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Antwort
Lösung
am 13.11.2021 19:09
Moin,
ich habe eine vodaphone station CGA6444VF, wo ich bei der Einrichtung vor einem Monat noch IPv4 Portforwarding einstellen konnte. Diese Einstellungen sind nun verschwunden, siehe Bild:
Das wäre an sich kein Problem da es ja nun den IPv6 Host Exposure gibt, allerdings scheine ich keine IPv6 Adresse zu erhalten. Ich habe einen Check unter wieistmeineip.de/ipv6-test/ gemacht mit folgendem ergebnis:
Ebenfalls scheinen meine früheren Portforwardings von IPv4 immernoch irgendwo hinterlegt zu sein, da ich bei IPv6Host Exposure den selbigen Port nicht freigeben kann, da eine Fehlermeldung erscheint mit : "Überschneidung Port-Bereich", andere Ports lassen sich jedoch Freigeben.
Nun zur eigentlichen Frage:
Lassen sich Portsforwardings irgendwie für meine IPv4 Adresse einrichten, oder ist es möglich eine IPv6 Adresse zu erhalten, da ich mit den derzeitigen Einstellungsmöglichkeiten nicht viel anfangen kann. Ich würde mir nur ungerne einen neuen Router kaufen wollen und die Vodaphone Station in den Bridgemode zu schalten, aufgrund eines Updates oder eines Bugs.
Zusatz:
Die Ports sind für Server die ich auf meinem lokalen Rechner laufen habe und ich brauche auch keine feste öffentliche IP, da die Server nur ab und an zum Zocken laufen.
Gelöst! Gehe zu Lösung.
am 14.11.2021 13:53
Wie bereits im ursprünglcihen Post erwähnt, wollte ich mir keinen neuen Router kaufen und die Station auch nicht in den Bridgemode schalten. Wenn ich IPv6 Beziehe müsste ich doch eine IP haben, aber ich besitze lediglich die IPv4 das kann doch nicht so richtig sein.
am 14.11.2021 13:57
Hattest du den Router schon mal in den Bridge Modus laufen gehabt? Denn da kommt es oft vor, dass man nach der Deaktivierung des Bridge Mode keine IPv6 mehr bekommt.
Gruß Kurt
am 14.11.2021 14:06
Nein den Router habe ich erst seit einem Monat und da ich dort beim Einrichten noch IPv4 Port-Forwarding nutzen konnte brauchte ich ihn nicht in den Bridgemodus zu schalten, daran kann es also leider auch nicht liegen.
am 14.11.2021 14:44
Da kann dir dann meiner Meinung nach nur noch ein Mod weiterhelfen, der sich deinen Anschluss mal näher anschaut,
Gruß Kurt
am 14.11.2021 14:54
@ChinMaha schrieb:
Wenn ich IPv6 Beziehe müsste ich doch eine IP haben, aber ich besitze lediglich die IPv4 das kann doch nicht so richtig sein.
Du hast doch eine IPv6 an deinem Endgerät - die 2a02:8109:...
Es kann je nach Test jedoch sein, dass der Test dir diese Adresse nicht anzeigt, weil er z.B. falsch konfiguriert ist.
am 14.11.2021 16:01
Das Problem ist jedoch das diese nicht von extern erreicht werden kann mit dem freigegebenen Port, obwohl die Anwendung läuft und in meiner Lokalen Firewall der Port ebenfalls freigegeben ist. Zudem müsste ich doch eine IPv6 Adresse vom Router haben, damit externe sich verbinden können und mein Router dies dann an mein Endgerät weiterleitet oder täusche ich mich da?
am 14.11.2021 16:39
@ChinMaha schrieb:
Das Problem ist jedoch das diese nicht von extern erreicht werden kann mit dem freigegebenen Port, obwohl die Anwendung läuft und in meiner Lokalen Firewall der Port ebenfalls freigegeben ist.
Zumindest dann, wenn die Anwendung den Port geöffnet hat -UND- auch IPv6-fähig ist.
Kontrollieren kannst du das an der Windows Eingabeaufforderung mit folgendem Befehl:
netstat -an |find ":<Portnummer>"
also z.B.
netstat -an |find ":80"
für Port 80..
Das Ergebnis sollte dann folgende Zeilen enthalten (sofern nicht bereits irgendwelche Verbindungen aufgebaut wurden):
TCP 0.0.0.0:80 0.0.0.0:0 ABHÖREN TCP [::]:80 [::]:0 ABHÖREN
Sollte nur erstere Zeile (0.0.0.0:80 für 0.0.0.0:0) erscheinen, so kann die Anwendung lediglich IPv4, nur mit zweitererer Zeile [::]:80 an [::]:0 klappt auch IPv6.
@ChinMaha schrieb:
Zudem müsste ich doch eine IPv6 Adresse vom Router haben, damit externe sich verbinden können und mein Router dies dann an mein Endgerät weiterleitet oder täusche ich mich da?
Das ist ein weit verbreiteter Gedankenfehler, weil man sich so an NAT bei IPv4 gewöhnt hat. Bei IPv6 brauchst du aber kein NAT, da jedes Endgerät eine eigene öffentliche IPv6-Adresse hat.
Dementsprechend brauchst du auch weder die IPv6 des Routers noch muss im Router eine Portweiterleitung eingerichtet werden - es muss lediglich in der Routerfirewall die eingehende Verbindung erlaubt werden - über die MAC-Adresse (aus der sich der "hintere" Teil [Host-Adresse, letzte 4 Blöcke] der IPv6 ableiten lässt) und die Port-Range. Der Zugriff erfolgt dann immer über die öffentliche IPv6 des Endgeräts - plus das dann diese blöden Spielchen mit "Port 80 für Webserver auf Gerät A, Port 81 für Webserver auf Gerät B" usw. eben auch hinfällig sind.
Das zeigt aber auch ein Problem mit "normalen" DynDNS-Diensten: Diese verwenden nur die IP-Adressen (egal ob IPv4 oder IPv6) des Routers - und das klappt bei IPv6 halt nicht, weil es zwingend die IPv6 des angesprochenen Endgeräts sein muss.
am 14.11.2021 17:05
Danke für die Antwort. Anscheinend geht nur IPv4 bei mir, da ich beim testen mit port 80 z.B auch nur normale IPv4 Adressen als ausgabe erhalte mit dem natstat. Ich denke dann hacke ich das erstmal so ab, danke für die ausführlichen Erklärungen.
am 14.11.2021 17:24
Hast du dazu noch Fragen oder kann ich hier ein Schloss dran machen?
Gruß Kurt