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Lösung
am 29.09.2022 15:15 - zuletzt bearbeitet am 30.09.2022 12:02 von Kurtler
Moin.
Ich habe eine alte FB 6490, die leider nur DOCSIS 3.0 unterstützt. Ich kann mit dieser meinen 1Gbit-DOCSIS 3.1 Anschluss natürlich nicht komplett ausreizen, aber die ~600Mbit reichen mir persönlich vollkommen aus, vor allem weil das VF-Kabelmodem kein VOIP kann und ich somit mobile Festnetztelefonie bei mir nur über die FB erreichen kann/will.
Aber ich habe mal gehört, dass es zu Störungen der anderen Anschlüsse in meiner Straße führen kann, wenn ich ein 3.0 Gerät im 3.1 Netz anschließe.
Ist das so, oder sind das nur "Urban-Legends" ?!
Vielen Dank schonmal
Edit: @Peter13337 In das passende Board verschoben. Gruß Kurtler
Gelöst! Gehe zu Lösung.
am 30.09.2022 11:19
@Menne99 das hat sie jetzt seit 2 Jahren nicht gemacht... 🤷🏻♂️
am 30.09.2022 12:21
@Peter13337 schrieb:
Ich klaue den anderen also Bandbreite. Aber doch nur, wenn ich selber meine Leitung ausreize, oder !?
Ich meine das passiert so gut wie selten (beim Download) und wäre meiner jetzigen Bewertung nach vernachlässigbar, solange die anderen Nutzer bei den 99,99999% der Zeit ihre Leitung voll auslasten können.
Es geht nicht darum, ob du nur kurzzeitig das Segment dicht machst, sondern darum, DAS du es dicht machst.
Ob das nun 5 Minuten sind oder ob das über Stunden oder gar Tage anhält, spielt keine Rolle.
In dieser Zeit ist die Dienstqualität, z.B. auch für die Telefonie, für alle anderen Nutzer mit EuroDOCSIS3.0-Geräten ebenfalls eingeschränkt, weil du den größten Teil der zur Verfügung stehenden Bandbreite für dich beanspruchst.
@Peter13337 schrieb:
Bitte nicht falsch verstehen, aber um in meinem Setup 3.1 und alles, was ich brauche nutzen zu können, müsste ich in eine aktuelle FB/KabelModem (nicht Vodafone) investieren und diese 150€+ sind es mir nicht wert, wenn meine Mitmenschen "nur" Probleme bekommen, wenn ich mal für 5 min in der Woche meine Leitung ausreize...
Das ist doch dein Problem, ob du das Geld in ein passendes Gerät investierst oder nicht - wenn du es nicht willst, wird dich Vodafone auf den nächst kleineren Vertrag mit Verweis auf die Nichttauglichkeit deines Endgerätes bei gleichbleibenden monatlichen Kosten drosseln.
Du hast keinen Anspruch darauf, dass du mit einem technisch nicht für den Einsatzzweck freigegebenem Gerät die volle Leistung bekommst -- entweder du besorgst dir ein DOCSIS3.1-taugliches Endgerät (als Leih- oder als Kaufgerät) -oder- du verzichtest auf die höhere Geschwindigkeit.
@Peter13337 schrieb:
Oder habe ich einen Denkfehler oder gibt es noch technische Argumente ?!
Dein Gerät ist schlichtweg technisch nicht für 1 GBit/s-Anschlüsse freigegeben - weder seitens AVM noch seitens Vodafone.
Ähnlich wie eine 7490 technisch nicht für 250 MBit/s-VDSL-Anschlüsse geeignet ist - und daher dann im Fallback-Profil mit max. 100 MBit/s läuft...
Wie gesagt:
Entweder du holst dir ein DOCSIS3.1-taugliches Endgerät -ODER- du verzichtest auf 1 GBit/s...
Die 6490 kann und darf halt maximal 500 MBit/s...
am 30.09.2022 17:47
@reneromann schrieb:In dieser Zeit ist die Dienstqualität, z.B. auch für die Telefonie, für alle anderen Nutzer mit EuroDOCSIS3.0-Geräten ebenfalls eingeschränkt, weil du den größten Teil der zur Verfügung stehenden Bandbreite für dich beanspruchst.
Also das ist für mich der wichtige Teil, deiner Antwort. Aber an harten Fakten ist es nicht messbar ?!?
30.09.2022 19:11 - bearbeitet 30.09.2022 19:12
@Peter13337 schrieb:
@reneromann schrieb:In dieser Zeit ist die Dienstqualität, z.B. auch für die Telefonie, für alle anderen Nutzer mit EuroDOCSIS3.0-Geräten ebenfalls eingeschränkt, weil du den größten Teil der zur Verfügung stehenden Bandbreite für dich beanspruchst.
Also das ist für mich der wichtige Teil, deiner Antwort. Aber an harten Fakten ist es nicht messbar ?!?
Doch, es ist an "harten Fakten" wie der RTT und dem Packet Loss messbar - aber nicht für dich.
Du kannst nicht sehen, ob andere Kunden darunter leiden - weil du ja deren Datenverkehr nicht sehen kannst.
In dem Moment, wo du eine hohe Last im Segment verursachst, wird für alle Kunden die RTT/Ping ansteigen, weil das CMTS versucht, alle Kunden zu bedienen - was in erster Konsequenz zu höheren Latenzen führt. Wenn dann die Puffer im CTMS überlaufen, kommt es zu Packet Loss - und damit dann z.B. bei Sprache zu Verbindungsaussetzern...
Aber wie gesagt - das kannst du nicht messen oder sehen, sondern das würden dann nur die anderen Kunden sehen und darunter leiden.
am 30.09.2022 19:20
@reneromann schrieb:Doch, es ist an "harten Fakten" wie der RTT und dem Packet Loss messbar - aber nicht für dich.
Du kannst nicht sehen, ob andere Kunden darunter leiden - weil du ja deren Datenverkehr nicht sehen kannst.
In dem Moment, wo du eine hohe Last im Segment verursachst, wird für alle Kunden die RTT/Ping ansteigen, weil das CMTS versucht, alle Kunden zu bedienen - was in erster Konsequenz zu höheren Latenzen führt. Wenn dann die Puffer im CTMS überlaufen, kommt es zu Packet Loss - und damit dann z.B. bei Sprache zu Verbindungsaussetzern...
Ah und jetzt haben wir harte Fakten und ich eine Antwort.
Wohne Aufem Dorf, da kennt man sich und kann das Mal testen bzw. Messen.
Aber wusste nicht, was genau "die Störung" ist. Aber Paket loss und co kann ich Messen.
Danke @reneromann
am 30.09.2022 19:38
Da als gelöst markiert, mache ich hier ein Schloss dran.
Gruß Kurt
am 30.09.2022 20:00
@Peter13337 schrieb:
Wohne Aufem Dorf, da kennt man sich und kann das Mal testen bzw. Messen.
Aber wusste nicht, was genau "die Störung" ist. Aber Paket loss und co kann ich Messen.
Nein, du kannst es NICHT messen, weil du die Pakete/Werte der anderen Anschlüsse in deinem Segment nicht sehen/überwachen kannst.
Die Werte können an deinem Anschluss durchaus noch (gerade so) gut aussehen, während die Telefonie an einem anderen Anschluss im gleichen Segment bereits Aussetzer zeigt. Du kannst halt nicht sehen, wie stark andere Kunden darunter leiden - wenn es hingegen auch bei dir zu Problemen kommt, kannst du davon ausgehen, das andere Kunden davon ggfs. noch stärker betroffen sind.