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am 12.11.2025 14:44
Hallo,
wir hatten letzte Woche einen Service-Techniker im Auftrag von Vodafone im Haus, der den Internetanschluss (über Kabel) entstören sollte. Das hat auch alles wunderbar geklappt. Soweit, so gut.
Kurz die Rahmenbedingungen: Haus ist ein Neubau von 2013/2014 im Stadtgebiet, früher Internet über Kabelanschluss erst KabelBW, dann Unitymedia, dann eben Vodafone.
Der Techniker sagt bei seiner Tätigkeit, dass wir einen Glasfaseranschluss im Haus liegen haben: ein orangenes Kabel kommt von aussen in den Keller und läuft in einen Umsetzer (?) und daraus laufen dann die entsprechenden Kabel für die Kabelbuchsen in den Zimmern im Haus. Ich habe mal Fotos angehängt.
Wir sind einigermaßen überrascht, weil uns das nie von Unitymedia und später von Vodafone gesagt wurde und bei der online Verfügbarkeit als auch telefonisch auf eine Möglichkeit erst ab April 2027 verwiesen wird.
Fehlt uns einfach das technische Verständnis? Wir haben sei 12 Jahren ein Glasfaserkabel im Haus, aber laut Vodafone eine Glasfaserverfügbarkeit erst ab April 2027? Warum?
In den letzten Monaten wurden bei uns in der Straße neue Glasfaserkabel verlegt und es kamen natürlich die üblichen Angebote, "Glasfaser ans Haus" verlegen zu lassen (wir wissen nicht, welcher Anbieter diese Kabel auf der Straße aktuell übernimmt). Das betrifft ja alle Häuser hier, die zeitgleich gebaut wurden.
Aber wozu Kabel ans Haus legen, wenn es doch dieses orangene Kabel schon gibt? Ich verstehe es nicht und der telefonische Kundendienst konnte mir auch nicht weiterhelfen.
Vielleicht wisst Ihr etwas mehr...
Viele Grüße
Gelöst! Gehe zu Lösung.
am 12.11.2025 16:03
Wie gesagt - das ist zwar eine Glasfaser, aber Glasfaser-Tarife sind darüber nicht buchbar.
Der 2027er-Termin dürfte für den FTTH-Ausbau sein - da wird dann auch nochmal eine neue Faser gelegt, über die dann nur Internet möglich und kein Kabel-TV. TV würde über die FTTH-Faser dann nur noch via Streaming laufen...
am 12.11.2025 15:41
@lostinenofadov wenn du zur Miete wohnst sollte auf jeden Fall dein Vermieter wissen was da verlegt wurde.
am 12.11.2025 15:47
Das, was da damals teilweise verlegt wurde, war nicht das, was man heute als "Glasfaser" (aka FTTH) bezeichnet, sondern das sind FTTB-Installationen mit Micronodes, d.h. das Kabelsignal, welches sonst irgendwo auf der Straße von Glasfaser auf Koax gewandelt wird, wird bei euch erst im Keller auf Koax gewandelt.
Das, was da über die Faser läuft, ist aber nur das in Licht gewandelte Koax-Signal - deshalb kann darüber auch nur Kabel-Internet gebucht werden und ein Glasfasermodem kann damit nichts anfangen. Nennt sich auch schlichtweg RFoG - "Radio Frequency over Glass"
am 12.11.2025 15:49
Hi, danke für Deine Antwort.
Wir sind Eigentümer und haben den Vertrag von damals Unitymedia aus der alten Wohnung mitgenommen. Das Kabel-Setup im Keller ist auch laut Aufkleber alles von KabelBW (Vorgänger von Unitymedia) installiert worden.
Wir sind nur überrascht, dass Vodafone scheinbar gar nicht weiß, dass ihre Vorgänger bereits Glasfaserkabel in die Häuser gelegt hatte.
Viele Grüße
am 12.11.2025 15:50
Wie gesagt - das sind zwar Glasfaserkabel, sind aber nicht für Glasfaseranschlüsse nutzbar.
Bei euch wurde nur die Technik, die sonst in den grauen Kästen am Straßenrand steht, in den Keller gezogen...
Glasfaser-Internet kann über diese Faser NICHT geschaltet werden!
am 12.11.2025 16:01
Ah, super, danke für die Antwort. Das klingt plausibel.
Leider weiss das die telefonische Hotline nicht und ist genauso ratlos wie wir.
Vielen Dank!
am 12.11.2025 16:03
Wie gesagt - das ist zwar eine Glasfaser, aber Glasfaser-Tarife sind darüber nicht buchbar.
Der 2027er-Termin dürfte für den FTTH-Ausbau sein - da wird dann auch nochmal eine neue Faser gelegt, über die dann nur Internet möglich und kein Kabel-TV. TV würde über die FTTH-Faser dann nur noch via Streaming laufen...