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Lösung

IPv6, Portweiterleitungen, Bridgemodus
satellite15
Daten-Fan
Daten-Fan

Hallo,

 

ich habe vor ein paar Wochen einen Kabel-Internet-Vertrag bei Vodafone abgeschlossen und nutze seitdem das von Vodafone mitgelieferte Kabelmodem "CGA4233DE". 

 

Nach Installation und Konfiguration des Modems war es einen kurzen Zeitpunkt lang möglich Portweiterleitungen einzurichten. Was daran zu erkennen war, das im Reiter "Internet" des Modem-Webinterfaces ein Menüpunkt namens "Portweiterleitungen" verfügbar war. 

 

Einige Zeit später verschwand dieser Menüpunkt wieder und Portweiterleitungen konnten über das Webinterface nicht mehr definiert werden. Eine Recherche mittels diverser Community-Beiträge ergab - verzeiht mir meine technisch vermutlich inkorrekte Formulierung - dass das Modem anscheinend etwas Zeit benötigt, um sich vollständig in das Vodafone-Netz "einzuklincken", um Updates, sowie Profile herunterladen und installieren zu können.

 

Im Modem-Webinterface ist nun ersichtlich, dass dieser IPv6 (Dualstack Lite / DS-Lite) nutzt und auch eine entsprechende öffentliche IPv6-Adresse seitens Vodafone zugewiesen bekam.

 

Dieser Fakt erwies sich für mich als problematisch, da ich in meinem Heimnetzwerk einige Dienste nutze, auf die ich gerne auch von außerhalb des Heimnetzes zugreifen würde.

 

Sprich es bedürfte meines Wissens nach eigentlich Portweiterleitungen. Diese sind nun nicht mehr möglich und somit ist auch der Zugriff auf meine Dienste von außerhalb (etwa über das Vodafone-Mobilfunknetz , welches anscheinend noch nicht (vollständig) auf IPv6 umgestellt wurde) nicht mehr möglich. 

 

Weitere eigenständigen Recherchen ergaben auch, dass eine Umstellung von IPv6 auf IPv4 seit geraumer Zeit auch nicht mehr beantragt werden kann und die einzige Möglichkeit die Nutzung des Bridge-Modus sei.

 

Meine Frage wäre nun, ob in meinem ausführlich beschriebenen Fall durch die Aktivierung des Bridge-Modus und der Nutzung eines zusätzlichen Routers (in meinem Fall die FritzBox 4040, welcher direkt am Modem angeschlossen wird) diese Problematik bezüglich IPv6 und Portweiterleitungen behoben werden kann.

 

Sprich: Ist es dann wieder möglich über den zusätzlichen Router Portweiterleitungen zu definieren und somit wieder von außerhalb auf meine Dienste zuhause zugreifen zu können?

 

Danke im Vorraus für die Antworten und für das Durchlesen dieser etwas längeren Nachricht ( Smiley (fröhlich)).

 

Mfg.

22 Antworten 22
Argantho
SuperUser
SuperUser

Hallo @satellite15 

 

Herzlich Willkommen in der Community ... 🙂

 

Durch die Aktivierung des Bridge-Modus machst du aus dem Vodafone Router ein ganz stinknormales Modem mit Telefoniefunktion. Weder WLAN noch Firewall sind dann aktiv. In einem Privatkundentarif bekommst du "noch" eine öffentliche IPv4 die an den nachgelagerten Router durchgereicht wird. DS-Lite oder IPv6 gibt es dann nicht. Auch die Option "WLAN" (falls gebucht) benötigst du nicht mehr, das WLAN konfigurierst du ja selbst über die 4040.

 

Deine Fritzbox bekommt dann die öffentliche IPv4 Adresse und du kannst die Portweiterleitungen darauf konfigurieren.

 

Gruß

Dieter


Grüße an das Community-Universum
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Moin Moin,

 

und was ist passiert, wenn der Menüpunkt weg ist, OHNE Aktivierung des Bridge-Modus?
Passiert bei mir, ebenfalls nach kurzer Zeit verschwunden.

Grüße 
Rob


@RobSBersk  schrieb:

Moin Moin,

 

und was ist passiert, wenn der Menüpunkt weg ist, OHNE Aktivierung des Bridge-Modus?
Passiert bei mir, ebenfalls nach kurzer Zeit verschwunden.

Grüße 
Rob


Das passierte vermutlich deshalb weil du jetz DS-Lite hast, d.h eine öffentliche IPv6 aber keine öffentliche IPv4 mehr.

Bei Zugriff über Pv6 brauchst du keine Portweiterleitung mehr weil alle deine Geräte auch im lokalen Netzwerk eine öffentliche IPv6 haben, also über Internet direkt  erreichbar sind.


@silberstein  schrieb:

Bei Zugriff über Pv6 brauchst du keine Portweiterleitung mehr weil alle deine Geräte auch im lokalen Netzwerk eine öffentliche IPv6 haben, also über Internet direkt  erreichbar sind.


Das ist so nicht ganz richtig! Um Geräte im internen Netz über IPv6 nach aussen verfügbar zu machen benötigt man für das entsprechende Gerät/Port eine sog. Freigabe in der Firewall. Sonst wäre das ja sicherheitstechnisch ein absoluter Rückschritt wenn auf einmal alle Geräte einfach so von aussen erreicht werden könnten.

@RobertP

Ja, das stimmt. Ist aber eigentlich keine Portweiterleitung sondern eine Portöffnung.
Und darum muss man sich selbst kümmern, dass die benötigten Ports  geöffnet sind.
Die verwendeten Firewalls prüfen z.B. im Router, Betriebssystem oder Antivirenprogramm.

 

 

@silberstein 

ich habe ja nicht gesagt, dass es sich um eine Weiterleitung wie bei IPv4 handelt. Vielmehr benötigt man in der IPv6 Firewall eine sog. Freigabe. Die IPv6 Firewall muss die Erstellung solcher Freigaben aber auch zulassen, was bei der allseits beliebten Vodafone Satation beispielsweise nicht möglich ist.

Und genau da liegt auch mein Problem, denn genau diese Freigabe Möglichkeit besteht ja. 

Und somit kann ich z.B. den Plex Server nicht weiter einrichten, weil dieser partou nicht öffentlich erreichbar ist.

man nennt es auch "Exposed Host" ... 😉

damit wären alle Ports offen für das entsprechende Gerät. Und da muß ich @RobertP  zustimmen das die Arris damit ein großes Problem hat.


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@Argantho Exposed Host ist eine IPv4 Funktion:

hierbei werden alle Ports auf eine IP weitergeleitet.