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Langsames Heimnetz (Fritzbox 6490 Cable)
NestorB
Smart-Analyzer
Smart-Analyzer

Hallo! Ich habe mir vor Kurzem eine NAS zugelegt und habe im Rahmen des Setups größere Datenmengen über mein LAN kopiert. In diesem Zusammenhang ist mir aufgefallen, dass die Übertragungsgeschwindigkeit weit unter dem Sollwert liegt. Genauer gesagt scheint sie bei ca. 25 MB/s gedeckelt zu sein, während alle involvierten Geräte Gigabit-fähig sind und dementsprechend locker die vierfache Geschwindigkeit erreichen sollten. Zunächst hatte ich die NAS selbst bzw. die Festplatten als Übeltäter im Verdacht. Aber nicht nur waren da alle Tests (auch durch Synology Remote Assistance) in Ordnung, sondern ich habe im Anschluss auch noch diverse Tests komplett ohne die NAS gemacht (Rechner-zu-Rechner, mit Gigabit-Switch und ohne, über WLAN) – immer mit demselben Ergebnis um die 25 MB/s maximal. Es muss also doch irgendwie an meinem LAN bzw. am Router (Fritzbox 6490 Cable) liegen.

 

Ich habe mich natürlich sowohl hier als auch in anderen Foren erst einmal zu dem Thema umgeschaut, habe aber nur Antworten gefunden (z.B. bzgl. eines Bugs in der FB Firmware 7.01), die nicht wirklich auf mein Problem passen. Meine Internetgeschwindigkeit ist auf allen Rechnern einwandfrei (ca. 100 Mbps down), alle LAN-Ports sind im Power Mode und alle betroffenen Geräte sind Gigabit-fähig. Deshalb wollte ich die Frage hier noch mal reinstellen, in der Hoffnung, dass jemand vielleicht eine Idee hat, woran das liegen kann.

7 Antworten 7
seelo2010
SuperUser
SuperUser
Die FW7.01 ist aber auch erst seit einigen Tagen auf deiner Fritzbox!
Und beachte bitte, 100Mbps down entsprechen etwa 10MB/s!

Hast du denn Mal versucht das NAS und die PCs via Switch zu verbinden und diese dann an der Fritzbox vorbei zu nutzen?

Ansonsten sind 25MB/s erst einmal keine ganz so schlechten Werte finde ich.

Oder es liegt an einer installierten Sicherheitssoftware auf den PCs...

Wenn bei PC<->PC-Direktverbindung ohne FritzBox ebenfalls nur 25 MB/s erreicht werden, scheidet die FritzBox als Übeltäter aus. Gleiches gilt, wenn du PC<->Switch<->PC oder PC<->Switch<->NAS testest, weil dann kein einziges Paket von deinen Rechnern an die FritzBox geht.

100Mbps down entsprechen etwa 10MB/s

 

Das ist mir bekannt. Deshalb habe ich ja auch extra hervorgehoben, dass es mir nicht (wie in den meisten anderen Threads) um die Internetgeschwindigkeit geht. Aber entsprechend sind 1 Gbps ja nunmal auch ca. 125 MB/s. Ein Fünftel davon empfinde ich schon als schlechten Wert.

 

Eine Direktverbindung (ganz ohne Router) habe ich noch nicht versucht, nein. Werde das gleich mal probieren, um auch das ausschließen zu können. 

Okay, ich habe den Switch-Test durchgeführt. Lokale Datenübertragung von einem Rechner (Mac) zum anderen (Linux) und wieder zurück, direkt verbunden via Gigabit-Switch (ohne Fritzbox), mit einer Testdatei von ca. 3GB Größe. Resultat: Die Übertragungsgeschwindigkeit steigt auf durchschnittlich 57 MB/s. Immer noch recht weit entfernt von 125 MB/s (1 Gbps), aber immerhin mehr als das doppelte im Vergleich dazu, wenn die Fritzbox dazwischen geschaltet ist. Bei größeren Datenmengen macht das ja schon durchaus einen nennenswerten Unterschied.

 

Es liegt (zumindest zum Teil) also offenbar doch an der Fritzbox. Auch wenn ich nicht verstehe, wieso selbst die höhere Geschwindigkeit (ohne Fritzbox) immer noch derart weit unter der liegt, die mein Netzwerk eigentlich supporten sollte. Und das Verrückte ist, dass ich schwören könnte, dass ich zu Beginn der großen Datenmigration (über 2TB ingesamt) zur NAS ursprünglich für eine längere Phase Geschwindigkeiten um die 100 MB/s gesehen habe. Aber das habe ich natürlich nicht protokolliert und zweifle da mittlerweile eher an mir selbst. Smiley (überglücklich)

 

Wie dem auch sei: Hat in Anbetracht dieses Testergebnisses noch jemand eine Idee, warum die Übertragung über die Fritzbox so viel langsamer ausfällt?

seelo2010
SuperUser
SuperUser
Na weil die Daten auch über die UART also den Atom Prozessor der Fritzbox laufen.
Denke aber eher das es ein anderes Problem ist, nutzt Du IPv4 oder IPv6 für die Datenübertragung?

@seelo2010  schrieb:
Na weil die Daten auch über die UART also den Atom Prozessor der Fritzbox laufen.

Das wäre dann aber ja schon ein ziemliches Problem, wenn die Fritzbox nicht einmal in der Lage wäre, zwischen zwei Geräten im lokalen Netzwerk auch nur annähernd die Hälfte der beworbenen Übertragungsgeschwindigkeit zu erreichen. Was wäre denn dann erst, wenn man sich für die mittlerweile bereits von Vodafone in einigen Regionen angebotenen Gigabit-Internet-Option (1000 Mbps down) entscheiden würde? "Tut uns leid, aber der Router, den wir zu diesem Anschluss zur Verfügung stellen, schafft aufgrund seiner Rechenleistung leider nicht mehr als 250 Mbps" würde ja wahrscheinlich kein zahlender Kunde akzeptieren.

 

Außerdem würde das ja auch noch nicht erklären, warum selbst direkt über den Switch nicht einmal annähernd die volle Geschwindigkeit erreicht wird. Aber das ist in diesem Forum ja nur eine Bonusfrage (weil Vodafone bzw. Vodafone Hardware da gar nicht involviert ist).

 


Denke aber eher das es ein anderes Problem ist, nutzt Du IPv4 oder IPv6 für die Datenübertragung?

IPv4 mit SMB/CIFS (AFP habe ich allerdings auch schon getestet, mit demselben Resultat).

 

Und um das auch direkt noch auszuschließen, an der Lese-/Schreibgeschwindigkeit der jeweiligen Speichermedien kann es auch nicht liegen; die sind in allen getesteten Geräten komplett verschieden (WD Reds in der NAS, SSHD im Mac, m.2 SSD im Linux Server) und sollten allesamt wesentlich schneller arbeiten und wurden wie gesagt auch schon separat getestet.

seelo2010
SuperUser
SuperUser
Unabhängig davon, dass man die 6490 NICHT mit dem 1000 Tarif buchen kann, da diese dafür gar nicht die nötige Anzahl an Downstreams bereitstellt,


Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es hier irgendwo irgendwelche ETH Chip inkompatibl sind.

Ich würde erst einmal jetzt die Fritzbox aus dem Netzwerk nehmen und Daten direkt zum NAS übertragen, wenn dort die erhofften Bandbreiten ankommen, irgendein GIGAbit Switch dazwischen, dann nach und nach alle PC usw. am Switch anschließen.

Letzteres die Fritzbox mit am Switch anschließen, wenn es dann Probleme gibt bist du schon einmal etwas schlauer...