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Lösung
am 20.01.2022 20:11 - zuletzt bearbeitet am 21.01.2022 08:33 von Mav1976
Hallo,
Ich bin seit wenigen Tagen von DSL (1&1 via Telefonleitung) auf Red Internet & Phone 100 Cable umgestiegen.
Internet und Telefon funktionieren mit der von Vodafone gestellten Vodafone Station CGA6444VF einwandfrei.
Jedoch hatte ich gehofft, einfach nur ich die Fritzbox von 1&1 gegen die Vodafone Station tauschen zu müssen und alles funktioniert einfach genau so. Leider ist das nicht der Fall.
Daher nachfolgend meine Fragen zur Einrichtung:
1) Mit der Vodafone Station kann man die Telefone nicht als IP-Telefone einbinden, sondern es braucht zu jedem der zwei möglichen Telefone eine herkömmliche analoge Leitung. Bei mir steht die Vodafone Station im Keller. Schließe ich dort meine beiden DECT-Basisstationen an, dann reicht deren Funkleistung nicht mal mehr ins 1. OG geschweige denn ins Dachgeschoss. Wir haben Ethernetleitungen vom Keller in die Zimmer. Jedoch möchte ich diese nicht für analoge Telefonleitungen "verschwenden", da ich die für mein Netzwerk brauche.
>> Ich möchte meine beiden Telefone nach wie vor als IP-Telefone verwenden:
Frage 1: Ist es richtig, dass man mit einer Fritzbox 6660 von Vodafone kostenfrei die SIP-Zugangsdaten erhält, so dass man dann auf IP-Telefonie wechseln kann?
Frage 2: Kann ich dafür auch eine gebrauchte Fritzbox 6660 kaufen oder besteht dann die Gefahr, dass deren Seriennummer schon bei Vodafone registriert ist (bin bei Vodafone BW)?
Was muss ich beachten, wenn ich eine gebrauchte Fritzbox 6660 kaufe? (Bei eBay-Kleinanzeigen findet man ja einige für ca. 150 €.)
2) Ich möchte gewisse Ports am Router freigeben, was bei der Vodafone Station auch nicht möglich ist.
Frage 3: Wäre dies dann auch mit der Fritzbox 6660 möglich (indem ich mein myFritz Zugang dafür verwende), oder wird das von Vodafone gesperrt?
3) Ich möchte von Außen via VPN in mein Heimnetz.
Frage 4: Geht dies auch bei Verwendung einer Fritzbox 6660 wie gehabt über meinen myFritz-Zugang?
4) Die Vodafone Station verwendet DS-Lite, d.h. sie ist nicht über eine eigene (wenn auch wechselnde) IPv4-Adresse erreichbar. Sie besitzt aber eine IPv6-Adresse.
Frage 5: Ist diese IPv6-Adresse fest, oder wechselt diese täglich?
Frage 6: Hat mein Anschluss bei Verwendung einer Fritzbox 6660 dann auch wieder eine (wenn auch wechselnde) IPv4-Adresse?
5) Für unseren Anschluss wird eine Glasfaser verwendet. Bei der Installation war ich überrascht, dass der Techniker an die Glasfaser zuerst einen "LR 93 RFoG micro node" angeschlossen hatte und dann via Koax das Signal zur Vodafone-Station geführt hat.
Frage 7: Wieso wandelt man erst das optische Signal in ein elektrisches HF-Signal um damit dann ein Modem zu speisen? Wieso wird nicht direkt ein Glasfasermodem verwendet?
Frage 8: Was ist eigentlich genau solch ein "LR 93 RFoG micro node"? Wandelt das die Lichtsignale aus der Faser 1:1 in ein elektrisches Signal um?
6) Nach dem "LR 93 RFoG micro node" kommt dann noch eine Frequenzweiche, die (vermutlich) das traditionelle Kabelfernsehsignal abtrennt. Übrig bleibt dann das Signal, das via Koax-Leitung in die Voadfone Station geführt wird.
Frage 9: Wie wirkt es sich aus, wenn ich die in meinem Haus ebenfalls vorhandenen Koaxleitungen werwende, um das obige Signal zuerst aus dem Keller ins Erdgeschoss zu leiten und dann erst der Vodafone Station zuzuführen? Geht dabei Bandbreite verloren? Wie sieht es mit Verlusten aus, wenn mein installiertes Koaxkabel und das von der Frequenzweiche unterschiedliche Eigenschaften haben? Brauche ich da einen Verstärker oder speziellen Einkoppler?
Ich hatte bisher vergeblich versucht über die Hotline und über den Techniker diese Fragen zu beantworten. Es gibt bestimmt noch einige andere Kunden, die die selben Fragen haben.
Daher würde ich sehr freuen, wenn Sie mir diese Anfragen hier im Forum beantworten.
Vielen Dank im Voraus dafür!
*** @HugoRabe, Beitrag von Community nach Internet-Geräte verschoben! ***
Gelöst! Gehe zu Lösung.
am 21.01.2022 21:14
Hi,
dann Antwortrunde zwei 😄
@HugoRabe schrieb:Die Vodafone Station hat zwei Anschlüsse für analoge Telefone.
Frage A: Wie ich hier im Forum erfahren habe, erhält man im Red Internet & Phone 100 Cable Basistarif bei Vodafone BW nur eine Rufnummer. Ist das korrekt? (Ich dachte man kann die zweite Nummer per Anruf bei der Hotline kostenfrei aktivieren lassen.)
Standardmäßig bekommst du im VF West Gebiet (NRW, Hessen und BW) nur eine Rufnummer. Eine zweite Rufnummer kannst du mit der Option "Zweite Telefonleitung" für 4,99 € dazubuchen, siehe Preisliste.
Dann wird auch der zweite Rj11 am Kabelrouter aktiviert. Ich würde aber eher zur HomeBox-Option raten, welche das gleiche monatlich kostet und mehr Rufnummern + die Fritz!Box Cable beeinhaltet 😉
@HugoRabe schrieb:Frage B: Wie kann ich mit der Vodafone Station (Red Internet & Phone 100 Cable Basistarif ohne Zusatzoptionen wie „Powerupload“ o.Ä.) auf mein Heimnetzwerk via VPN zugreifen?
Leider gar nicht. Portfreigaben via IPv6 funktionieren meines Standes mit der VF Station nicht 😕 Durch DS-lite hast du auch auch keine öffentliche IPv4 Adresse, mit welcher du die Portweiterleitungen durchführen könntest. Die Power Upload Option kann erst ab Tarife > 250 MBit/s gebucht werden.
@HugoRabe schrieb:Frage B1: Geht das generell mit VPN-Anbietern die IPv6 beherrschen oder muss da zusätzlich die Vodafonestation mitspielen bzw. muss beim Anschluss etwas aktiviert werden?
Der VPN Endpunkt z. B. Raspi muss IPv6 unterstützen. Leider klappt es mit der VF Statio nicht, da dort das Portfreigabe via IPv6 kaputt ist und VF keinen Anlass sieht, dies fixen zu lassen
@HugoRabe schrieb:Frage B2: Im Forum hat jemand die Möglichkeit erwähnt einen Raspberry Pi mit OpenVPN dafür zu nutzen. Gibt es hierfür nähere Informationen?
Da kann ich leider nicht weiterhelfen. Evtl. jemand anderes aus der Community 🙂
@HugoRabe schrieb:Frage C1: Geht im Bridgemode die Telefonie-Funktion des „Red Internet & Phone 100 Cable“-Anschlusses verloren? Oder kann ich über die Vodafone Station (jetzt im Bridgemodus) immer
Die Telefonie läuft bei aktivem Bridge-Mode weiterhin über die VF Station.
@HugoRabe schrieb:Frage C2: Welchen Vorteil hat der Bridgemodus gegenüber folgender Konstellation: Ich betreibe die Vodafone Station standardmäßig als Kabelmoden/Router und schließe einen weiteren Router an einen LAN-Anschluss an. Mit dem Subnetzwerk dieses zweiten Routers versorge ich mein Heimnetzwerk.
Dein eigener Router bekommt bei aktivem Bridge-Mode direkt die öffentliche IPv4 Adresse und das IPv6 Präfix. Dadurch regelt dessen Firewall dann die Portfreigaben und nicht mehr die verbuggte VF Station
@HugoRabe schrieb:Im Menü der Vodafone Station finde ich die Option „IPv6 Host Exposure“. Wenn ich das richtig verstehe kann ich damit über die IPv6-Adresse meiner Vodafone Station auf Ports dazu zugreifen und lande dann bei den IPv4-Adressen der Geräte meines Heimnetzwerks. Also ähnlich wie eine IPv4 Port Freigabe, nur halt via IPv4 wegen des DS-Lite der Vodafone Station.
Frage 😧 Gibt es einen DynDNS-Dienst, über den ich meine (dynamische) IPv6-Adresse meiner Vodafone Station mit einer statischen Adresse von Außen erreichen kann?
Mit Host Exposure werden alle Ports an das entsprechende Gerät ohne explizite Portfreigabe weitergeleitet. Mein Stand ist, dass die Funktion nicht funktioniert und somit nicht nutzbar ist IPv4 Freigaben funktionieren mit DS-lite nicht, das ist korrekt.
Zu Frage 😧 Nope leider aufgrund der verbugten Firewall nicht Wenn die Firmware korrekt funktionieren würde, dann wäre dies möglich
Grüße
20.01.2022 21:05 - bearbeitet 20.01.2022 21:05
Hi,
dann versuche ich mal deine Fragen zu beantworten 🙂
@HugoRabe schrieb:Frage 1: Ist es richtig, dass man mit einer Fritzbox 6660 von Vodafone kostenfrei die SIP-Zugangsdaten erhält, so dass man dann auf IP-Telefonie wechseln kann?
SIP-Zugangsdaten gibt es nur mit der Anmeldung einer eigenen Fritz!Box Cable oder eines eigenen Kabelmodems. Du könntest aber bei der Leih-Fritz!Box mit IP-Telefonen arbeiten, an welche du dann deine SIP-Clients anmeldest.
@HugoRabe schrieb:Frage 2: Kann ich dafür auch eine gebrauchte Fritzbox 6660 kaufen oder besteht dann die Gefahr, dass deren Seriennummer schon bei Vodafone registriert ist (bin bei Vodafone BW)?
Was muss ich beachten, wenn ich eine gebrauchte Fritzbox 6660 kaufe? (Bei eBay-Kleinanzeigen findet man ja einige für ca. 150 €.)
Ja, achte auf die hier (Punkt 2.1) genannten Artikelnummern und dass die Box bei Vodafone ordnungsgemäß vom Vornutzer aus seinen Vertragsdaten ausgetragen wurde.
@HugoRabe schrieb:
2) Ich möchte gewisse Ports am Router freigeben, was bei der Vodafone Station auch nicht möglich ist.
Frage 3: Wäre dies dann auch mit der Fritzbox 6660 möglich (indem ich mein myFritz Zugang dafür verwende), oder wird das von Vodafone gesperrt?
Ja, dies möglich. Beachte, dass für eine öffentliche IPv4 Adresse bei VF West der Gigabit-Tarif, die Komfort-Telefonie oder bei Tarifen <=500 Mbit/s die Power Upload Option gebucht werden muss.
@HugoRabe schrieb:3) Ich möchte von Außen via VPN in mein Heimnetz.
Frage 4: Geht dies auch bei Verwendung einer Fritzbox 6660 wie gehabt über meinen myFritz-Zugang?
siehe Frage 3. Für Fritz!VPN wird derzeit leider noch zwingend eine öffentliche IPv4 Adresse benötigt, da Fritz!VPN noch kein IPv6 unterstützt
@HugoRabe schrieb:Frage 5: Ist diese IPv6-Adresse fest, oder wechselt diese täglich?
Nein, das IPv6 Präfix ist dynamisch, wechselt aber sehr selten. Zum Teil hast du das gleiche Präfix 6 Monate und länger, wenn der Kabelrouter/das Kabelmodem nicht länger vom Strom getrennt ist oder es keinen größeren Netzausfall gab.
@HugoRabe schrieb:Frage 6: Hat mein Anschluss bei Verwendung einer Fritzbox 6660 dann auch wieder eine (wenn auch wechselnde) IPv4-Adresse?
siehe Frage 3. Die öffentliche IPv4 muss vom VF West Kundensupport gebucht werden. Die Vorraussetzungen habe ich bereits genannt 🙂
@HugoRabe schrieb:
5) Für unseren Anschluss wird eine Glasfaser verwendet. Bei der Installation war ich überrascht, dass der Techniker an die Glasfaser zuerst einen "LR 93 RFoG micro node" angeschlossen hatte und dann via Koax das Signal zur Vodafone-Station geführt hat.
Frage 7: Wieso wandelt man erst das optische Signal in ein elektrisches HF-Signal um damit dann ein Modem zu speisen? Wieso wird nicht direkt ein Glasfasermodem verwendet?
VF West bzw. VF Kabel Deutschland bauen keine FTTH Anschlüsse, sondern führen das Signal maximal per Glasfaser in das Gebäude ein. Ab dort wird dann das bestehende Koaxial-Netz für die weitere Signalverteilung genutzt. Gründe sind der Aufwand + Kosten ein Gebäude, insbesondere größere MFHs, nachträglich komplett mit Glasfaser auszustatten.
@HugoRabe schrieb:
Frage 8: Was ist eigentlich genau solch ein "LR 93 RFoG micro node"? Wandelt das die Lichtsignale aus der Faser 1:1 in ein elektrisches Signal um?
Korrekt.
@HugoRabe schrieb:
6) Nach dem "LR 93 RFoG micro node" kommt dann noch eine Frequenzweiche, die (vermutlich) das traditionelle Kabelfernsehsignal abtrennt. Übrig bleibt dann das Signal, das via Koax-Leitung in die Voadfone Station geführt wird.
Nach dem RFoG Node unterscheidet sich das Hausnetz nicht gegenüber einer Standardverkabelung (vom Verstärkerpunkt direkt per Coaxkabel ins Gebäude). Es liegen die gleichen Signale auf den selben Frequenzen bei beiden "Zuführungsarten" an.
@HugoRabe schrieb:Frage 9: Wie wirkt es sich aus, wenn ich die in meinem Haus ebenfalls vorhandenen Koaxleitungen werwende, um das obige Signal zuerst aus dem Keller ins Erdgeschoss zu leiten und dann erst der Vodafone Station zuzuführen? Geht dabei Bandbreite verloren? Wie sieht es mit Verlusten aus, wenn mein installiertes Koaxkabel und das von der Frequenzweiche unterschiedliche Eigenschaften haben? Brauche ich da einen Verstärker oder speziellen Einkoppler?
Wenn die Dämpfung nicht zu hoch ist, ist das kein Problem. Die Verkabelung erfolgt dann wie bei einer normalen Hausinstallation mit ggf. Verstärker und Multimedia Dose.
Ich hoffe, ich konnte deine Fragen einigermäßen beantworten 🙂 Ansosnten gerne nochmals melden.
Grüße
am 21.01.2022 09:11
Noch ein paar Anmerkungen zu den Fragen und Antworten
Wieso hast du 2 Rufnummern? In BaWü gibt es normal nur 1 Rufnummer bei den Standardroutern.
Wenn auch sehr selten, gibt es auch in BaWü FTTH. Das hilft aber sowieso nicht weiter. Es ist wie es ist.
am 21.01.2022 10:29
Hallo Peter_12 vielen vielen Dank für die schnellen und kompetenten Antworten.
Inzwischen „werde ich immer mehr warm“ mit meiner Vodafone Station und werde den Wechsel auf eine Fritzbox 6660 vorerst mal zurückstellen. So langsam verstehe ich auch, was bei Vodafone Cable alles anders ist als bei meinem vorherigen Provider 1&1.
Aus diesem Grund habe ich ein paar neue Fragen, was die Nutzung mit der Vodafone Station betrifft:
Die Vodafone Station hat zwei Anschlüsse für analoge Telefone.
Frage A: Wie ich hier im Forum erfahren habe, erhält man im Red Internet & Phone 100 Cable Basistarif bei Vodafone BW nur eine Rufnummer. Ist das korrekt? (Ich dachte man kann die zweite Nummer per Anruf bei der Hotline kostenfrei aktivieren lassen.)
Frage B: Wie kann ich mit der Vodafone Station (Red Internet & Phone 100 Cable Basistarif ohne Zusatzoptionen wie „Powerupload“ o.Ä.) auf mein Heimnetzwerk via VPN zugreifen?
Frage B1: Geht das generell mit VPN-Anbietern die IPv6 beherrschen oder muss da zusätzlich die Vodafonestation mitspielen bzw. muss beim Anschluss etwas aktiviert werden?
Frage B2: Im Forum hat jemand die Möglichkeit erwähnt einen Raspberry Pi mit OpenVPN dafür zu nutzen. Gibt es hierfür nähere Informationen?
Es gibt ja die Möglichkeit über das Kundenportal die Vodafone Station in den Bridgemode setzen zu lassen. Dann ist deren LAN1-Ausgang ein WAN-Ausgang, an den ich einen beliebigen Router anschließen kann.
Frage C1: Geht im Bridgemode die Telefonie-Funktion des „Red Internet & Phone 100 Cable“-Anschlusses verloren? Oder kann ich über die Vodafone Station (jetzt im Bridgemodus) immer noch über die Analoganschlüsse meine Telefone betreiben?
Frage C2: Welchen Vorteil hat der Bridgemodus gegenüber folgender Konstellation: Ich betreibe die Vodafone Station standardmäßig als Kabelmoden/Router und schließe einen weiteren Router an einen LAN-Anschluss an. Mit dem Subnetzwerk dieses zweiten Routers versorge ich mein Heimnetzwerk.
Im Menü der Vodafone Station finde ich die Option „IPv6 Host Exposure“. Wenn ich das richtig verstehe kann ich damit über die IPv6-Adresse meiner Vodafone Station auf Ports dazu zugreifen und lande dann bei den IPv4-Adressen der Geräte meines Heimnetzwerks. Also ähnlich wie eine IPv4 Port Freigabe, nur halt via IPv4 wegen des DS-Lite der Vodafone Station.
Frage 😧 Gibt es einen DynDNS-Dienst, über den ich meine (dynamische) IPv6-Adresse meiner Vodafone Station mit einer statischen Adresse von Außen erreichen kann?
Ich hoffe ich nerve nicht mit meinen vielen Fragen und dem Halbwissen dahinter. Bin aber zuversichtlich, dass es einigen anderen Kunden auch so geht und die dann diese Frage nicht nochmals stellen müssen.
Danke im Voraus für die kompetente Hilfe.
am 21.01.2022 12:11
Hallo HausHelene,
ich dachte ich hätte zwei Rufnummern. Derzeit ist nur eine Rufnummer in der Vodafone Station hinterlegt. Schon irgendwie seltsam diese "Kleinstaaterei" bei den Kabelanschlüssen. Daher auch meine vielen Fragen in diesem Forum: Man bekommen laufend unterschiedliche Antworten - das liegt wohl daran ob man in BW, NRW, RLP usw. wohnt und welche der vielen unterschiedlichen Tarife / Zusatzoptionen man hat.
Wir betreiben derzeit noch unseren 1&1 DSL-Anschluss parallel zum neuen Vodafone Kabelanschluss. Bei letzterem Anschluss bin ich gerade in einer "Explorationsphase". Manchmal ist es einfacher, alles selbst zu testen als nachzufragen 😉
Zur Not künden wir wieder den Kabelanschluss und bleiben bei 1&1.
Da mich die ganze Technik interessiert finde ich das Ganze nicht wirklich nervig. Hauptsache man lernt etwas dazu.
am 21.01.2022 21:14
Hi,
dann Antwortrunde zwei 😄
@HugoRabe schrieb:Die Vodafone Station hat zwei Anschlüsse für analoge Telefone.
Frage A: Wie ich hier im Forum erfahren habe, erhält man im Red Internet & Phone 100 Cable Basistarif bei Vodafone BW nur eine Rufnummer. Ist das korrekt? (Ich dachte man kann die zweite Nummer per Anruf bei der Hotline kostenfrei aktivieren lassen.)
Standardmäßig bekommst du im VF West Gebiet (NRW, Hessen und BW) nur eine Rufnummer. Eine zweite Rufnummer kannst du mit der Option "Zweite Telefonleitung" für 4,99 € dazubuchen, siehe Preisliste.
Dann wird auch der zweite Rj11 am Kabelrouter aktiviert. Ich würde aber eher zur HomeBox-Option raten, welche das gleiche monatlich kostet und mehr Rufnummern + die Fritz!Box Cable beeinhaltet 😉
@HugoRabe schrieb:Frage B: Wie kann ich mit der Vodafone Station (Red Internet & Phone 100 Cable Basistarif ohne Zusatzoptionen wie „Powerupload“ o.Ä.) auf mein Heimnetzwerk via VPN zugreifen?
Leider gar nicht. Portfreigaben via IPv6 funktionieren meines Standes mit der VF Station nicht 😕 Durch DS-lite hast du auch auch keine öffentliche IPv4 Adresse, mit welcher du die Portweiterleitungen durchführen könntest. Die Power Upload Option kann erst ab Tarife > 250 MBit/s gebucht werden.
@HugoRabe schrieb:Frage B1: Geht das generell mit VPN-Anbietern die IPv6 beherrschen oder muss da zusätzlich die Vodafonestation mitspielen bzw. muss beim Anschluss etwas aktiviert werden?
Der VPN Endpunkt z. B. Raspi muss IPv6 unterstützen. Leider klappt es mit der VF Statio nicht, da dort das Portfreigabe via IPv6 kaputt ist und VF keinen Anlass sieht, dies fixen zu lassen
@HugoRabe schrieb:Frage B2: Im Forum hat jemand die Möglichkeit erwähnt einen Raspberry Pi mit OpenVPN dafür zu nutzen. Gibt es hierfür nähere Informationen?
Da kann ich leider nicht weiterhelfen. Evtl. jemand anderes aus der Community 🙂
@HugoRabe schrieb:Frage C1: Geht im Bridgemode die Telefonie-Funktion des „Red Internet & Phone 100 Cable“-Anschlusses verloren? Oder kann ich über die Vodafone Station (jetzt im Bridgemodus) immer
Die Telefonie läuft bei aktivem Bridge-Mode weiterhin über die VF Station.
@HugoRabe schrieb:Frage C2: Welchen Vorteil hat der Bridgemodus gegenüber folgender Konstellation: Ich betreibe die Vodafone Station standardmäßig als Kabelmoden/Router und schließe einen weiteren Router an einen LAN-Anschluss an. Mit dem Subnetzwerk dieses zweiten Routers versorge ich mein Heimnetzwerk.
Dein eigener Router bekommt bei aktivem Bridge-Mode direkt die öffentliche IPv4 Adresse und das IPv6 Präfix. Dadurch regelt dessen Firewall dann die Portfreigaben und nicht mehr die verbuggte VF Station
@HugoRabe schrieb:Im Menü der Vodafone Station finde ich die Option „IPv6 Host Exposure“. Wenn ich das richtig verstehe kann ich damit über die IPv6-Adresse meiner Vodafone Station auf Ports dazu zugreifen und lande dann bei den IPv4-Adressen der Geräte meines Heimnetzwerks. Also ähnlich wie eine IPv4 Port Freigabe, nur halt via IPv4 wegen des DS-Lite der Vodafone Station.
Frage 😧 Gibt es einen DynDNS-Dienst, über den ich meine (dynamische) IPv6-Adresse meiner Vodafone Station mit einer statischen Adresse von Außen erreichen kann?
Mit Host Exposure werden alle Ports an das entsprechende Gerät ohne explizite Portfreigabe weitergeleitet. Mein Stand ist, dass die Funktion nicht funktioniert und somit nicht nutzbar ist IPv4 Freigaben funktionieren mit DS-lite nicht, das ist korrekt.
Zu Frage 😧 Nope leider aufgrund der verbugten Firewall nicht Wenn die Firmware korrekt funktionieren würde, dann wäre dies möglich
Grüße
21.01.2022 21:32 - bearbeitet 21.01.2022 21:35
am 21.01.2022 21:34
Vielen Dank für die wertvollen Infos.
Mein Fazit: Wenn man etwas mehr will als normale Internetnutzung und vielleicht Cloud-Services, dann gibt es die Alternative zwischen der Fritzbox Cable statt der Vodafone Station und einen anderen Router nach der Vodafone Station im Bridge Modus.
Vermutlich werde ich erst einmal mit meinem vorhandenen Router Asus RT-AC68U mit dem Bridge Modus testen. Bevor ich >150 € für eine Fritz Box investiere. Dann werde ich das Kabelinternetsignal aus dem Keller ins Wohnzimmer leiten und dort die Vodafone Station anschließen. Die zweite Rufnummer kann ich verschmerzen, aber dann brauche ich einen DECT-Repeater, mit dem ich bis ins Dachgeschoss komme.
Ich bin beruflich im Bereich Elektronikhardware/Software/Embedded unterwegs: Gut zu sehen, dass auch hier die bei der Angelegenheit mit den Vodafone Routern die Software das Entscheidende ist. Schade mit anzusehen, was die Hardware alles kann und könnte...
In diesem Sinne habe ich eben diese Anfrage geschlossen. Ich hoffe jemand anderem hilft sie auch etwas weiter.
am 22.01.2022 12:12
-schnipp-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Frage 8: Was ist eigentlich genau solch ein "LR 93 RFoG micro node"? Wandelt das die Lichtsignale aus der Faser 1:1 in ein elektrisches Signal um?
-schnapp-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Bei dir ist der Glasfaser-Anschluß als FTTB ausgeführt. Es werden nicht nur die reinen Internet-Signale über die Glasfaser zur Verfügrung gestellt, sondern ein komplettes Signalspektrum wie an einem normalen Kabel-Netz Anschluß, also auch incl. Docsis3.1-Kanälen und der DVB-C Kanäle. Dieses Signalspektum wird durch den MicroFiber-Node moduliert und ausgegeben.
lg
am 25.01.2022 08:06
Hi HugoRabe,
wie ich sehe, hat @peter12_ (lieben Dank für Deinen Einsatz) Dich zu allen Fragen eingehend beraten. Das freut mich wirklich sehr.
Sollte doch noch etwas ungeklärt sein, lass es uns jederzeit gern wissen.
Liebe Grüße
R4mona