA -> Service Level Agreement -> Dienstgütevereinbarung

 

Diese legen vertraglich fest welche Dienste,/Anwendungen welche Verfügbarkeit aufweisen müssen. Desweiteren sind in diesen Vereinbarungen auch dann die entsprechenden Unterpunkte festgelegt in welchem Zeitrahmen Entstörungen durchgeführt werden müssen und innerhalb welchen Reaktionszeiten z.B. ein Techniker vor Ort erscheinen muß.

Sollte einer der Vertragspartner gegen diese Regelungen verstoßen bzw. die Bedingungen nicht erfüllen, dann wird dort auch vereinbart welche Konsequenzen bzw. Strafen den Vertragspartner erwarten.

Ausserdem können in Unterpunkten dort auch Schadensersatzansprüche definiert werden.

 

Aber wie schon geschrieben ... das betrifft ausschließlich reine Geschäftskunden ... 🙂

Verträge mit entsprechenden SLA's sind auch bestimmt nicht für 59,99€ monatlich verfügbar, die werden schon einiges mehr kosten.

 

Gruß

Dieter


Grüße an das Community-Universum
Ein Klick auf "Gefällt mir" tut nicht weh
MCT | MCSA | MCSE | MCITP | MCP | MCTS

@Argantho @DSS1 Danke für eure Aufklärung. Dass derartige Verträge ihren Preis haben ist selbstverständlich. Ich schrieb ja auch, dass ich einen Schadenersatz nach dem BGB für äußerst unwahrscheinlich halte. Denn neben des Beweises eines entstandenen Schadens dürfte es eben so schwer bis unmöglich sein, VF Vorsatz bzw. Fahrlässigkeit nachzuweisen. Aber der TE kann es ja mal versuchen.

YourPain
App-Professor
App-Professor

Wenn es wirklich schwierig ist, einen Ausfall zu tolerieren, was spricht dann gegen einen zweiten Internetzugang gänzlich anderer Zugangstechnik? Seit mehreren Jahren habe ich einen Internetzugang über Docsis und einen zweiten Zugang über VDSL. In dieser Zeit hatte ich noch keinen Totalausfall und musste auch noch niemandem vorweinen, dass mein Lebensunterhalt aus eigener Dummheit gefährdet gewesen wäre.