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am 03.02.2024 16:49
Hallo,
wir ziehen im April in eine Doppelhaushälfte ein und sind uns nicht sicher, ob der vorhandene Anschluss zwei Wohneinheiten unterstützt oder ob wir Anpassungen veranlassen müssen.
Aktuell wird nur eine Wohneinheit bewohnt.
Der aktuelle Anschluss sieht wie folgt aus:
- Hauptübergabepunkt (HÜP) der Kabel Deutschland
- BVS 13-68 premium-line Hausanschlussverstärker
- TELESTE (oder ähnlich) 3DSS2 2-Way Splitter 5-1218MHz
Vom Splitter geht ein Kabel in die hintere Wohneinheit, wo ein Kabelmodem angeschlossen ist.
Auf dem anderen Splitter-Ausgang steckt ein High-Pass-Filter.
Das ganze ist auf einer Metallplatte montiert mit der Warnung, dass nur Vodafone Änderungen vornehmen darf.
Unser Wunsch ist es in der vorderen Wohneinheit die vorhandenen Koax-Kabel aus 4 Räumen und ein Kabelmodem anzuschliessen, wobei ich die Koax-Kabel in die Räume auch gerne für Ethernet nutzen wollen würde.
Frage 1: Ich nehme an, der Zweite Splitter-Ausgang wäre der richtige Anschluss um die zweite Wohneinheit anzuschließen?
Frage 2: Kann man bei diesem Hausanschluss zwei Kabelmodems parallel betreiben, ohne dass diese sich gegenseitig stören?
Zur Verteilung des Kabel Signals in der zweiten Wohneinheit würde ich gerne auf diese EthernetOverCoax (EoC) Technik setzen:
AMP x8 Distribution Amplifier für EOC 2000 inkl. Netzteil (digital-devices.eu)
In der Artikelbeschreibung stehen ein paar Hinweise:
Hinweis: Die AMP X8-Version für EOC2000-Unterputzdosen nutzt den Frequenzbereich 2 - 199 MHz für die Netzwerkdaten. In diesem Frequenzbereich kann es zu Kollisionen mit bestehenden DVB-Live-Übertragungen von Kabelanbietern kommen.
Wird ein Internetzugang über DOCSIS (Kabelmodem) genutzt, muss dieser vorher über einen handelsüblichen Splitter und Modem entkoppelt werden.
Frage 3: Reicht dafür ein 2-Way Splitter wie oben beschrieben aus oder muss es ein spezieller Splitter sein, der gewisse Frequenzen rausfiltert?
Frage 4: Kann ich hinter dem vorhandenen Splitter einen weiteren Splitter anschließen? An den ersten Ausgang würde ich dann das Kabelmodem (Fritz.Box) hängen und an den zweiten Ausgang den genannten EoC Verstärker.
Zum Schluss die zwei wichtigsten Fragen.
Frage 5: Vodafone warnt vor Manipulationen und behält sich strafrechtliche Schritte vor, möchte aber auch keinen Techniker schicken und verweist auf den lokalen Elektriker, der nach dem Übergabepunkt zuständig wäre. Darf der Elektriker nun Änderungen an der bestehenden Anlage vornehmen oder nur ab dem Splitter?
Frage 6: Die Anlage wurde "eingemessen" und ein entsprechendes Protokoll mit Messwerten hängt an der Anlage. Wenn der Elektriker nun Änderungen nach dem von Vodafone verbautem Splitter vornimmt, muss die komplette Anlage dann erneut eingemessen werden?
Vodafone gibt uns leider keine befriedigende Auskunft.
Viele Grüße,
am 03.02.2024 20:13
Nach meinem Kenntnisstand (in BaWü) ist ein HÜP pro Haushälfte notwendig.
Daraus folgt: für die 2. Haushälfte benötigst du einen weiterer HÜP. Dieser wird über Hausabteilung realisiert, kann aber schon Monate dauern.