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Lösung

Gerät lässt sich nicht mit Wlan verbinden
Funkeamoebe
Smart-Analyzer
Smart-Analyzer

Hallo zusammen,

 

Ich habe das Problem dass ich (in diesem Fall) einen Homematic Access Point (nur 2,4 Ghz) nicht im Wlan registrieren kann (Vodafone Station). Ich habe eigentlich ALLES probiert, vom Neustart des Routers bis hin zu sämtlichen Einstellungskontrollen und Änderungen im Routermenü. Mac-Filter ist aus, Kennwort geändert, nur über 2,4 Ghz laufen lassen usw.

Sämtliche Smartphones, Fernseher und Konsolen können sich verbinden und das funktioniert einwandrei. 

Das Homematic Gerät lässt sich über einen Smartphone-Hotspot oder das Nachbar-Wlan (Fritzbox) ohne Probleme registrieren, nur nicht über die Vodafone Station.

Ich schätze mal dass die Station im allgemeinen nicht so der Hit ist und ein Austauschgerät nicht viel bringt.

 

Grüßle Chris

10 Antworten 10
Digard
Netzwerkforscher
Netzwerkforscher

Nun, dann wäre es natürlich an der Zeit, den Homematic mal mit einem anderen AP zu verbinden zu versuchen. Ob das funktioniert. 

Weil bisher scheint ja alles andere ausgeschlossen. 

Das Problem sind die Homematic-Geräte, die nur den völlig veralteten 802.11b-Standard beherrschen (auch wenn sie gerne mit 802.11b/g/n werben). Dieser Standard wird aber mittlerweile -da völlig veraltet und sehr langsam (max. 11 MBit/s statt 867 oder mehr MBit/s auf der Übertragungsstrecke)- nicht mehr unterstützt.

Erstens sollte der Router wenigstens per Einstellung auch noch den alten Standard anbieten.

Zweitens reichen die 11 Mbps für HomeMatic vollkommen aus.

Drittens, abhängig vom AP, könnte der auch einen Ethernet-Anschluss haben. Wenn dann die Vodafone-Box tatsächlich kein 11b mehr anbietet (ich traue Vodafone alles zu), einfach einen WLAN-client kaufen und über Kabel mit dem HomeMatic verbinden. 

Bei ebay gibt es den wirklich alten WNCE3001 auch schon mal für 2-3 €, oder den TL-WR802N neu für 20 € bei Amazon. Oder irgend einen ähnlichen. jedenfalls kein finanzieller Aufwand.

Das wäre wirklich kein Problem. 


@Digard  schrieb:

Erstens sollte der Router wenigstens per Einstellung auch noch den alten Standard anbieten.


Warum sollte er? 802.11b ist nunmal schon über 15 Jahre alt und schon über 10 Jahre durch 802.11g "ersetzt". Wer da heute noch Geräte mit nur 802.11b mit den völlig ineffizienten Übertragungsverfahren und i.d.R. auch völlig unzureichenden Verschlüsselungsmethoden einsetzt, dem ist nicht mehr zu helfen. Denn 802.11b sieht lediglich den bereits geknackten WEP-Standard für die Verschlüsselung vor, WPA(1) war damals nur optional, WPA2 oder WPA3 waren damals noch nicht mal spezifiziert.

 


@Digard  schrieb:

Zweitens reichen die 11 Mbps für HomeMatic vollkommen aus.

Es geht nicht um 11 MBit/s für den HomeMatic, sondern dein ganzes WLAN wird auf 11 MBit/s ausgebremst. Wenn also der HomeMatic 100 kB übertragen will, belegt er mindestens ~70ms den Funkkanal; wahrscheinlich sogar länger, weil statt den maximalen 11 MBit/s z.T. nur auf 1 MBit/s zurückgefallen wird (und dann wären es schon ~700ms -- in den Zeiten könntest du auf der gleichen Frequenz mit 802.11n die 15..150-fache Datenmenge übertragen -- und während dieser Zeit "blockiert" dein HomeMatic alle anderen WLAN-Geräte in deinem Netz, aber auch in den Netzen der Nachbarn.

 


@Digard  schrieb:

Drittens, abhängig vom AP, könnte der auch einen Ethernet-Anschluss haben. Wenn dann die Vodafone-Box tatsächlich kein 11b mehr anbietet (ich traue Vodafone alles zu), einfach einen WLAN-client kaufen und über Kabel mit dem HomeMatic verbinden. 


Oder direkt das Kabel mit der VF Station verbinden...

 


@Digard  schrieb:

Bei ebay gibt es den wirklich alten WNCE3001 auch schon mal für 2-3 €, oder den TL-WR802N neu für 20 € bei Amazon. Oder irgend einen ähnlichen. jedenfalls kein finanzieller Aufwand.

Das wäre wirklich kein Problem. 


Korrekt - oder halt einfach mal dem Hersteller Feuer unter dem Hintern machen, dass sie vorsätzlich solchen alten Schrott verkaufen und sich einen feuchten Kehricht um die WLAN-Netze der Kunden kümmern.


@reneromann  schrieb:

Das Problem sind die Homematic-Geräte, die nur den völlig veralteten 802.11b-Standard beherrschen (


woher kommt diese Information? Die WLAN Variante kam vor einem Jahr auf den Markt und soll nur 802.11b können? Das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen und das liest sich in der Produktankündigung auch anders.

Das Problem ist wahrscheinlich eher auf eine Inkompatibilität zurück zu führen, von Geräten mit Realtek Chipsatz ja leider bekannt.

 

@Funkeamoebe kannst du den Homematic nicht auch per LAN an die VF Station anschließen? 

 

Nein, das Teil ist dieser kleine Accesspoint welcher nur mit WLan verbunden werden kann, hat keinen Lan Anschluss. 

Kam in der Tat vor einem Jahr auf den Markt, wie du sagtest steht im Datenblatt dass es b/g/n unterstützt.

Es ist auch das zweite Gerät, das erste ging zurück um einen Defekt des Gerätes auszuschließen.

Funkeamoebe
Smart-Analyzer
Smart-Analyzer

Ich danke euch allen für die Eingebungen und den Wissenstransfer an mich 🙂 

Im Enddeffekt heißt das für mich dass ich mir einen anderen Router suche oder einen kabelgebunden Accsesspoint, letzteres werde ich auch machen, ist günstiger. 

 

Wieso man heutzutage noch viel zu alte Standards anbietet ist mir schleierhaft (günstiger? einfacher?) 

 

Ich sehe damit das Thema als beendet an, danke nochmal für die Hilfen 


@RobertP  schrieb:

@reneromann  schrieb:

Das Problem sind die Homematic-Geräte, die nur den völlig veralteten 802.11b-Standard beherrschen (


woher kommt diese Information? Die WLAN Variante kam vor einem Jahr auf den Markt und soll nur 802.11b können? Das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen und das liest sich in der Produktankündigung auch anders.

Das Problem ist wahrscheinlich eher auf eine Inkompatibilität zurück zu führen, von Geräten mit Realtek Chipsatz ja leider bekannt.


Mich würde es nicht wundern, wenn hier weiterhin µC ohne Unterstützung für mehr als 802.11b verwendet werden - weil diese µC halt richtig günstig zu bekommen sind. Dies gilt insbesondere dann, wenn man nur den WLAN-Interface-µC verwendet und diesen z.B. per I2C vom Haupt-µC anspricht.

 

Und selbst wenn der Chip bis zu 802.11n könnte, wäre er schon hoffnungslos veraltet - 802.11ac ist seit ca. 2013(!) auf dem Markt, insofern wären Chips, die heute noch kein 802.11ac unterstützen, ebenfalls (technisch gesehen) schon mehr als vom alten Eisen, selbst wenn das Produkt selbst erst letztes Jahr angekündigt wurde.


@Funkeamoebe  schrieb:

Wieso man heutzutage noch viel zu alte Standards anbietet ist mir schleierhaft (günstiger? einfacher?) 

Es ist schlichtweg der Preis...

 

Einerseits haben die Hersteller z.T. für diese alten Chips schon fertige Firmware aus älteren Produkten, die sie dann nur immer und immer wieder kopieren und nicht wirklich weiterentwickeln; andererseits gibt's die alten Chips aber mittlerweile hinterhergeschmissen, weil die "großen" Gerätehersteller diese nicht mehr haben wollen, sie aber bei den Fabriken z.T. noch auf Halde liegen.

 

Und jetzt die bestehende Firmware und Ansteuerung vom alten Chip auf einen neuen WLAN-µC umzuschreiben, kostet Geld - zusammen mit Mehrkosten für die Chips an sich - die sich die Hersteller versuchen zu sparen. Deshalb wird ja auch IPv6 so stiefmütterlich behandelt - eben weil es Geld kosten würde, die Firmware entsprechend IPv6-fähig zu machen, sofern der µC es überhaupt unterstützt...